Waldbadcup: Volleyballer trotzen Extremwetter
Waldbadcup: Volleyballer trotzen Extremwetter
Ausnahmezustand im Waldbad – Wie immer gab es beim Waldbadcup heiße Duelle zwischen bekannten und auch neuen Mannschaften, witzige Gespräche und gute Stimmung. Aber so ein Wetter gab es in der fast 30-jährigen Geschichte des Cups allerdings noch nicht – heftige Regenschauer und kühle Temperaturen wechselten sich mit Sonnenschein und Hitze ab.
Teilnehmer aus ganz Bayern
50 Mannschaften waren aus ganz Bayern angereist, um in zwei Wettbewerben den Fun- und den Masters-Cup auszutragen. Die weitesten Anreisen hatte wohl „DeckeBoden“ aus München, aber auch Teams aus Nürnberg, Forchheim und Regensburg machten sich auf nach Grafenwöhr.
Pünktlich zum Start ging das erste kräftige Unwetter los – das machte den Ball schwer und gleichzeitig glitschig, den Sand klebrig und hart. Nicht jedes Team konnte mit der Situation angemessen umgehen und so gab es bereits die ersten Überraschungen. Eigentlich hätte das Team „Schlechtschmetterfront“ aus Grafenwöhr hier einen Vorteil haben können, am Ende reichte es aber nur für den 20. Platz im Fun-Cup.
Masters- und Fun-Cup
Im Masters-Cup treffen Vereins- oder Turnierspieler aufeinander, dementsprechend hoch ist hier das Niveau. Nach zwei Tagen spielten die Titelverteidiger „Chickentown“ aus Henfenfeld und die mehrmaligen Sieger „Cancelled“ aus Nürnberg den Sieger aus. In drei Sätzen setzte sich „Chickentown“ durch und verteidigte den Titel.
Der Fun Cup richtet sich an Hobby- und Gelegenheitsspieler, hier treffen auch schon mal Neulinge auf erfahrene Hasen. Auch wenn viele der Teilnehmer aus der Umgebung stammen, gab es erstmals ein reines Grafenwöhrer Finale zwischen den „Sandsäcken“ und den „Pop-Up Blockern“. Die „Sandsäcke“ fuhren den Sieg glatt in zwei Sätzen ein.
Volleyballparty im Wilden Westen
Der Cup stand unter dem Motto „Vicky im Wilden Westen“. Vicky ist das Maskottchen der Volleyballsparte der Sportvereinigung Grafenwöhr. So waren die Felder mit „Saloon“ oder „Postkutsche“ passend benannt. An der Players-Party am Samstagabend gab es neben den Cocktail-Klassikern auch alle möglichen Whiskey-Variationen, die Spieler hatten sich Cowboyhütte und Halstücher angelegt und lange schallte „Rednex“ oder „Country Roads“ aus den Lautsprechern.
Veranstalter Tobias Reiter blickt positiv auf den wetterbedingt ungewöhnlichen Waldbadcup zurück: „Die Zeltindustrie wird sich auf jeden Fall freuen“, scherzt er, denn nicht alle Zelte der Teams hatten Regen, Wind und nächtliches Gewitter überlebt. Im kommenden Jahr steht das 30-jährige Jubiläum des 1994 gestarteten Turniers an – man darf gespannt sein, was die Volleyballer der SV Grafenwöhr sich da einfallen lassen werden.

















