Beim SV 08 Auerbach geht es mit neuem Trainer wieder los – mit neuen Zielen

Beim SV 08 Auerbach geht es mit neuem Trainer wieder los – mit neuen Zielen

Nach dem 0:1‑Auftakt gegen den FC Creußen folgte ein 2:1‑Erfolg gegen den ambitionierten TuS Rosenberg. Vor allem die ersten 80 Minuten gefielen Trainer Daniel Maier und Co‑Trainer Manuel Trenz; die letzten zehn brachten jedoch alte Unzulänglichkeiten zum Vorschein. Thomas Meyer, Abteilungsleiter und Motor hinter den Kulissen, erinnert daran, dass man in der Vorsaison tabellarisch zwar lange oben mithielt, letztlich aber froh war, den zweiten Rang samt Relegations­druck verpasst zu haben – nun will man den nächsten Schritt setzen, ohne sich künstlichen Aufstiegs­zwang aufzuerlegen.

Viele Einzelgespräche

Die ersten Einheiten unter Daniel Maier, der zuletzt den ASV Michelfeld coachte, verlaufen „mit hoher Intensität und bemerkenswertem Engagement“, wie er betont. Ihm zur Seite steht mit Manuel Trenz ein Assistent, der die Mannschaft seit Jahren kennt und sie nach dem vorzeitigen Abschied von Marcel Seitz auf Rang 3 geführt hatte. Gemeinsam analysierte das Duo in Einzelgesprächen die Probleme der Vorsaison. „Das Grundgerüst stimmt“, erklärt Maier.

Rückkehrer und junge Spieler

Routinier Michael Keil führt das Team, Matthias Förster ist wieder zurück. Sie sollen als Leitwölfe funktionieren – zugleich drängen Talente aus der erfolgreichen U19 nach. Der Trainer will das Tempo der Integration behutsam dosieren, zumal die zweite Mannschaft in der Kreisklasse West ebenfalls Qualität braucht.

Dort hat mit Andreas Trenz – einst Co-Trainer beim Aufstieg in die Bezirksliga – ein Rückkehrer das Zepter übernommen. Zentrale Vorgabe beider Trainer ist, ein homogenes Gesamtgebilde zu formen. Es soll kein Zwei‑Klassen‑System zwischen Kreisliga und Kreisklasse geben, sondern ständiges Wechselspiel. Dieser interne Wettbewerb soll die hohe Trainingsbeteiligung sichern, die – auch dank Maiers frischer Ansprache – erstmals wieder an frühere Bezirksliga‑Zeiten erinnert.

Übliche Kandidaten und Trabitz

Dass der Kader breit genug ist, um Verletzungssorgen wie in der Vorsaison besser abzufedern, ist ein weiteres Plus. Dennoch bleibt das Saisonziel realistisch: In der Kreisliga Nord will Auerbach konstant in der Spitzengruppe agieren, aber den Aufstieg nur anpeilen, wenn alle Puzzleteile passen. Favoriten sieht Maier bei den üblichen Kandidaten – allen voran Aufsteiger SpVgg Trabitz, aber auch Tremmersdorf, Erbendorf oder Grafenwöhr. „Ich kenne den neuen Spielkreis noch nicht im Detail, doch ich vertraue auf unsere Spiel­idee“, sagt der Coach und deutet an, notfalls selbst noch einmal die Stiefel zu schnüren.

Noch stehen mehrere Testspiele auf dem Programm. Sollten sich dabei die positiven Tendenzen bestätigen, reist der SV 08 Auerbach mit breiter Brust zum Kreisliga‑Auftakt. Dort trifft man zunächst auf den von allen sehr stark eingeschätzten TSV Erbendorf, bevor das erste Heimspiel gegen den SV Kulmain ansteht. Und dann geht es zum ersten Derby der Saison nach Tremmersdorf. Bis dahin wird Daniel Maier weiter an Details feilen.