Kreisklasse West: Spannende Spiele im Tabellenkeller
Kreisklasse West: Spannende Spiele im Tabellenkeller
Kreisklasse West, Nachholspiel
Freitag, 31.10.2025
SV Wildenreuth – SV Riglasreuth 0:4 (0:2)
Das Nachholspiel zwischen den beiden Mannschaften aus dem Landkreis Tirschenreuth war am Ende eine klare Angelegenheit für die Gäste. Unter Flutlicht in Krummenaab hatte der Aufsteiger aus Wildenreuth zwar auch seine Möglichkeiten, konnte diese jedoch nicht nutzen. Anders der Spieler von Trainer Rainer Wegmann, die in jeder Halbzeit jeweils zweimal trafen. Maximilian Pinzer verwandelte bereits in der 15. Spielminute einen Strafstoß zum 0:1. Noch vor der Halbzeitpause erhöhte Michael Wolf auf 2:0 für Riglasreuth.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber zwar noch einmal heranzukommen, doch die Treffer von Gabriel Heindl in der 60. und Marco Wegmann in der 74. Spielminute entschieden das Spiel zu Gunsten des SV Riglasreuth. Am Ende ein verdienter Auswärtssieg. Wildenreuths Trainer Thomas Bayer dazu: „Wir hatten die Möglichkeit , in Führung zu gehen, aber haben auch beste Chancen nicht nutzen können.“
Kreisklasse West, 15. Spieltag
Sonntag, 02.11.2025
FC Dießfurt – SV Riglasreuth 4:0 (3:0)
Keine 48 Stunden später musste der SV Riglasreuth erneut auflaufen, diesmal beim Ligaprimus in Dießfurt. Und dieser hat sein Heimspiel souverän gelöst. Denn der 4:0‑Erfolg war ungefährdet. Gleich beim ersten Angriff vollendete Miroslav Havel per Kopf eine schöne zum 1:0. Die Gastgeber machten weiter Druck und in der 13.Spielminute vollendete Andreas Brüderer mit einem sehenswerten Schuss zum 2:0. Und noch vor dem Pausenpfiff vollendete Marek Ruda zum 3:0.
Auch in der 2. Halbzeit kontrollierte Dießfurt das Spiel und kam zu weiteren Chancen. Es gelang aber nur noch ein Treffer. Ein scharf getretener Freistoß von Brüderer wurde von Maximilian Pinzer ins eigene Tor abgefälscht. Die einzige große Möglichkeit der Gäste vereitelte FCD-Keeper Sebastian Käs mit einer Glanzparade. „Mit solchen Leistungen sind wir auch weiterhin schwer zu schlagen“, freute sich Henry Schraml vom FC Dießfurt nach dem Spiel.
DJK Ebnath – SV Wildenreuth 2:0 (0:0)
„Der Sieg geht unterm Strich völlig in Ordnung“, so Ebnaths Trainer Johannes Reiß. Dennoch brauchten die Gastgeber lang, um die Gäste aus Wildenreuth ohne Punkte wieder nach Hause zu schicken. „In der ersten Halbzeit haben wir es verpasst, in Führung zu gehen.“ So wurden einige Möglichkeiten vergeben. Aber auch Wildenreuth hatte seine Chancen, aber es ging mit einem torlosen Remis in die Kabinen. „Wir haben durchaus Phasen, in denen wir uns Chancen erspielen, aber es nicht schaffen, den Ball über die Linie zu bekommen“, ärgert sich SVW-Coach Thomas Bayer.
Auch nach dem Seitenwechsel, in einer schwächeren Phase der Gastgeber, gelang Wildenreuth kein Treffer. „Wenn du dir dann noch zusätzlich zum Unvermögen offensiv auch in der Defensive Fehler leistest, die der Gegner dann jedes Mal ausnutzt, dann gehst du als Verlierer vom Platz“, so Bayer. So auch in Ebnath, als zunächst Pascal Ponnath in der 83. Spielminute einen Strafstoß verwandelte und kurze Zeit später Emil Herrmann mit einem Abstaubertor den Endstand herstellen konnte. „So gehen wir mit null Punkten und null Toren aus den zwei Spielen vom Wochenende heraus und müssen nun wieder nach hinten schauen.“
TSV Pressath – SV 08 Auerbach II 4:2 (0:1)
„Es war ein Spiel, das in jede Richtung hätte entschieden werden können“, sieht es Markus Zibell vom TSV Pressath nach dem gewonnenen Sechs-Punkte-Spiel gegen Auerbach. Es war von Beginn an ein Spiel, das von Zweikämpfen geprägt war und ständig hin und her ging. Pressath hat in Halbzeit eins einige sehr gute Chancen liegengelassen. Aber auch die Gäste aus Auerbach hatten sehr gute Chancen. Kurz vor der Halbzeit gelingt dann Lukas Grüner die Führung für den SV 08. Mit einer Großchance hätten sie auch gleich das 0:2 nachlegen können. „Diese Chance war meiner Meinung nach schon entscheidend, da wäre vielleicht dann auch mehr Sicherheit in unser Spiel in der zweiten Halbzeit gekommen“, ärgert sich Auerbachs Trainer Andreas Trenz nach der Partie.
