Kliniken Nordoberpfalz melden geringe Hospitalisierungsrate
Kliniken Nordoberpfalz melden geringe Hospitalisierungsrate
In den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz werden derzeit 26 Corona-Patienten im Bereich der Normalpflege behandelt. Intensivmedizinisch wird am Klinikum Weiden und am Krankenhaus Tirschenreuth jeweils ein Patient betreut. Die Hospitalisierungsrate ist trotz der steigenden Inzidenzzahlen weiterhin relativ gering, wobei sich die Kliniken Nordoberpfalz (KNO) weiterhin auf einen möglichen Anstieg vorbereiten.
Zweite Corona-Behandlungsstation wird noch nicht gebraucht
In den vergangenen Wochen war eine Zunahme der Covid-19-Patienten zu verzeichnen, so dass Vorbereitungen für die Nutzung einer zweiten Station zur Behandlung von Corona-Patienten eingeleitet worden ist. Diese musste bisher jedoch noch nicht in Betrieb genommen werden, da auf den bisherigen Stationen ausreichend Kapazitäten vorhanden sind. Dies gilt auch für die Intensivstationen. Dass trotz steigender Inzidenzzahlen die Zahl der Corona-Patienten nicht steigt, wird nicht nur bei der KNO als positive Entwicklung bewertet.
„In der aktuellen Phase sehen wir vor allem leichte Verläufe bei jüngeren Patienten, die keine stationäre Behandlung benötigen. Ein Risiko besteht weiterhin bei älteren, ungeimpften Personen. Die Gefahr für diese liegt aufgrund der bestehenden Kontaktbeschränkungen in einer Infektion im privaten Umfeld durch jüngere Infizierte“, so Dr. Klaus-Friedrich Bodmann, Leitender Infektiologe am Klinikum Weiden. Auch wenn ein sprunghafter Anstieg der stationär zu behandelnden Covid-19-Patienten noch nicht zu beobachten ist, bereitet man sich weiter auf diese Möglichkeit vor.
Mitarbeitern soll schnellstmöglich Totimpfstoff angeboten werden
Ein wichtiger Faktor in diesem Szenario sind ausreichende Personalkapazitäten, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. „Wir nehmen diese Situation sehr ernst, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter ist für uns wichtig. Umso positiver ist die Impfquote in unserem Klinikverbund von mehr als 93 Prozent zu bewerten, die wir auch durch eigene Impfkampagnen unserer Betriebsmedizin erreichen konnten.
Unseren ungeimpften und unentschlossenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten wir durch die Betriebsmedizin und Infektiologie spezielle Aufklärungs- und Beratungsangebote an. Zusätzlich wollen wir allen schnellstmöglich den Totimpfstoff anbieten und haben hier schon einige Anmeldungen“, erklärt Ärztlicher Leiter Professor Dr. Christian Paetzel.


