Kreisklasse West: FC Dießfurt setzt sich in der Tabelle ab
Kreisklasse West: FC Dießfurt setzt sich in der Tabelle ab
Kreisklasse West, 8. Spieltag
Freitag, 12.09.2025
FC Dießfurt – SC Schwarzenbach 4:0 (2:0)
Der Spitzenreiter aus Dießfurt ist weiter auf Erfolgskurs und kann im Derby vor 150 Zuschauern einen klaren Heimerfolg einfahren. „Wir beherrschten den Gegner fast in der gesamten Spielzeit“, sah es Henry Schraml vom FCD. „Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet.“ Bereits in der 5. Spielminute traf Marek Ruda zum 1:0. Derselbe Spieler reagierte wiederum bei einer Ecke schneller als der Gegner und verwandelte eiskalt zum 2:0-Halbzeitstand. SCS-Trainer Uwe Salfer meinte dazu: „In einem fair geführten Derby müssen wir uns die Niederlage auch ein wenig uns selber zuzuschreiben. Wir bekommen von den vier Toren drei nach Standard, die wir schlecht verteidigten.“
Nach dem Seitenwechsel hätten die Gäste den Anschlusstreffer erzielen und es noch einmal spannend machen können. „Dießfurt hatte mehr Spielanteile, aber darauf waren wir ja eingestellt. Ich kann der Mannschaft im Moment nicht viel vorwerfen, wir hatten auch unsere gute Situation, aber wenn man halt keine Tore schießt, kann man einen Gegner auf Dauer nicht in Verlegenheit bringen. Das dritte Tor brach unseren Willen, somit mussten wir die nächste Niederlage einstecken“, so Salfer. Tim Arnold und Michal Havel machten den 4:0-Endstand perfekt. „Aber im Großen und Ganzen war die Niederlage auch verdient. Dießfurt spielte es nach Art eines Tabellenführers gut herunter.“
Sonntag, 14.09.2025
SV 08 Auerbach II – SV Hahnbach II 1:9 (0:5)
Die Zweite aus Auerbach hatte am Sonntagnachmittag gegen die Zweite aus Hahnbach nichts zu bestellen. „Ein kämpferischer Totalausfall gegen eine mit drei Mann aus der Bezirksligamannschaft unterstützte zweite Mannschaft des SV Hahnbach“, ärgert sich Auerbachs Trainer Andreas Trenz nach dem Spiel. Schon vor dem Pausenpfiff konnten die Gäste schalten und walten, wie sie wollten, und trafen fünfmal. Dominik Beer (2), Sebastian Rothut (2) und Fabian Brewitzer stellten nach 45 Minuten auf 0:5.
Auch nach dem Seitenwechsel ging es so weiter. Rothut, Brewitzer und zweimal Patrick Höllerer trafen für den SVH. Nur einmal konnten die Gastgeber, als Rahmat Nasiri per Elfmeter den Ehrentreffer erzielen konnte. „Nichtsdestotrotz war Hahnbach in allen Belangen überlegen und der Sieg geht auch voll und ganz in Ordnung, auch in dieser Höhe. Man merkte halt die Unterschiedsspieler auf Seiten der Hahnbacher.“
TSV Königstein II – SG DJK Seugast/Schlicht II 3:1 (0:1)
Der Tabellenletzte aus Königstein hat nun endlich sein erstes Saisonspiel gewinnen können. „Wir sind dieses Spiel etwas defensiver und kompakter als Mannschaft angegangen, um der technisch sehr guten Offensive von Seugast nicht die Räume zu geben“, so TSV-Coach Bernd Schmidt. „Das hat ganz gut geklappt, bis wir nach einem herrlichen Freistoß wieder mal in Rückstand geraten sind.“ Diesen verwandelte Seugast-Spielertrainer Florian Weiß in der 39. Spielminute zur Führung für die Gäste. Bis dahin war Weiß auch mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden.
Doch nach dem Wechsel war der Übungsleiter vollkommen bedient. „Ein derartiger Leistungsabfall in der zweiten Hälfte ist mir ein vollkommenes Rätsel. Mir fehlen hier einfach die Worte.“ Königstein war dann der unbedingte Wille anzumerken, das Spiel gewinnen zu wollen. „Wir hatten einige hochkarätige Chancen, die wir jedoch nicht im gegnerischen Tor untergebracht haben“, so Schmidt. Dennoch trafen die Gastgeber dreimal ins Netz. Sebastian Eichenseer (2) und Tobias Weber machten die Überraschung perfekt. „Zum Schluss ist dann der Knoten geplatzt. Auch weil wir Seugast konditionell überlegen waren“, meinte Schmidt nach der Partie. „Ich bin sehr, sehr enttäuscht und Königstein hat am Ende auch verdient gewonnen“, so Florian Weiß dazu.
SV Riglasreuth – VfB Mantel 3:1 (2:1)
Seine Heimstärke stellte einmal wieder der SV Riglasreuth unter Beweis. In dem für beide Mannschaften wichtigen Spiel konnten die Gastgeber früh durch Marco Wegmann und Michael Wolf auf 2:0 stellen. Mit einem verwandelten Elfmeter verkürzte Jonas Stubenvoll kurz darauf auf 2:1 und machte die Begegnung wieder spannend.
In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste alles, um wenigstens noch einen Zähler mit nach Hause zu nehmen, jedoch fiel der Treffer auf der anderen Seite. Markus Hecht machte in der 80. Spielminute den berühmten Deckel auf die Partie und so konnte Riglasreuth weitere drei Punkte einfahren. Mantel hingegen rutscht wieder in die unteren Regionen ab.