„Anders als in den Spielen davor hat sich die Mannschaft von diesem Rückschlag nicht unterkriegen lassen, sondern ist mit viel Dampf aus der Kabine gekommen“, so Zibell. Und es gelang sogleich der Ausgleich durch Andy Proske. „Auf dem tiefen Platz entwickelte sich dann ein richtiger Fight und es gab Chancen auf beiden Seiten.“ In der 77. Spielminute knallte dann Korbinian Fischer aus 20 Metern den Ball zum 2:1 für Pressath unter die Latte. Danach wurde es noch einmal wild, denn nach dem 3:1 durch Benedikt Franz in der 89. Spielminute konnten die Gäste durch Nicolas Bauer noch einmal verkürzen. Doch mit dem 4:2 durch Dominik Rau war das Spiel dann entschieden. „Auerbach hatte uns alles abverlangt und aufgrund ihrer Torchancen hätten sie einen Punkt verdient“, sah es Markus Zibell. „Unsere Jungs wollten den Sieg aber unbedingt. Ganz besonders freut es mich für unseren Coach, dass sich seine Trainingsarbeit endlich auch in Zählbarem zeigt.“ Und in Auerbach ist man nun weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Andreas Trenz dazu: „Mein Fazit ist: Wenn du oben stehst, machst du solche Chancen rein, und wenn du da unten drinstehst, passt halt gar nichts zusammen.“
SC Schwarzenbach – SV immenreuth 3:5 (0:3)
Es war eine Begegnung mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten. In dieser torreichen Partie waren die Gäste aus Immenreuth in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend und hätten sogar noch höher führen müssen. So waren die Treffer von Lukas Brunner (4.), Patrick Drechsler (27.) und Ben Schönfelder (41.) zum 0:3 Pausenstand. „Die ersten zehn Minuten sind wir gut ins Spiel gekommen, aber was nach dem ersten Gegentor passierte, ist mir unerklärlich,“ so ein enttäuschter SCS-Trainer Uwe Salfer nach der Partie. „Unsere Struktur war nicht mehr vorhanden, Abspielfehler am laufenden Band, keine Bälle in der Offensive festmachen können, Gegner zu viel Freiheiten gegeben, so darf man nicht in so ein wichtiges Spiel spielen.“
Der Beginn der zweiten Halbzeit war dann ähnlich und Immenreuth erhöhte durch Tim Stauffer auf 0:4. „Dann stellten wir das System um und wurden noch offensiver, und siehe da, Torchancen in Hülle und Fülle“, so Salfer. „Wir machten noch drei Tore, müssen aber acht Tore machen. Leider wie so oft, durch zwei Fehler in der Defensive, wo aber der Schiedsrichter auch seinen Anteil hatte.“ Christian Stahl und Fabian Wegmann verkürzten zunächst auf 2:4, ehe Immenreuth durch Malick Kohlschmidt den fünften Treffer erzielen konnte. Stahl stellte kurz darauf auf 3:5 und es wurde am Ende noch einmal spannend, was vor allem SVI-Trainer Matthias Müller ärgerte. „Es ist für mich ein völlig verdienter Sieg, den wir aber einfacher über die Ziellinie hätten bringen können.“
SV Neusorg – VfB Mantel 2:0 (1:0)
Bei tiefem, schwer zu bespielendem Geläuf entwickelte sich am Sonntagnachmittag von Beginn an ein umkämpftes Kreisklassenspiel. Neusorg nahm das Zepter in die Hand, ließ den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und versuchte, über ruhigen Spielaufbau Kontrolle zu gewinnen. Die Gäste aus Mantel suchten ihr Glück vor allem mit langen Bällen, die zwar für vereinzelte Unruhe sorgten, aber keine klaren Torchancen einbrachten. In der 33. Spielminute nutzte Simon Heser einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste eiskalt aus und versenkte den Ball aus rund 20 Metern zur verdienten 1:0-Führung. Die Heimelf blieb am Drücker und hätte bereits vor der Pause erhöhen können, doch zwei gute Kopfballchancen wurden vom starken Gästetorhüter Benedikt Hösl und einem auf der Linie klärenden Abwehrspieler vereitelt.
