AOK Pflegeberatung
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Tännesberg: Viele Themen von der Bürger-App bis zum Oberpfalz-Festival

Tännesberg. Bei der Marktratssitzung gab es wieder jede Menge zu besprechen.

Tännesberg: Viele Themen von der Bürger-App bis zum Oberpfalz-Festival

Hier findet nächstes Jahr wieder das Oberpfalz-Festival statt.Foto.Josef Glas

Mit der Bürger-App ist eine zukunftsorientierte Informationsquelle beim Markt Tännesberg eingezogen und kann bei den entsprechenden Betriebssystemen (Android,iOS) mit dem Suchwort „Markt Tännesberg“ auf das Handy heruntergeladen werden. Die Anwendung und vielfältigen Möglichkeiten der mit einem Kostenaufwand von rund 2.900 Euro zzgl. Mehrwertsteuer von der Firma Cosmema GmbH eingerichteten App wurde durch deren Mitarbeiter Patrick Fürst eindrucksvoll vorgestellt.

Es kann jederzeit aktuelles aus dem Rathaus mit dem Smartphone abgefragt werden und Push-Nachrichten erreichen die Bürgerinnen und Bürger in Echtzeit. Dieser Weg ins digitale Rathaus ermöglicht es, sich direkt mit der Verwaltung in Verbindung zu setzen. Die einzelnen Module, wie Aktuelles aus dem Rathaus, Bürgerservice, Vereine & Freizeit, Veranstaltungen, Gewerbe & Jobs, Mobilität, Gesundheit & Soziales und anderes mehr, die auf die Gemeinde zugeschnitten und angepasst sind, lassen keine Informationsmöglichkeit aus. In den monatlichen Kosten von rund 184 Euro ist selbstverständlich die Pflege der App eingeschlossen.

Sportgelände für das Oberpfalz-Festival

Am 13.Juli organisiert der „Förderverein Volltreffer“ wieder das Oberpfalz-Festival auf dem Sportgelände. Die vertraglich zu regelnde Überlassung des Areals wurde einstimmig genehmigt.

Bauanträge

Für das Bauvorhaben von Tobias Schmucker auf Flurnummer 57/3 Gemarkung Kleinschwand zur Erweiterung der bestehenden Stallung wurde das Einvernehmen erteilt.

Ebenso wurde das Einvernehmen für das Bauvorhaben der Firma DFMG Deutsche Funkturm GmbH auf Flurnummer 876 Gemarkung Tännesberg erteilt. Mit dem Funkmast „Auf den Bränden“ soll vor allem das östliche Waldgebiet funktechnisch abgedeckt werden. Die mit 90 Prozent geförderte Maßnahme wird spätestens 2025 fertiggestellt.

Kindergartenbus

Ein jahrzehntelanger freiwilliger Dienst der Gemeinde musste eingestellt werden. Mit einem einstimmigen Beschluss wurde der Kindergartenbus beendet. „Leicht haben wir es uns nicht gemacht“ stellte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler fest, „denn trotz mehrerer Ausschreibungen, persönlichen Gesprächen und entsprechender Entlohnung, konnte keine Aufsichtsperson für den Kindergartenbus gefunden werden“.

OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden

Auch die Leiterin des Kindergartens, Manuela Hinkel, stellte den Fortbestand in Frage und plädiert für die Einstellung des Angebots, zumal die Inanspruchnahme eher rückläufig ist. Dazu kommen die organisatorischen Schwierigkeiten, denn die Kinder werden beizeiten früher abgeholt oder fahren nicht regelmäßig mit. Problematisch ist auch eine „Aufsichtslücke“, die mit der Übernahme der Kinder durch das Personal im Kinderhaus beginnt und mit der Übergabe an einen Sorgeberechtigten endet. Bei den Kindern, die mit dem Bus befördert werden, kann das nicht stattfinden und möglicherweise zu einer Aufsichtsverletzung führen, die haftungsrechtliche Folgen nach sich ziehen kann.

Lautsprecheranlage für den Friedhof

Nachdem die Mesnerin in den Ruhestand gegangen ist und niemand für die Bedienung der mobilen Lautsprecheranlage der Pfarrei auf dem Friedhof zu finden war, beantragte das Katholische Pfarramt eine stationäre Anlage einzurichten. Auch wenn die Notwendigkeit einer Lautsprecheranlage gesehen wird, so schwierig ist es auch, einen geeigneten Standort zu finden, so dass übereinstimmend darauf verzichtet wurde.

Angeschafft wurde vielmehr eine mobile Anlage, die universell eingesetzt und auch für die Feierlichkeiten im Friedhof verwendet werden kann. Für eine Leihgebühr von 25 Euro kann die Sprechanlage in Anspruch genommen werden. Die Anschaffungskosten in Höhe von 2830 Euro wurden einstimmig abgesegnet.

Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz

Aufgrund der Verkehrsbelastung der örtlichen Straßen und der von Bürgerinnen und Bürgern immer wieder berichteten Geschwindigkeitsüberschreitungen, sieht Dritter Bürgermeister Tobias Reichelt die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Verkehrssicherheit einzuleiten. Eine Alternative wäre der Beitritt zum Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz, der sich, wie in anderen Gemeinden bereits praktiziert, um den fließenden und stehenden Verkehr als auch den kommunalen Ordnungsdienst kümmert. Mit einstimmigem Beschluss sollen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit unter Beteiligung der Verkehrspolizei Informationen durch den Verband in einer der nächsten Sitzungen erfolgen.

Alkoholfreie Getränke für Mitarbeiter

Durch den Antrag des Drittem Bürgermeister Tobias Reichelt sollen die Mitarbeiter der Kommune auch das bekommen, was andernorts bereits üblich und partiell tarifrechtlich geboten ist. Kostenlose alkoholfreie Getränke und Obst sollen nicht nur ein kleiner Motivationsschub, sondern auch Anerkennung für die Arbeit der Bediensteten sein, konnte man aus dem Gremium hören, so dass nunmehr alkoholfreie Getränke und Obst nach Bedarf künftig kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Soweit möglich, sollen regionale Lieferanten damit beauftragt werden. Gleichzeitig wurden die Vertreter der Gemeinschaftsversammlung angewiesen, in der Verwaltungsgemeinschaft ebenfalls darauf hinzuwirken, dass diese Leistungen für das Personal gewährt werden.

Anfragen, Hinweise und Bekanntmachungen

Von der Möglichkeit der Anschaffung einer weiteren Geschwindigkeitswarnanlage im Rahmen einer Sammelbestellung wird abgesehen. Die zwei vorhandenen Anlagen decken den Bedarf ab.

Eine größere Werbeanlage am Sportplatz ist zeitweise vor allem widrigen Windverhältnissen ausgesetzt und schon ramponiert. Zur allgemeinen Sicherheit wird den Fußballern deshalb gestattet, die Anlage am Gebäude des benachbarten ehemaligen Bauhofes anzubringen.

„Die Tagespflege wird selbstverständlich weiter verfolgt“, beruhigte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler interessierte Bürgerinnen und Bürger, da in der Öffentlichkeit kein Fortgang mehr wahr genommen wurde. „Wir können erst beginnen, wenn sämtliche Förderbescheide eingegangen sind und dadurch die Finanzierung gesichert ist. Und die verschiedenen Förderwege sind lang und erfordern viel Geduld“ klärte er auf.