Blue Devils Weiden: 7:4 Arbeitssieg mit Defensivproblemen

Blue Devils Weiden: 7:4 Arbeitssieg mit Defensivproblemen

Eishockey Oberliga Süd

EV Füssen – Blue Devils Weiden 4:7 (1:2/2:3/1:2)

Die Blue Devils wollten von Beginn an zeigen, wer Herr im Füssener Bundesleistungszentrum ist und setzten die Hausherren mit gutem Forchecking unter Druck. Allerdings ging das zunächst nach hinten los, denn nach einem verlorenen Anspiel im eigenen Drittel ging der EV Füssen in Führung. Doch Weiden kämpfte sich zurück ins Spiel und kam durch ein etwas kurioses Überzahltor zum Ausgleich, denn David Elsner traf die Scheibe nicht richtig und Füssens Torhüter Benedikt Hötzinger legte sich den Puck selbst hinter die Linie.

Danach waren die Blue Devils besser und kamen zum Führungstreffer. Allerdings gerieten sie nach einer Unterzahl in Bedrängnis, und die Gastgeber gewannen an Stärke. Die Defensive der Weidener zeigte hierbei einige Unkonzentriertheiten, und Torhüter Jaroslav Hübl war mehrmals gefordert. Trotzdem gelang es den Blue Devils, mit einer knappen 2:1-Führung in die erste Drittelpause zu gehen.

Hartes zweites Drittel

Luca Gläser hatte es bereits im Pauseninterview betont: Die Weidener müssen besser auf die Checks der Füssener reagieren. Genau das setzten die Weidener dann auch sofort um, als Neal Samanski nach einem solchen Check zu einem Faustkampf hinreißen ließ.

Obwohl in Unterzahl, zeigte die Defensive eine solide Leistung und Hübl bewies erneut seine Klasse. Es kam zu einem hitzigen Austausch zwischen Gläser und einem Füssener, der in einem handfesten Infight endete. Beide Spieler wurden für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt. Erst nach etwa sieben Minuten im Mitteldrittel konnte das Eishockeyspiel wieder fortgesetzt werden.

Nach dem 3:1 für die Blue Devils schlich sich erneut eine Unkonzentriertheit in die Abwehr der Weidener ein und Füssen kam wieder heran. Die stärkste Phase im zweiten Drittel führte schließlich zu zwei wunderbar herausgespielten Treffern und einer 5:2 Führung für die Blue Devils. Jedoch war auch das nächste Tor der Gastgeber wieder auf eine nachlässige Verteidigungsleistung zurückzuführen. So ging es mit einer knappen 5:3 Führung für die Weidener in die Kabinen.

Am Ende doch konzentriert zu Ende gebracht

In Unterzahl gelang dem Füssener Bauer Neudecker sein dritter Treffer. Doch daraufhin fokussierten sich die Blue Devils erneut auf ihr Spiel und konnten den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Obwohl die Gastgeber versuchten, das nächste Tor zu erzielen, stand Weiden nun besser in der Defensive, und Torhüter Hübl musste nur noch einmal mit einem großartigen Save eingreifen. Spätestens mit dem siebten Treffer für die Blue Devils war die Begegnung dann entschieden, und sie konnten den Sieg nach Hause bringen.

Coach Buchwieser sah manche Dinge nicht so gut

Nach dem Spiel äußerte sich Weidens Trainer Sebastian Buchwieser natürlich kritisch zur Defensivleistung seines Teams: „Wir hatten einen sehr schlechten Start und waren auch im ersten Drittel nicht gut. Im zweiten Drittel gab es unnötige Strafzeiten. Im letzten Drittel war es nach dem 4:5 ein offenes Spiel. Wir haben besser gespielt als in den beiden Dritteln zuvor und am Ende verdient gewonnen. Dennoch haben wir heute einige Dinge nicht optimal gelöst.“.