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Umbau zur offenen Ganztagsschule in Luhe: Es geht voran!

Luhe-Wildenau. Das Untergeschoss der Grundschule Luhe gleicht derzeit einer Großbaustelle. In den dortigen Räumlichkeiten findet die offene Ganztagsschule ab dem neuen Schuljahr ihren Platz.

Umbau zur offenen Ganztagsschule in Luhe: Es geht voran!

Bürgermeister Sebastian Hartl, Schulleiterin Sandra Landgraf und Architekt Josef Schöberl (von links). Foto: Walter Beyerlein

Bei der regelmäßigen Baustellenbesichtigung informieren Bürgermeister Sebastian Hartl, Schulleiterin Sandra Landgraf und Josef Schöberl als planender Architekt über die umfangreichen Arbeiten mit einem Kostenaufwand von rund 600.000 Euro.

Sebastian Hartl erklärte, dass in der Grundschule Luhe mit Beginn des neuen Schuljahres von der Mittagsbetreuung zur offenen Ganztagsschule gewechselt wird. Das geschehe in Kooperation mit Learning Campus, Trabitz. Damit wechselt auch die Verantwortlichkeit vom Markt Luhe-Wildenau zur Grundschule, weil dieses neue Schulsystem näher in die Schule eingegliedert ist, erklärt das Marktoberhaupt.

Hohe Akzeptanz der offenen Ganztagsschule

Schulleiterin Sandra Landgraf berichtet, dass für die offene Ganztagsschule die Hälfte der aktuell 135 Schülerinnen und Schüler der Grundschule von den Eltern angemeldet wurden. Bürgermeister Sebastian Hartl ist über die Akzeptanz der offenen Ganztagsschule bei den Eltern sehr erfreut. Es wird nach den Worten der Rektorin zwei „Langgruppen“ mit einer Aufenthaltszeit bis 16 Uhr und drei „Kurzgruppen“ mit einer Aufenthaltszeit bis 14 Uhr geben.

Das benötigte Personal kommt teilweise aus der bisherigen Mittagsbetreuung und zum anderen Teil von Learning Campus. „Es gibt somit Kräfte, die sich hier gut auskennen, denen auch die Schülerinnen und Schüler bekannt sind“, beschreibt Bürgermeister Hartl die künftige Situation.

Es wird kräftig angepackt

Foto: Walter Beyerlein
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Foto: Walter Beyerlein
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Foto: Walter Beyerlein

Vom baulichen Umfang her werden im Untergeschoss Toilettenanlagen für Lehrkräfte, Personal und Schüler im Bereich der ehemaligen Putzkammer eingebaut. Im ehemaligen Abstellraum wird die Küche verbunden mit der Essensausgabe eingerichtet. Das Essen wird ein externer Service liefern. Die bisherigen drei Klassenräume zu je 64 Quadratmeter werden zu Mittagsbetreuungsräumlichkeiten umgebaut. Über zwei abgeschlossene Treppenhäuser ist das Untergeschoss an die Schulräume im Erd- und Obergeschoss angebunden.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 600.000 Euro, die Regierung der Oberpfalz hat dazu bereits eine Förderzusage über 64 Prozent abgegeben, erklärt der Bürgermeister und verweist aber zugleich auch noch auf ein zur Verabschiedung stehendes Sonderförderprogramm für den Ganztagsausbau. Auch für diese weitere Förderung hat der Markt bereits einen Antrag eingereicht. Bei einem positiven Bescheid würde Luhe-Wildenau bestenfalls 90 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten.

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Gute Zusammenarbeit zwischen Markt und Architekt

Architekt Josef Schöberl ergänzt, dass mit den Vorarbeiten für die umfangreiche Maßnahme bereits zu Pfingsten begonnen wurde. Seinerzeit wurden nach dem Ausräumen des Mobiliars die Wände und Decken zurückgebaut. Dafür hat der Architekt ein Riesenkompliment für den Markt Luhe-Wildenau und dessen Bauhofmitarbeiter parat. Diese haben in Eigenregie die Arbeiten bestens erledigt: „Es war insgesamt eine großartige Leistung“.

Vom Zeitplan her laufe laut Schöberl alles bestens. Er verweist zugleich auch auf die Änderung und somit Verbesserung bei der Heizungsanlage. Der betreffende Gebäudetrakt wurde bislang mit Nachtspeicheröfen beheizt, die relativ hohe Kosten verursachten. Sie werden im Rahmen des Umbaus entfernt und durch eine Flächenheizung mit einer Luft-Wärme-Pumpe ersetzt.

Neue Ideen für den Außenhof

Mit dem Umbau wird eine weitere Besonderheit geschaffen. Dem neuen Essbereich wird ein Außenhof vorgelagert, der auch direkt vom Raum aus zugänglich sein wird. Durch eine Stufenanlage in der Art eines Atriums ergeben sich unterschiedliche Möglichkeiten für schulische Nutzungen. Vom Atriumhof aus soll eine behindertengerechte Rampe zur bestehenden Anbindung des Untergeschosses an die Parkplätze und den Garten mit Pausenhof geschaffen werden. Die Grünanlagen werden wieder hergerichtet, sodass daraus teilweise ein schulischer Naturgarten gestaltet werden kann.

Trotz aller Bemühungen wird sich der Termin zur Eröffnung am ersten Schultag des neuen Schuljahres nicht einhalten lassen. Sebastian Hartl ist aber überzeugt, dass zu den Herbstferien alle Umbauarbeiten abgeschlossen sind und die Räumlichkeiten genutzt werden können.