Auch im zweiten Durchgang bestimmte Neusorg das Geschehen über weite Strecken. Man kontrollierte den Ballbesitz, wirkte im letzten Drittel aber phasenweise zu hektisch. Mantel kam dadurch etwas besser ins Spiel, doch die Defensive des SVN stand sicher und ließ kaum etwas zu. Die Entscheidung fiel schließlich in der 82. Spielminute, als nach schöner Vorarbeit Nico Pöllath mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung den Ball zum 2:0-Endstand im Tor unterbrachte. Trainer Patrick Müller dazu: „Ein verdienter Sieg für uns, auf dem tiefen Boden zeigten wir die reifere Spielanlage und kontrollierten das Spiel.“
SV Hahnbach II – SG DJK Seugast/Schlicht II 1:0 (1:0)
Es war am Sonntagnachmittag beim Landkreisderby in Hahnbach ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich beide Mannschaften viel abverlangten. Torchancen gab es auf beiden Seiten genug. „Wir waren meiner Meinung nach auch über die 90 Minuten gesehen die bessere Mannschaft und haben auch die besseren Möglichkeiten gehabt“, so Gästetrainer Florian Weiß nach der Begegnung. „Völlig ärgerliche Niederlage.“ Und auch beim Tor des Tages hatte Weiß so seine Meinung. „Völlig strittige Szene, denn der Ball ging an den Innenpfosten und dann hatte ihn unser Keeper. Doch der Schiedsrichter entscheidet auf Tor für Hahnbach.“
Auch in Halbzeit zwei war der DJK-Trainer sehr unzufrieden mit der Leistung des Unparteiischen. So musste Torjäger Jakub Dolezal für zehn Minuten zuschauen, sodass die Aufholjagd zunächst gestoppt wurde. „Durch solche Entscheidungen werden dann Spiele entschieden und das ist am Ende bitter“, so Weiß. In Hahnbach bleibt man weiterhin im oberen Tabellendrittel dabei und hat sechs Punkte Rückstand auf Relegationsplatz zwei. Trainer Christian Gäck zum Spiel gegen Seugast: „Wir hatten durch einen Freistoßtreffer das bessere Ende für uns und somit wichtige drei Punkte geholt.“
SVSW Kemnath – TSV Königstein II 3:2 (1:0)
Es war ein etwas komisches Spiel auf dem Kunstrasen in Kemnath, denn die Gastgeber beherrschten die Begegnung, mussten aber bis zum Ende zittern. „Über die gesamte Spielzeit gesehen war es ein verdienter Heimsieg“, so SVSW-Trainer Tobias Gradl. „Königstein hat ausschließlich mit langen Bällen agiert, die wir gut verteidigen konnten. Ärgerlich ist, dass wir nach eigener Führung phasenweise wieder die Rückwärtsbewegung vernachlässigt haben – so entstanden beide Gegentreffer.“ So ging Kemnath in Halbzeit eins durch Andrii Kovalov in Führung. Dies war auch der Halbzeitstand.
Gleich nach dem Wechsel konnte Tobias Scherm zunächst für die Gäste ausgleichen. Doch Peter Prechtl erzielte in Minute 60 die abermalige Führung für die Hausherren. Danach gab es Elfmeter für Kemnath, den Kovalov verwandelte. Der zweite Treffer für Königstein durch Michael Pirner kam am Ende zu spät. „Wir hatten mehrere starke Offensivaktionen und schön herausgespielte Chancen, die den Sieg absolut verdient machen“, sah es Gradl. Königsteins Trainer Bernd Schmidt meinte nach der Partie: „Ich denke, wir konnten, wie das Ergebnis zeigt, das Spiel lange offen gestalten. Die entscheidende Szene für mich war dann ein Elfmeterpfiff, der Fragen aufwarf. Dann noch eine Gelb- Rote Karte für Christoph Spiess. Aber selbst in Unterzahl haben wir den Anschluss erzielen können. Am Schluss hat es aber nicht gereicht.“
Kreisklasse West
Weitere Infos gibt es auf den Seiten des BFV.




