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Handball-Damen der HSG Weiden verkaufen sich teuer beim Tabellenführer

Weiden. Nach der Niederlage müssen die Damen der HSG Weiden nun punkten, um dem Abstieg zu entkommen.

Handball-Damen der HSG Weiden verkaufen sich teuer beim Tabellenführer

Trainerin Maria Schlosser war trotz der Niederlage zufrieden mit dem Team. Foto: Dagmar Nachtigall

Bezirksoberliga Ostbayern Damen

SG Frankenpower – HSG Weiden 28:23 (15:11)

Keine Punkte, aber viel Mut für die nächsten Aufgaben holte die Damen I der HSG Weiden beim Tabellenführer der BOL Ostbayern in Herzogenaurach: Nach 60 Minuten auf Augenhöhe musste man sich der hiesigen SG Frankenpower mit 28:23 geschlagen geben. Weil HSG-Trainer Niklas Deml in der Vorwoche aus privaten Gründen die Trainingseinheiten verpasste, übernahm Co-Trainerin Maria Schlosser die Hauptverantwortung, während Deml sich um das Torhüter-Duo kümmerte.

Umkämpftes Anfangsdrittel

Zu Beginn erwischten die favorisierten Hausherrinnen die HSG gleich mal am falschen Fuß: Während man selbst mit eigentlich guten Würfen an der überragenden SG-Torfrau scheiterte, schlug Frankenpower auf der Gegenseite eiskalt zu, sodass die Heimischen schon in der 2. Minute mit 3:0 führten.

Insbesondere Kapitänin Sarah Eichinger zeigte in dieser Frühphase dann Gegenwehr und brachte ihre Mannschaft mit zwei schnellen Treffern wieder heran. In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe, indem wiederum Eichinger in der 9. Minute mit ihrem bereits dritten Tor die erste Führung für die HSG erzielen konnte (5:6).

Kurz vor der Halbzeit abreißen lassen

Deutlich wurde bereits hier, dass man Schwierigkeiten hatte, die wurfgewaltige Rückraum-Linke Frankenpowers, Corinna Merz, in den Griff zu bekommen, sodass Schlosser eine frühe Auszeit nahm (6:6, 10.) und aktiveres Heraustreten gegen die Rückraumschützin der SG verlangte, was insgesamt gut gelang, sodass in der ersten Halbzeit mit dem Tabellenprimus mithalten konnte.

Erst fünf Minuten vor der Halbzeitpause musste man etwas abreißen lassen, als man drei leichte Bälle verschenkte, die Frankenpower umgehend in Gegentreffer ummünzte und somit 15:11 die Seiten gewechselt wurden.

Weiden mit großem Kampfgeist

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte dann die SG Frankenpower. Wiederum Merz stellte in der 36. Minute auf 19:12, sodass Schlosser eine Einzeldeckung gegen sie anordnete. Diese zeigte Wirkung: Frankenpower agierte zunehmend fahrig und hatte Schwierigkeiten, gegen Weidens 5+1-Abwehr zu guten Würfen zu kommen.

OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden

Mit großem Kampfgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung kämpfte sich die HSG in den nächsten Minuten auf letztlich zwei Tore heran (24:22, 54.). Gerade in dem Moment, als das Spiel kippen zu schien, zog der Tabellenführer aber wieder die Zügel an und enteilte auf 26:22 (57.). Ein letzter Versuch, das Spiel mit dem siebten Feldspieler noch zu drehen, scheiterte und so musste sich die HSG letztlich etwas deutlicher als verdient mit 28:23 geschlagen geben.

Mut für die letzten Spiele

Interims-Verantwortliche Schlosser war nach dem Spiel aber durchaus zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Schade, dass es letztlich nicht für Punkte gereicht hat. Im Endeffekt haben zwei Schwächephasen direkt vor und nach der Halbzeit sowie kurz vor Schluss die Überraschung verhindert. Aber mit diesem Auftritt haben wir Mut getankt für die letzten beiden Saisonspiele.“

In zwei Spielen muss gepunktet werden

In diesen beiden Spielen zu Hause gegen Altdorf am kommenden Samstag und in Hersbruck die Woche darauf wird sich zeigen, ob die HSG auch kommende Saison in der BOL antreten wird. Der Abstiegskampf könnte nicht spannender und ausgeglichener sein. Drei Absteiger wird es sicher geben. Falls die HSG Nabburg/Schwarzenfeld den Klassenerhalt eine Liga darüber nicht schafft, sogar vier. Derzeit hat die HSG Weiden (8., 15:25) den in jedem Fall rettenden achten Tabellenplatz inne, allerdings dicht gefolgt von der punktgleichen SG Mintraching/Neutraubling (9., 15:25) und der HG Amberg (10., 12:28).

Da Mintraching in den letzten beiden Spielen noch gegen die HSG Pyrbaum/Seligenporten und das Schlusslicht SG Rohr/Pavelsbach antritt, ist damit zu rechnen, dass Mintraching noch Punkte holen wird. Die HSG Weiden braucht in den letzten beiden Spielen also maximal Zählbares, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Gegen die SG Frankenpower spielten:

Bräunlein, Heining – Hauer (7/2), Schumacher (5), Eichinger (4), Hermann (3), Prelle (2), Hanauer (1), Jazdzewski (1), Häring, Szameitat