SV Wildenreuth – SV Immenreuth 3:0 (2:0)
Weiterhin zu Hause ungeschlagen bleibt der Aufsteiger aus Wildenreuth. Gegen die stark ersatzgeschwächte Mannschaft des SV Immenreuth gab es einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg. „Der Sieg war aufgrund einer konzentrierten und engagierten Leistung über die volle Spielzeit absolut verdient“, sah es auch Wildenreuths Trainer Thomas Bayer. „Von Beginn an waren wir spielbestimmend und haben die gewünschte Reaktion nach der Enttäuschung von letzter Woche gezeigt.“ Schnell stellten Marcel Rahn und Daniel Gruber auf 2:0. Dies war auch der Halbzeitstand.
„Es war eigentlich ganz schwer, denn wir mussten insgesamt elf Spieler ersetzen“, so Immenreuths Coach Matthias Müller. „Es war am Ende ein vollkommen verdienter Sieg für Wildenreuth.“ Diesen machte Rahn nach der Pause mit seinem zweiten Treffer perfekt. Und Bayer freute sich zudem noch über etwas anderes: „Dass wir es endlich geschafft haben, mal keinem Rückstand hinterherlaufen zu müssen und zusätzlich hinten die Null zu halten, waren sicher mit die Faktoren für die wichtigen drei Punkte.“ Müller fügte am Ende aber noch hinzu: „Ich danke den Spielern der Zweiten und der Alten Herren, die in Wildenreuth ausgeholfen haben, ganz speziell, damit wir eine Mannschaft haben stellen können.“
SVSW Kemnath – SV Neusorg 0:0
Im Spitzenspiel der Kreisklasse West gab es am Sonntagnachmittag keine Tore. Beide Mannschaften hatten aber genug Tormöglichkeiten, diese zu erzielen. Zu Beginn der Partie hatten die Gastgeber leichte Vorteile im Zentrum und versuchten, das Spiel an sich zu ziehen. Neusorg kämpfte sich jedoch nach und nach in die Begegnung und fand mit zunehmender Spielzeit besser in die Zweikämpfe. Klare Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst selten.
Nach dem Seitenwechsel hatte der SV Neusorg mehr Spielanteile und kam besser in die Partie. Für Aufsehen sorgte dabei eine kuriose Szene: Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte kam der Kemnather Torhüter weit aus seinem Kasten. Auf dem nassen Rasen setzte der Ball tückisch auf, sprang über den Keeper hinweg, und ein Neusorger Feldspieler setzte nach. Dabei kam es zu einer Berührung mit dem Torwart, der ins Rutschen geriet und mitsamt dem Ball im Netz landete. Der Treffer zählte jedoch nicht, da der Schiedsrichter zuvor ein Foulspiel am Torhüter erkannt hatte.
In der Schlussphase neutralisierten sich die Teams, sodass das torlose Remis am Ende absolut in Ordnung geht. Neusorgs Trainer Patrick Müller meinte dazu: „Das Unentschieden ist gerecht. Wir haben uns nach etwas schwieriger Anfangsphase ins Spiel gekämpft und vor allem in der zweiten Halbzeit mehr Kontrolle bekommen. Beide Mannschaften haben viel investiert, es war ein intensives Derby ohne die ganz großen Chancen. Mit dem Punkt können wir gut leben.“ Und Kemnaths Trainer Tobias Gradl dazu: „Jeder hätte das Spiel für sich ziehen können, aber am Ende war es doch leistungsgerecht. Es war aber ein 0:0 der besseren Sorte.“
DJK Ebnath – TSV Pressath 3:2 (1:1)
Weiter auf der Erfolgsspur surft zurzeit Ebnath. Mit einem knappen 3:2-Erfolg festigt man weiterhin die Position im oberen Tabellendrittel. „Es war auf beiden Seiten ein zerfahrenes Spiel und phasenweise alles sehr überhastet“, so sah es Ebnaths Trainer Johannes Reiß. „Nichtsdestotrotz sind wir sehr zufrieden, dass die drei Punkte in Ebnath bleiben.“ Nach dem 1:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß durch Pascal Ponnath fiel postwendend das 1:1, ebenfalls durch einen langen Freistoß, bei dem sich Dominik Rau im Strafraum gut durchsetzte. In der Phase war es ein offenes Spiel. Es gelang aber kein weiterer Treffer bis zur Halbzeitpause.
Kurz nach Wiederanpfiff eroberte Pavel Neumann in der gegnerischen Hälfte den Ball und lief alleine auf das Tor zu, blieb eiskalt und erhöhte auf 2:1. Das 3:1 erzielte Marcus Pscherer aus gut 30 Metern in der 72. Spielminute. „Wir zogen uns dann zurück und Pressath agierte mit langen Bällen“, so Reiß. Einer dieser Bälle wurde in der 87. Spielminute nicht gut geklärt und landete bei Noah Ruhland, der zum Anschlusstreffer einschob. „Es wurde eine hitzige Schlussphase, die wir überstehen konnten und die drei Zähler einsackten“, freute sich Johannes Reiß.
Markus Zibell vom TSV Pressath meinte nach der Partie: „Ich muss sagen, dass es Wahnsinn ist, dass wir hier nicht zumindest einen Punkt mitgenommen haben. Wir hatten so viele sehr gute Torchancen, waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und machen in der Defensive wieder haarsträubende Fehler. Leider fällt der Anschlusstreffer dann etwas zu spät, wobei wir in der hektischen Schlussphase noch eine Riesenchance zum Ausgleich hatten. Jetzt muss in den nächsten Spielen gepunktet werden, damit wir da unten rauskommen.“



