FC Tremmersdorf/Speinshart für plant für die Zukunft

FC Tremmersdorf/Speinshart für plant für die Zukunft
Teamgeist prägt den FC Tremmersdorf/Speinshart
Ein beispielloser Teamgeist kennzeichnet das sportliche und gesellschaftliche Leben beim FC Tremmersdorf/Speinshart. Auf dieses Markenzeichen bauen gleichermaßen die FC-Führung und die Gemeinde, wenn es gilt, die Weichen für die Zukunft des erfolgreichen Dorfclubs zu stellen.
Viele Jahre hat das FCT-Sportheim seine Aufgabe mit Bravour erfüllt. Seit vielen Jahren ist es das Herzstück des Creußenclubs. Die Aufgaben sind vielfältig. Als Funktionsgebäude dient es als Umkleide und als Aufenthaltsraum für die Sportlerinnen und Sportler. Gleichzeitig ist das Vereinsheim zentraler Treffpunkt für Mitglieder, Sportbegeisterte und Gäste. Ein Haus, in dem das gesellschaftliche Leben pulsiert. Doch nun platzt dieses Zuhause als Symbol des Gemeinschaftsgeistes aus allen Nähten.
Viele Mannschaften
Der Club hat sich fortentwickelt. Auch die Kooperation mit der SpVgg Neustadt am Kulm macht Sinn. Für drei Herrenmannschaften und die vorbildliche Nachwuchsarbeit von der G- bis zur A-Jugend reichen die Räumlichkeiten für den Sportbetrieb nicht mehr aus. Zudem bedarf das Haus der energetischen Sanierung und der Erneuerung der Dusch- und Toilettenanlagen. Eine Modernisierung mit gleichzeitiger Erweiterung ist für das FC-Führungsteam um Vorsitzenden Wolfgang Seitz deshalb ein Gebot der Stunde.
„Lasst uns gemeinsam etwas bewegen für Verein, Jugend, Dorfgemeinschaft und die Zukunft der Gemeinde.“ Mit diesem Leitgedanken möchte der Club auch die Gemeinde bei ihrem sportlichen und gesellschaftlichen Zukunftsmodell im FC-Boot wissen. Ein Wunsch, der in der „Weihnachtssitzung“ des Gemeinderats auf offene Ohren stieß. Hintergrund war die offizielle Einreichung des Bauantrags bei der Kommune mit der gleichzeitigen Bitte um einen angemessenen Beitrag der Gemeinde für das bedeutende Investment.
Hoffen auf Bundes- und Landesmittel
Begleitet wurde die FC-Initiative in Anwesenheit des FC-Vorsitzenden Wolfgang Seitz von einem sich glücklich öffnenden Finanzierungsfenster des Bundes. Zunächst mit einem Bauvolumen von zirka 300.000 Euro geplant, denkt der FC mit Hilfe eines jüngst aufgelegten Bundesprogramms zur Sanierung kommunaler Sportstätten an weitere Qualitätsverbesserungen der Sportanlagen mit einer dann neuen Kostenschätzung von zirka 600.000 Euro. Für Verein und Gemeinde ein riesiges Investment, für das auch schon Fördermittel des Freistaates eingepreist sind.
Für den Bürgermeister und die Ratsmitglieder ist es eine sich unverhofft ergebende Entwicklung mit guten Erfolgsaussichten. Es eröffne sich mit den Sondermitteln des Bundes die große Chance, die Sportstätte auf einen baulich zeitgemäßen Stand zu bringen, betonte der Bürgermeister. Albert Nickl berichtete von ermutigenden Gesprächen mit Fachstellen des Bundesbauministeriums und beim Bayerischen Landessportverband. Der Bund erwarte allerdings eine mindestens zehnprozentige Beteiligung der Kommune an den Investitionskosten.
60.000 Euro Gemeindeanteil
Mit der neuen Kostenschätzung ergibt sich ein Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 60.000 Euro, den die FC-Legende und zweiter Bürgermeister Roland Hörl mit Blick auf das sportliche Geschehen, die überragende Jugendarbeit und das gesellschaftliche Engagement des Vereins als machbar bezeichnete. „Diese einmalige Chance sollten wir nutzen.“ Ein Statement, das in der Ratssitzung der FC-Vorsitzende Wolfgang Seitz bekräftigte. Einhergehend mit der Schilderung der baulichen Defizite und Erläuterungen zum Bauantrag hatte der FC-Sprecher die Zukunft des Vereins im Blick. „Wir müssen auch an die nächste Generation denken!“
Ein Aufruf, dem sich die Ratsversammlung nicht verschließen konnte. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, eine Bewerbung für Bundesmittel aus dem Programm zur Sanierung kommunaler Sportstätten in die Wege zu leiten.
