Drei Gruppen legen das Leistungsabzeichen Löschgruppe imEinsatz mit Bravour ab

Drei Gruppen legen das Leistungsabzeichen Löschgruppe imEinsatz mit Bravour ab
Die 97., 98. und 99. Gruppe der Feuerwehr Vohenstrauß absolvieren die Leistungsprüfung „Löschgruppe“. Wie notwendig es ist, als Feuerwehreinsatzkraft stets auf dem höchsten technischen Stand zu sein, können die Wehrleute der Feuerwehr Vohenstrauß ständig bei ihren Einsätzen erfahren, in denen sie Menschen und deren Hab und Gut schützen, aus Notsituationen retten und Brände löschen. Dabei darf nicht lange überlegt werden, und jeder Handgriff muss sitzen.
Prüfungstermin und Teilnehmer
Für 22 Feuerwehrleute der Feuerwehr Vohenstrauß standen deshalb am Freitag, 29. August 2025, wieder Prüfungen der „Löschgruppe im Einsatz“ an. In drei Gruppen stellten sie sich den Anforderungen der Stufe zwei bis sechs und Ü40/1. Auf dem Übungsplatz vor dem Gerätehaus am Fluderweg wurden sie von den Schiedsrichtern Kreisbrandinspektor (KBI) Martin Weig sowie den Kreisbrandmeistern (KBM) Christian Demleitner und Manuel Bock begrüßt. In wochenlangen Vorbereitungen hatten die Ausbilder Anton Schwägerl, Thomas Beierl und Patrick Gebert sie mit den verschiedenen Aufgaben vertraut gemacht.
Ablauf der Prüfung
Vor der eigentlichen Prüfung mussten die einzelnen Trupps ihre Gerätekunde-Kenntnisse in theoretischer und praktischer Form unter Beweis stellen. Diese Aufgaben wurden, wie die Mannschaftspositionen, im Losverfahren vergeben. Danach erfolgte die Durchführung eines Löschangriffs, bei dem Wasser über eine B-Leitung aus dem Hydranten entnommen und eine Schlauchleitung aufgebaut wurde. Dies wurde vom Angriffs- und Wassertrupp, realitätsnah, in Atemschutzausrüstung ausgeführt.
Saugleitung und Zusatzaufgaben
Anschließend musste eine Saugleitung vom unterirdischen Löschwasserbehälter aufgebaut werden. Je nach Leistungsstufe waren zudem verschiedene Zusatzaufgaben wie Knotenkunde, Gerätekunde, Erste Hilfe oder die Erkennung von Gefahrgutzeichen zu lösen. Außerdem hatte der Gruppenführer 15 spezifische Fragen zum Thema Brandbekämpfung zu beantworten, und der Maschinist eine Trockensaugprobe durchzuführen.
Ergebnisse der Leistungsstufen
Die Stufe sechs (Gold-Rot) der „Löschgruppe“ erreichten Patrick Gebert und Thomas Stahl. Jakob Gleixner, Christoph Schmid und Johannes Sommer erhielten Stufe fünf (Gold-Grün). Das Abzeichen der Stufe vier (Gold-Blau) durften sich Claudia Feneis, Vinzenz Kellner, Magdalena Süß und Andreas Walther-Heimerl anschließend anheften. Letztlich freuten sich Valentin Kellner, Reinhard Lehner, Sören Meckl, Stefanie Rösch und Julian Schön über das Erreichen der Stufe drei (Gold). Corinna Beierl, Dennis Glaser, Alexander Glowka, Fabian Janker und Markus Weig erreichten die Stufe zwei (Vorstufe Gold).
Premiere: Leistungsabzeichen Ü40
Für eine Premiere in der Feuerwehr Vohenstrauß sorgten Erster Kdt. Anton Schwägerl, Zweiter Kdt. Thomas Beierl und HFM Markus Glaser, indem sie das Leistungsabzeichen Ü40 der Stufe eins (Bronze) meisterten. Dieses gibt es nur im Bezirk Oberpfalz und darf auch ausschließlich von Feuerwehrlern abgelegt werden, die das 40. Lebensjahr erreicht und vor mindestens zwei Jahren das Leistungsabzeichen der Stufe sechs (Gold-Rot) abgelegt haben. Sie zeigten damit klar auf, dass bei der FW VOH auch für Wehrleute mit großer Erfahrung und Routine ein ständiges Üben und Prüfen unabdingbar ist.
Lob für die Teams
Das Schiedsrichterteam um KBI Weig war mit der Leistung der Teams höchst zufrieden und bescheinigte den beteiligten Wehrleuten mustergültige Prüfungen. Auch der Erste Bürgermeister der Stadt Vohenstrauß, Andreas Wutzlhofer, verfolgte das Geschehen mit Interesse und richtete Worte der Anerkennung und des Dankes an die Mitglieder und Verantwortlichen der Feuerwehr Vohenstrauß.
Einsatz nach der Übung
Dass Theorie und Praxis, sprich Übung und Einsatz, oftmals nicht weit auseinanderliegen, wurde prompt unter Beweis gestellt. Kaum dass die Geräte wieder aufgeräumt und im Fahrzeug verstaut waren, wurden die Wehrleute zu einem Brand im Moosbacher Ortsteil Zellerhof gerufen.
Die Vergabe der Abzeichen und Urkunden konnte daher erst nach einer zweistündigen, einsatzbedingten Unterbrechung durchgeführt werden.


