Blue Devils müssen gegen lange Zeit harmlose Freiburger am Ende zittern
Blue Devils müssen gegen lange Zeit harmlose Freiburger am Ende zittern
DEL 2, 16. Spieltag
Blue Devils Weiden – EHC Freiburg 3:2 (2:1, 1:0, 0:1)
Tore: 10. Min. Luca Gläser (Neal Samanski, Cedric Schiemenz) 1:0, 15. Min. Tommy Muck (Paul Vinzens, Fabian Voit) 2:0, 18. Min. Ero Elo 2:1, 36. Min. Fabian Ribnitzky (Fabian Voit) 3:1, 45. Min. Billich 3:2. – Strafminuten: Devils: 8, Freiburg: 10. – Zuschauer: 2165.
Fast wie Weihnachten
Devils-Coach Sebastian Buchwieser wird sich gefreut haben wie Weihnachten: Endlich wieder eine ziemlich volle Spielerbank, was man lange nicht mehr hatte bei den Gastgebern. Nach mehrwöchiger Verletzungspause kehrten am Sonntag auch Tyler Ward und Fabian Voit wieder zurück. Weil auch Neal Samanski, Daniel Schwaiger und Fabian Ribnitzky nach ihrem Comeback am Freitag wieder mitmischten, konnten die Gastgeber erstmals seit langem wieder auf vier Reihen zurückgreifen. Allerdings merkte man vor allem Ward die wochenlange Pause deutlich an. Im Tor startete diesmal Simon Wolf. Das erste Drittel begann recht ruhig, ehe Luca Gläser nach schöner Vorarbeit von Neal Samansky den Bann brach. Als Tommy Muck mit einem Hammer von der blauen Linie das 2:0 gemacht hatte, schien alles seinen erwarteten Gang zu gehen. Dann allerdings lud man den Tabellenletzten durch einen schlimmen Fehler regelrecht zum völlig unnötigen Anschlusstreffer ein.
Nur Ribnitzky sehenswert
Der zweite Abschnitt war spielerisch nicht gerade eine Augenweide. Die Gäste waren in ihren Bemühungen klar limitiert und wurden kaum einmal wirklich gefährlich. Da auch die Devils nicht gerade vor Energie sprühten, was angesichts des harten Freitagsmatches auch verständlich war, entwickelte sich ein fast langweiliges Hin und Her mit kaum Torszenen. Ausnahme war der sehenswerte Treffer von Fabian Ribnitzky, bei dem Gästegoalie Cerveny machtlos war. Mit einer verdienten zwei-Tore-Führung ging es dann ins Schlussdrittel.
Simon Wolf hält Sieg fest
In den letzten 20 Minuten wollte wohl so mancher Zuschauer seinen Augen nicht trauen. Freiburg kam plötzlich aggressiv, laufstark und viel giftiger aus der Kabine. Die Blue Devils dagegen wirkten jetzt seltsam passiv, brachten kaum etwas zustande und konnten sich beim aufmerksamen Goalie Simon Wolf bedanken, der den knappen, letztlich zwar verdienten, aber durchaus auch glücklichen Sieg festhielt. Freiburg verschlief die ersten zwei Drittel und hatte sich die Niederlage am Ende selbst zuzuschreiben.
Den Gastgebern dürfte das am Ende ziemlich egal gewesen sein. Sie feierten das erste sechs-Punkte-Wochenende und können den nächsten Wochen beruhigt entgegensehen. Vor allem auch deshalb, wenn die lange fehlenden Akteure wieder ihren Rhythmus finden. Am kommenden Freitag gastieren die Blue Devils bei den Lausitzer Füchsen, mit denen man nach der 2:4-Heimniederlage noch eine Rechnung offen hat.








