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Grünes Licht für Großinvestition: 64,6 Millionen für neues Forschungszentrum in Regensburg

Regensburg. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags gibt 64,6 Millionen Euro für das Forschungsgebäude CITO am Universitätsklinikum Regensburg frei. CITO soll Spitzenforschung in Immunmedizin fördern und ist für Ende 2027 geplant.

Regensburg. Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags gibt 64,6 Millionen Euro für das Forschungsgebäude CITO am Universitätsklinikum Regensburg frei. CITO soll Spitzenforschung in Immunmedizin fördern und ist für Ende 2027 geplant.
Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute bei seiner Sitzung die Mittel für eine 64,6-Millionen Euro-Investition auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) beschlossen. Foto: Pixabay

Grünes Licht für Großinvestition: 64,6 Millionen für neues Forschungszentrum in Regensburg

In Regensburg soll künftig auf Spitzenniveau geforscht werden. Deshalb entsteht auf dem Campus Universitätsklinikum Regensburg das Laborgebäude CITO – „Center for Immunomedicine in Transplantation and Oncology“ (Zentrum für Immunmedizin bei Transplantation und Onkologie), teilt Wirtschaftsstaatssekretär und zuständiger FREIE WÄHLER-Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt mit.

„Dieses Leuchtturmprojekt ist weiterer Beleg, dass das Universitätsklinikum Regensburg weltweit in der klinischen Forschung in der Spitze mitmischt und ein Bekenntnis dafür, dass es seine Position dort behaupten kann“, sagte Gotthardt nach dem Beschluss.

Details zur Investition und Forschung

Der Neubau des Laborgebäudes CITO soll auf einer Bruttogrundfläche von 6.191 Quadratmetern auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg in unmittelbarer Nähe weiterer Forschungsgebäude errichtet werden. „Dieser Standort ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Schlüsseltechnologien und -anlagen sowie die Förderung von Kooperation und den Aufbau neuer Forschungsverbünde“, zitiert Gotthardt aus dem Projektdatenblatt.

„Unsere Medizinerinnen und Mediziner brauchen neue Mittel für die Therapie von bisher nicht heilbaren bösartigen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen“, sagte Gotthardt. In der Projektbeschreibung heißt es, dass klassische Arzneimittel zur Behandlung von Krankheitssymptomen zunehmend durch neue immunbasierte Medikamente ersetzt werden. Der Forschungsbau CITO soll Wissenschaftler der Medizin, Biologie und Vorklinischen Medizin sowie Informatik und Datenwissenschaften interdisziplinär zusammenbringen. Die bisher weltweit noch weitgehend unbekannten Wechselwirkungen von Immunzellen im Gewebekontext grundlegend zu verstehen, ist bei der Entwicklung der nächsten Generation von Immuntherapeutika von entscheidender Bedeutung.

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Wirtschaftsstaatssekretär und zuständiger Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt (Freie Wähler)

Investition in Gesundheit

„Der Standort Regensburg hat sich international bei der immunmedizinischen Forschung bei Organ- und Stammzellentransplantationen und Tumorerkrankungen einen hervorragenden Ruf erarbeitet. CITO kann von den bereits bestehenden Infrastrukturen am UKR profitieren und zugleich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an die Spitze des weltweiten Fortschritts in diesem dynamischen Wissenschaftsfeld bringen“, sagte Gotthardt. „Diese mehr als 64 Millionen Euro sind also nicht nur eine bedeutende Investition in die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Regensburg. Die Ergebnisse werden auch der Gesundheit unserer oberpfälzer Bevölkerung und den Menschen weit über die Grenzen von Bayern und Deutschland hinaus zugutekommt. Ich bin überzeugt, da ist jeder Euro gut angelegt.“

Bei dem Vorhaben handelt es sich um einen Forschungsbau, an dessen prognostizierten Gesamtkosten sich der Bund mit 22,7 Millionen Euro beteiligt.

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Bereits im vergangenen Jahr waren 1,3 Millionen Euro davon freigegeben worden, damit das Baufeld im Zuge einer ersten Teilbaumaßnahme freigemacht und vorbereitet werden konnte. In der Sitzung des Haushaltsausschusses folgte vorbehaltlich der Zustimmung durch den Landtag die endgültige Freigabe über 64,6 Millionen Euro für den eigentlichen Bau. Der Baubeginn soll Mitte des Jahres erfolgen und das Projekt bereits Ende 2027 abgeschlossen sein – um im Rahmen des Förderzeitraums zu bleiben.