Es ist etwas Schreckliches passiert: Schockanrufe von Betrügern

Es ist etwas Schreckliches passiert: Schockanrufe von Betrügern

Zu mindestens fünf Fällen von Schockanrufen kam es in Grafenwöhr, Eschenbach und Kaltenbrunn am 14. Februar, zwischen 09.30 Uhr und 13 Uhr. “Gegenüber den Geschädigten im Alter zwischen 62 und 80 Jahren gaben sich die Betrüger am Telefon als nahe Verwandte oder als Polizisten aus und erzählten, dass ‘etwas Schreckliches’ passiert sei”, heißt es im Polizeibericht.

Vermeintliche Tochter verlangt mehrere Tausend Euro

Die am Telefon äußerst dramatisch dargestellten Situationen sollten dazu führen, dass Gelder in fünfstelliger Höhe übergeben werden. In zwei Fällen habe sich die vermeintliche Tochter gemeldet und angegeben, dass sie verunglückt sei. Bei drei Anrufen hätten sich die Betrüger jeweils als Polizeikommissare vorgestellt und erzählt, dass ein naher Verwandter einen Unfall gehabt und hierbei eine Person tot gefahren bzw. schwer verletzt hätte. Zur Beendigung der Untersuchungshaft wurden mehrere Tausend Euro gefordert.

Geschädigte leiden an Schock

“Auffallend ist, dass die Maschen der Betrüger immer perfider werden”, meldet die Polizei Eschenbach. Zum einen handele es sich bei den Geschädigten überwiegend um Senioren, die dadurch oft um ihre Ersparnisse gebracht werden. Zum anderen werde die Situation für die Geschädigten noch tragischer, da ihnen im Hintergrund oft eine schluchzende und weinende Person präsentiert wird. Hierbei solle es sich um die Angehörigen handeln, wodurch Geschädigte regelrecht unter Schock stehen und noch lange mit diesen Anrufen zu kämpfen haben.

Zumindest kein finanzieller Schaden

Im Falle der gemeldeten Anrufe bei der Polizei Eschenbach blieb es bei Versuchen. “Die Opfer verhielten sich vorbildlich und verständigten sofort die Polizei”, heißt es im Bericht. Somit sei zumindest kein finanzieller Schaden entstanden.