Landesliga Mitte: Klare Niederlage für Etzenricht gegen Tabellenführer

Landesliga Mitte: Klare Niederlage für Etzenricht gegen Tabellenführer
Das erste Heimspiel in der Rückrunde der Landesliga Mitte mit höchstmöglichem Schwierigkeitsgrad, sprich mit dem Gastspiel des Tabellenführers und vielfach erklärten Meisterschaftsfavoriten, endete wie das Hinspiel in Niederbayern. Am Ende blendete die Anzeigentafel einen 4:0-Sieg der Gäste ein.
Landshut dominiert von Beginn an
So liefen die schönsten Minuten für die Etzenrichter Fans kurz vor dem Fußballspiel ab, als der nagelneue und moderne Kinderspielplatz an der Bande offiziell eröffnet wurde. Mit Vorschusslorbeeren soll man in der Regel vorsichtig sein. Die „SpVgg Landshut“ wurde am Samstagnachmittag ihrer Favoritenrolle gerecht und dominierte von Beginn an die Partie auf dem Siegfried‑Merkel‑Platz in Sachen Selbstbewusstsein, Präsenz, Inspiration und Zweikampfstärke. In dieser Form haben es die Verfolger im restlichen Programm schwer.
„Die Aussichten sind aber erst einmal überschaubar und es muss sich bei jedem Akteur wieder die Selbstverständlichkeit einspielen, in jedem Augenblick alles zu geben“, hatte SVE-Trainer Andy schon vorsichtig vorausgesagt. Knapp eine halbe Stunde war gespielt, und das Ziel, lange Widerstand zu leisten, hatte der Spieler des Tages durchkreuzt.
Frühe Treffer bringen schnelle Entscheidung
Mit einem Doppelschlag sorgte der agile Lucas Biberger bald für klare Verhältnisse auf dem Rasen. Das 0:1 war ein Geschenk: Ein verunglückter Abschlag landete bei dem Gästestürmer. Er hatte die Situation antizipiert und verarbeitete die „Vorlage“ direkt und platziert zur schnellen Führung. Auch beim 0:2 war er den berühmten Tick schneller als seine Beschatter und traf gegen eine eigentlich gut sortierte SV-Deckung. Seinen dritten Torjubel (32.) verpasste der Torschütze nur um Zentimeter.
Mit einer Doppelchance ging es in Richtung Seitenwechsel. Dominik Weiß hatte mit einem Kunstschuss aus spitzem Winkel noch Pech. Sein Versuch berührte den „zweiten Pfosten“. Besser machte es Namenskollege Past: Er wählte den direkten Weg und setzte Dominik Pautsch auf diese Weise matt.
Druck nach der Pause und verpasster Ehrentreffer
Nach der Pause hielt Landshut den Druck so hoch, dass die komfortable Führung nicht infrage gestellt wurde. Die erste und einzige große Chance zum Ehrentreffer erarbeitete sich Defensivmann Jannik Herrmann; er fand in Keeper Daniel Mühl seinen Meister. Herrmann verletzte sich zudem in dieser Aktion.
„Die gute Stimmung und das Selbstvertrauen wollen wir natürlich mitnehmen und versuchen, an diese Leistung anzuknüpfen, um in der Erfolgsspur zu bleiben“, hatte Spielertrainer Sebastian Maier in seinem Ausblick gesagt. Er gönnte sich am Ende noch einen Kurzeinsatz vor gut 200 Zuschauern und Fangesang aus einer Gruppe aus Niederbayern.
Schlusspunkt und Fazit
Für das Endresultat sorgte Dominik Weiß aus Tornähe in der Strafraummitte nach einer flüssigen, von der linken Außenseite vorbereiteten Flanke. SpVgg „Kenny“ Sigl ging leer aus, wird aber aufgrund der hervorragenden Teamleistung damit kein Problem haben.
Trainer Wendl war trotz der deutlichen Niederlage mit dem Gezeigten zufrieden. Sein Statement: „Schade, dass wir mehr oder weniger zu den Gegentoren beigetragen haben. Wir waren meiner Meinung nach gut im Spiel. Landshut hat Qualität in Einzelaktionen gezeigt. Für mich war es von der Einstellung und der Art und Weise trotz des 0:4 ein Schritt nach vorne heute; wir hatten eine Mannschaft auf dem Feld.“
SV Etzenricht – SpVgg Landshut 0:4 (0:3)
SV Etzenricht: Pautsch, Wendl, Koppmann, Pasieka (27. Schreml), Wexlberger, Stephan Herrmann (60. Bock), Scheler, Max Herrmann, Jannik Herrmann (66. Musiol), Mirko Griesbeck, Christian Ermer (56. Sebastian Ermer)
SpVgg Landshut: Mühl, Hagl (61. Kirmeier), Oswald, Plomer, Weiß, Zischler, Biberger (74. Müller), Past (61. Weissenberger), Sossau (43. Gashi), Steer (80. Maier), Sigl
Tore: 1:0 (7.) Lucas Biberger, 2:0 (27.) Lucas Biberger, 3:0 (40.) Dominik Past, 4:0 (55.) Dominik Weiß – SR: Christopher Knauer, Zuschauer: 200



