Blue Devils überzeugen auch beim Ligakonkurrenten in Rosenheim

Blue Devils überzeugen auch beim Ligakonkurrenten in Rosenheim
Starbulls Rosen vs. Blue Devils Weiden 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, OT: 0:1)
Die Blue Devils reisten hochmotiviert nach Rosenheim. Im ROFA-Stadion wartete mit den Starbulls ein erster Härtetest gegen einen künftigen Ligakonkurrenten. Die Vorbereitung hatten die Weidner mit starken Auftritten abgeschlossen, doch diesmal mussten sie auf gleich mehrere Spieler verzichten. Max Kolb, Tomas Rubes, Vladislav Filin, Zach Tsekos, Dominik Bohac und Calvin Pokorny fehlten verletzt, angeschlagen oder krank.
Rosenheim mit voller Kapelle
Die Gastgeber traten mit dem kompletten Lineup an. Trainer Jari Pasanen konnte auf alle Stammkräfte setzen. Beide Teams schickten einige Neuzugänge aufs Eis, die sich vor der Kulisse im ROFA-Stadion erstmals beweisen sollten. Brisanz lag schon vor dem ersten Bully in der Luft: Manuel Edfelder, zuletzt noch im Trikot der Starbulls, lief nun für die Blue Devils auf.
Torhüter glänzen im ersten Drittel
Die Starbulls erwischten den besseren Start und kamen in den ersten Minuten zu guten Möglichkeiten. Weiden verteidigte aufmerksam, brachte aber selbst kaum eigene Angriffe zustande. Die Blue Devils setzten im Tor auf Felix Noack, während auf der Gegenseite mit Oskar Autio ein erfahrener Goalie zwischen den Pfosten stand.
Bis zum ersten Powerbreak blieb die Partie ereignisarm. In der 12. Minute prüften die Gastgeber Noack, der stark reagierte. Vier Minuten später zog Dominik Tiffels mit einem One-Timer ab, doch erneut war der Weidner Schlussmann zur Stelle. Zwei Minuten vor der Pause sorgte Luca Gläser für Gefahr vor dem Rosenheimer Tor – Autio parierte sicher. Nach 20 Minuten stand es somit 0:0 – ohne Tore und ohne Strafen.
Treffer auf beiden Seiten
Auch im zweiten Abschnitt legten die Starbulls beherzt los und erspielten sich gleich zu Beginn gute Chancen. In der 22. Minute kassieren die Hausherren dann die erste Strafzeit des Abends. Das Powerplay der Blue Devils brachten zwar keine große Gefahr für das Tor der Rosenheimer, doch das Spiel wurde ab diesen Moment deutlich intensiver.
Direkt nach Ablauf der Strafe schlug Weiden dann zu. Neal Samanski zog von der blauen Linie ab, Oskar Autio ließ die Scheibe zwischen den Schonern durchrutschen und Nick Jermain drückte den Puck in der 25. Minute zum 0:1 über die Linie. Kurz darauf stand eine Strafe gegen die Blue Devils auf dem Zettel. Bei angezeigter Strafe trafen die Gastgeber nur den Pfosten. Im anschließenden Powerplay wirkten die Rosenheimer erneut ideenlos und Weiden hielt bis dahin die Führung.
Die Hausherren machten im Aufbau weiter viele Fehler, die die Gäste aber nicht verwerteten. In der 37. Minute musste Noah Samanski wegen Haltens auf die Strafbank. Rosenheim blieb im Überzahlspiel abermals harmlos. Mit Ablauf der Strafe gegen Weiden musste erneut ein Rosenheimer auf die Strafbank. Doch statt eines Powerplaytreffers für Weiden nutzten die Starbulls einen Break in Unterzahl eiskalt aus und Scott Feser traf in der Schlussminute des Mitteldrittels zum 1:1-Ausgleich.
Späte Dramatik im Schlussdrittel
Der letzte Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Tom Schwarz traf nach perfekter Vorarbeit von Tyler Ward zur erneuten Führung für die Blue Devils. Weiden zeigte nun mehr Zug zum Tor. In der 45. Minute kassierte Luis Marusch zwei Minuten wegen Bandenchecks. Rosenheim kam im Powerplay zu Chancen, scheiterte aber immer wieder an Felix Noack, der stark hielt.
Kurz darauf musste auch Fabian Ribnitzky auf die Strafbank. Die Gäste verteidigten aggressiv in Unterzahl und ließen den Starbulls kaum Raum. Rosenheim drängte auf den Ausgleich, während Weiden auf Konter lauerte. Eine dieser Szenen hatte Noah Samanski, der frei vor Autio auftauchte. Der Rosenheimer Keeper verhinderte das mögliche 3:1.
In der Schlussminute nahm Rosenheim den Torhüter vom Eis und traf prompt zum vermeintlichen Ausgleich. Doch die Schiedsrichter gaben den Treffer wegen Torhüterbehinderung nicht. 2,8 Sekunden vor der Sirene schlug es dann doch ein: Ville Järveläinen erzielte das 2:2 und rettete den Starbulls in die Verlängerung.
Ribnitzky entscheidet in der Verlängerung
In der Overtime ging es im Drei-gegen-Drei weiter. Nick Jermain lief alleine auf das Rosenheimer Tor zu, doch Oskar Autio blieb Sieger im Duell. Eine Minute später bot sich die nächste Riesenchance: Fabian Ribnitzky und Tyler Ward tauchten gemeinsam vor dem Starbulls-Goalie auf. Ribnitzky übernahm den Abschluss und schoss die Blue Devils mit dem 3:2 zum Sieg.
Blick nach vorn
Die Blue Devils wirken schon früh in der Saison gut eingespielt. Am Sonntag steht das letzte Vorbereitungsspiel in der Hans-Schröpf-Arena an. Gegner ist der ESV Kaufbeuren. Genau dieses Duell eröffnet eine Woche später auch die DEL2-Saison für die Weidner.




