Waldbadcup: Volleyballer trotzen Extremwetter

Grafenwöhr. Land unter im Waldbad – 50 Bachvolleyballteams aus ganz Bayern kämpften trotz Regen am Waldbadcup um zwei Pokale: „Chickentown“ aus Henfenfeld kann im Masters seinen Titel verteidigen. Im Fun Cup gab es ein Grafenwöhrer Finale.

Waldbadcup: Volleyballer trotzen Extremwetter

Das große Abschlussfoto mit allen Spielern gehört zum Waldbadcup dazu. Foto: Michael Klement
Bei strömendem Regen trockneten sich die Spieler in den Pausen im Zelt und unter Pavillons. Foto: Michael Klement
Am Netz wird kein Pardon gegeben. Foto: Michael Klement
50 Teams kämpften um die Meisterschaft im Fun und Masters Cup. Foto: Michael Klement
Noch ein schneller Blick auf die Wetter-App, bevor das Spiel los geht. Foto: Michael Klement
Die Spielerin macht am Netz eine gute Figur. Foto: Michael Klement
Ein Schlag vorbei am Block – Aber die Sicherung steht bereit. Foto: Michael Klement
Die Spielergebniszettel waren nur bedingt wetterfest. Foto: Michael Klement
Mannschaften aus ganz Bayern kämpften um Punkte im Fun- und Masters-Cup. Foto: Michael Klement
Trotz wechselnden Wetters hatten Franziska und Tobias Reiter ( Zweiter von rechts, Vordergrund) die Organisation im Griff. Foto: Michael Klement
Der Spieler kann ungestört schmettern. Foto: Michael Klement
Die Spieler zeigen vollen Einsatz. Foto: Michael Klement
Viele spannende Duelle gab es am Netz. Foto: Michael Klement
Ein Schlag, ein Block – wer wohl am Ende den Kürzeren zog? Foto: Michael Klement
Grafenwöhrer Derby im Fun Cup-Finale: Die “Sandsäcke” (vorne) trafen auf die “Pop-Up Blocker”. Foto: Michael Klement
Die Sandsäcke bejubeln den Sieg. Foto: Michael Klement
Ein faires Ende: Die “Pop-Up Blocker” zogen den Kürzeren gegen die “Sandäcke” (hinten). Foto: Michael Klement
Im Finale des Masters Cup traf Chickentown (links) auf Cancelled. Foto: Michael Klement
Die Sieger im Fun Cup: “Sandsäcke” aus Grafenwöhr. Foto: Michael Klement
Die Sieger im Masters-Cup: “Chickentown” aus Henfenfeld. Foto: Michael Klement

Ausnahmezustand im Waldbad – Wie immer gab es beim Waldbadcup heiße Duelle zwischen bekannten und auch neuen Mannschaften, witzige Gespräche und gute Stimmung. Aber so ein Wetter gab es in der fast 30-jährigen Geschichte des Cups allerdings noch nicht – heftige Regenschauer und kühle Temperaturen wechselten sich mit Sonnenschein und Hitze ab.

Teilnehmer aus ganz Bayern

50 Mannschaften waren aus ganz Bayern angereist, um in zwei Wettbewerben den Fun- und den Masters-Cup auszutragen. Die weitesten Anreisen hatte wohl „DeckeBoden“ aus München, aber auch Teams aus Nürnberg, Forchheim und Regensburg machten sich auf nach Grafenwöhr.

Im Finale des Masters Cup traf Chickentown (links) auf Cancelled. Foto: Michael Klement

Pünktlich zum Start ging das erste kräftige Unwetter los – das machte den Ball schwer und gleichzeitig glitschig, den Sand klebrig und hart. Nicht jedes Team konnte mit der Situation angemessen umgehen und so gab es bereits die ersten Überraschungen. Eigentlich hätte das Team „Schlechtschmetterfront“ aus Grafenwöhr hier einen Vorteil haben können, am Ende reichte es aber nur für den 20. Platz im Fun-Cup.

Masters- und Fun-Cup

Im Masters-Cup treffen Vereins- oder Turnierspieler aufeinander, dementsprechend hoch ist hier das Niveau. Nach zwei Tagen spielten die Titelverteidiger „Chickentown“ aus Henfenfeld und die mehrmaligen Sieger „Cancelled“ aus Nürnberg den Sieger aus. In drei Sätzen setzte sich „Chickentown“ durch und verteidigte den Titel.

Die Sieger im Masters-Cup: “Chickentown” aus Henfenfeld. Foto: Michael Klement

Der Fun Cup richtet sich an Hobby- und Gelegenheitsspieler, hier treffen auch schon mal Neulinge auf erfahrene Hasen. Auch wenn viele der Teilnehmer aus der Umgebung stammen, gab es erstmals ein reines Grafenwöhrer Finale zwischen den „Sandsäcken“ und den „Pop-Up Blockern“. Die „Sandsäcke“ fuhren den Sieg glatt in zwei Sätzen ein.

Die Sieger im Fun Cup: “Sandsäcke” aus Grafenwöhr. Foto: Michael Klement

Volleyballparty im Wilden Westen

Der Cup stand unter dem Motto „Vicky im Wilden Westen“. Vicky ist das Maskottchen der Volleyballsparte der Sportvereinigung Grafenwöhr. So waren die Felder mit „Saloon“ oder „Postkutsche“ passend benannt. An der Players-Party am Samstagabend gab es neben den Cocktail-Klassikern auch alle möglichen Whiskey-Variationen, die Spieler hatten sich Cowboyhütte und Halstücher angelegt und lange schallte „Rednex“ oder „Country Roads“ aus den Lautsprechern.

OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden
Für die Wild West-Party haben sich die Spieler in Schale geworfen. Foto: MIchael Klement

Veranstalter Tobias Reiter blickt positiv auf den wetterbedingt ungewöhnlichen Waldbadcup zurück: „Die Zeltindustrie wird sich auf jeden Fall freuen“, scherzt er, denn nicht alle Zelte der Teams hatten Regen, Wind und nächtliches Gewitter überlebt. Im kommenden Jahr steht das 30-jährige Jubiläum des 1994 gestarteten Turniers an – man darf gespannt sein, was die Volleyballer der SV Grafenwöhr sich da einfallen lassen werden.

Trotz wechselnden Wetters hatten Franziska und Tobias Reiter ( Zweiter von rechts, Vordergrund) die Organisation im Griff. Foto: Michael Klement