Angemerkt
Bei den Bundesmitteln des neuen Programms „Sanierung kommunaler Sportstätten“ handelt es sich um Gelder aus dem „Sondervermögen Infrastruktur“. Ziel ist die finanzielle Unterstützung zur Sanierung und Modernisierung von Sportstätten mit Blick auf energetische Standards, Barrierefreiheit und das soziale Miteinander mit nachhaltiger gesellschaftlicher Relevanz. Die Förderung beträgt bis zu 45 Prozent, bei Haushaltsnotlagen der Gemeinden bis zu 75 Prozent. Antragsberechtigt sind nur die Kommunen. Die Förderung kann auch mit Landesmitteln kumuliert werden.
Die Sportstätte des FC Tremmersdorf/Speinshart kommt in die Jahre. Es ist Zeit für gründliche Sanierungsmaßnahmen, sagen sich die Verantwortlichen. Mit Blick auf den umfangreichen Trainings- und Spielbetrieb plant der FCT auch einen Anbau.
Vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für das Klosterdorf
Freistaat und Bund betätigen sich als Christkindl und bescheren der Gemeinde Speinshart eine gute Nachricht.
Der Lagebericht des Bürgermeisters in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates ließ auch für das kommende Jahr Hoffnung für eine zukunftsfähige Kommune keimen. Ein strahlender Sitzungsleiter berichtete von einer Frohbotschaft des Freistaates. Albert Nickl verkündete die sogenannten Schlüsselzuweisungen für 2026. Dabei handelt es sich um einen zentralen Bestandteil des kommunalen Finanzausgleichs, der die unterschiedliche Steuerkraft der Gemeinden ausgleicht. Das Bayerische Landesamt für Statistik ermittelte für die Gemeinde Speinshart 620.788 Euro. Eine spürbare Erhöhung im Vergleich zu den vergangenen Jahren. 2025 waren es, 479.000 Euro. Zudem rechnet Nickl mit einem satten Betrag aus dem „Sondervermögen des Bundes“. „Das macht die Finanzierung einer Reihe von Investitionen einfacher“, kommentierte der Gemeindechef die angekündigten Sondermittel für Infrastrukturmaßnahmen in Höhe von 151.000 Euro.
Das gemeindliche Einvernehmen erteilte das Gremium für Bauanträge zur Errichtung einer Lagerhalle für Sanitär- und Heizungsmaterial im Maifurtweg in Tremmersdorf und für einen Gebäudeabbruch mit anschließendem Neubau eines Carports mit Geräte- und Technikraum in Holzbauweise in Tremmersdorf am Mühlbach. Die Zustimmung enthält auch Befreiungen vom Bebauungsplan.
Zur Kenntnis nahm das Gremium den Verwendungsnachweis für die Reingewinne der Bürgerfeste in den Jahren 2023 und 2025 in Höhe von 13.000 Euro. Der Bürgermeister sprach von tollen Festen mit viel Gemeinschaftsgeist. Im Einvernehmen mit dem Gemeindeverband seien zum Vorteil der Vereine ein Veranstaltungspodest, Biertischgarnituren und Transportbehälter angeschafft worden. Zudem kündigte Nickl eine Spende des Gemeindeverbandes an die Kindertagesstätte an. Ein entspannteres Dasein genießt ab sofort die Sandsteinfigur des hl. Thaddäus. Der Apostel für „hoffnungslose Fälle“ sei im Rahmen der Aufwertung des historischen Wallfahrtsweges zum Barbaraberg von der Kreisstraße an den Rand der Flur Knieholz versetzt worden, teilte Nickl mit.
Weitere Themen waren im Informationsteil die Restarbeiten in und vor der Kindertagesstätte, die Planungen zur Erneuerung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Haselbrunn und der Anschluss des Hauses der Dorfkultur an die Nahwärmeversorgung durch die „Fernwärme Schmid“ in Tremmersdorf. Zum offiziellen Abschluss der Kita-Sanierung kündigte der Bürgermeister am 21. Juni 2026 einen Tag der offenen Tür mit kirchlicher Segnung an. Prominenten Besuch erwartet der Bürgermeister zum traditionellen Lichtmessempfang der Gemeinde und des Klosters am 8. Februar 2026. Als Ehrengast soll Ministerpräsident Markus Söder nach Speinshart kommen.




