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Flosser Raiffeisenbank ein Stabilitätsfaktor der Region

Floß. Dass bei der Raiffeisenbank Floß/Flossenbürg eine neue Ära angebrochen ist, wurde in der Vertreterversammlung am letzten Donnerstag in den Räumen des neuen Feuerwehrgerätehauses deutlich.

Flosser Raiffeisenbank ein Stabilitätsfaktor der Region

(von links) Vorstandsmitglied Stefan Solfrank, Werner Opitz, Jan Sommer und Johannes Reinl (Aufsichtsräte), Josef Völkl, Vorstandsmitglied, Wolfgang Weig, Aufsichtsratsvorsitzender und Thomas Stetter, Vorstandsvorsitzender. Foto: Fred Lehner

Seinen ersten Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 erstattete Vorstandsvorsitzender Thomas Stetter, der den Geschäftsbericht durch umfangreiches Bildmaterial kommentierte und der Versammlung einen Vorschlag über die Verwendung des Jahresüberschusses unterbreitete.

Die Eröffnung und Begrüßung mit Totenehrung für 17 verstorbene Mitglieder oblag den noch amtierenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Wolfgang Weig. In den Reihen der Ehrengäste sah man den früheren Vorstandsvorsitzenden Hans Gammanick ebenso wie die beiden Bürgermeister von Floß, Robert Lindner, und Flossenbürg, Thomas Meiler, sowie eine Reihe von Vertretern der Vereine und Genossenschaften.

“Wesentlichen Schritt zur Erhaltung der Selbständigkeit”

Für Weig war es ein großes Bedürfnis, die Raiffeisenbank als regionalen Stabilitätsanker herauszustellen. Den Wechsel an der Spitze der Bank durch Thomas Stetter und Stefan Solfrank bezeichnete Weig als einen wesentlichen Schritt zur Erhaltung der Selbständigkeit der Bank.

In seinem ersten Geschäftsbericht versicherte Thomas Stetter, dass das gesamte Engagement in den Dienst der Bank gestellt werde. Dabei sei das Vertrauen der Kunden und Mitglieder die besondere Stärke. Die Bilanzsumme bewegte sich bei 128 Millionen Euro. Die Summe aller 507 Kredite erreichte ein Volumen von fast zwölf Millionen Euro. Die Gesamteinlagen der Kunden und Mitglieder belief sich auf 99,493 Millionen Euro, während sich die Geschäftsguthaben auf 2,064 Millionen Euro erhöhten. Als Bilanzgewinn ist ein Betrag von 98.000 Euro ausgewiesen.

Er wirbt für die Auszahlung einer Dividende von 45.457 Euro. Die Auszahlung der Dividende erfolgt am 18. Juni. Bei rund 165.000 Euro an Steuern erhielten die beiden Kommunen Floß und Flossenbürg 65.200 Euro. Für soziale Projekte wurden über 13.300 Euro gespendet.

Förderung der Mitglieder

Die Bank beschäftigt derzeit 24 Mitarbeiter und zählt durch 121 neue Mitglieder und 50 Kündigungen 2.875 Genossenschaftsfreunde. Deutlich machte Stetter, dass nicht Gewinnstreben, sondern Förderung der Mitglieder der Unternehmensauftrag sei und auch erfüllt werde. Ohne Mitglieder keine Genossenschaft, kein Eigenkapital, keine Kredite, kein Förderauftrag. „Die Flosser Bank ist lebensfähig und vital. So wird der weitere Weg in die Zukunft zur Erhaltung der Selbständigkeit gegangen“ versicherte der neue Vorstandsvorsitzende den Vertretern.

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In seiner Stellungnahme zum Geschäftsbericht nahm Wolfgang Weig nochmals die Gelegenheit wahr, den beiden scheidenden Vorständen Jürgen Schnappauf und Josef Völkl, seinen tiefen Respekt, Dank und Anerkennung für jahrzehntelanges Engagement bei der Bank auszusprechen. Den Nachfolgern Thomas Stetter und Stefan Solfrank galten die besten Wünsche für ein erfolgreiches Wirken.

Einstimmige Entlastung

Zustimmung fand der Geschäftsbericht durch den Aufsichtsrat, zumal alle Herausforderungen souverän bewältigt wurden. Die Vertreterversammlung billigte das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung und den Prüfungsbericht, stellte den Jahresabschluss durch Beschlussfassung fest und war mit der Gewinnverteilung einverstanden. Das führte auch zur einstimmigen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

Bei der Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat erhielten Jan Sommer und Johannes Reinl das einstimmige Vertrauen der Vertreter. In seinem Grußwort hatte Bürgermeister Robert Lindner, auch im Namen seines Kollegen Thomas Meiler aus Flossenbürg festgehalten, dass die Flosser Raiffeisenbank sich durch Stabilität und Eigenverantwortlichkeit besonders auszeichne.

Nach knapp 45 Jahre, darunter 19 Jahre als Vorstandsmitglied, setzte Josef Völkl den Ausspruch “Der Kunde ist König“ mit großer Gewissenhaftigkeit um. Das scheidende Vorstandsmitglied sprach in seinem Schlusswort an die Vertreterversammlung von einer erfolgreichen und dankbaren Zeit und wünschte seinen Nachfolgern eine glückliche Hand.