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Feuerwehr nimmt neues Mehrzweckfahrzeug in Eschenbach in Dienst

Eschenbach. Mit Segen stellt die Feuerwehr ein neues Mehrzweckfahrzeug in Dienst und beendet eine fünfjährige Beschaffung. Der VW Crafter ersetzt das 29 Jahre alte Fahrzeug und kostet 160.000 Euro; Förderung 20.000 Euro.

Feuerwehr nimmt neues Mehrzweckfahrzeug in Eschenbach in Dienst

Mit Fahrzeugbraut Corinna Danzer freuen sich Bürgermeister Marcus Gradl (links), Vorstand Korbinian Dunzer (2. von rechts) und Kommandant Christian Götz (rechts) über die Indienststellung des neuen Mehrzweckfahrzeuges. Foto: Robert Dotzauer
Den kirchlichen Segen erteilten Stadtpfarrer Johannes Bosco und Religionspädagogin Lydia Engelhardt. Foto: Robert Dotzauer

Mit dem kirchlichen Segen für das neue Mehrzweckfahrzeug der Wehr, verbunden mit der Bitte um Gottes Beistand bei den Einsätzen, stellen die Brandschützer ein neues Rettungsfahrzeug in Dienst. Darüber hinaus lässt es die Wehr mächtig krachen.

Segnung und Indienststellung des Mehrzweckfahrzeugs

Eingebunden in die Vorabendmesse zum Hochfest Christkönig war die feierliche Übernahme eines neuen Mehrzweckfahrzeugs der Freiwilligen Feuerwehr Eschenbach. Schon bei der Begrüßung und bei der Predigt fand Stadtpfarrer Johannes Bosco passende Worte: „Heute segnen wir ein Fahrzeug, das Leben schützt, Hoffnung bringt und Sicherheit und Gemeinschaft symbolisiert.“ „Gott zur Ehr“ komme nicht nur durch das geflügelte Wort „dem Nächsten zur Wehr“ zum Ausdruck. Mit einem eingebauten Kameradschaftsgeist stehe die Feuerwehr mitten im Leben.

Diese Bereitschaft zum Schützen und Helfen bekräftigte auch für die evangelische Kirchengemeinde Diplom-Religionspädagogin Lydia Engelhardt nach dem Gottesdienst beim Segnungsakt vor der Stadtpfarrkirche. „Die Brandschützer gehen hin, während andere wegschauen und weggehen!“

Feierlicher Empfang und Ehrengäste

Danach durfte „Fahrzeugbraut“ Corinna Danzer, langjährige Feuerwehrfrau und stellvertretende Vorsitzende des Feuerwehrvereins, dem neuen Einsatzfahrzeug den Namen Corinna geben.

Versehen mit dem kirchlichen Segen und viel Weihwasser staunten die vielen Gäste, die zu einem ersten „Löscheinsatz“ in die Fahrzeughalle der Wehr geladen waren, beim Eintreffen des Mehrzweckfahrzeugs vor dem Feuerwehrgerätehaus über ein besonderes Begrüßungszeremoniell. Die Ankunft des neuen Transporters verband die Wehr mit einem funkensprühenden Willkommensgruß.

Zum Einweihungsritual gehörte zudem ein kleiner Festakt, zu dem Vorstand Korbinian Dunzer als Ehrengäste Bürgermeister Marcus Gradl, Landratsstellvertreter Albert Nickl und Vertreter der Kreisbrandinspektion begrüßte. Übereinstimmend sprachen der Rathauschef und die weiteren Vertreter des öffentlichen Lebens von einem unendlich erscheinenden Beschaffungsmarathon, der nach einer fünfjährigen Odyssee nun zu einem guten Ende geführt habe.

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Technik, Ausstattung und Kosten

Über Daten und Fakten rund um das 160.000 Euro teure Fahrzeug informierte Kommandant Christian Götz. Das neue MZF ersetzt das, mit einem Alter von 29 Jahren in die Jahre gekommene, Mehrzweckfahrzeug mit dem Funknamen „Florian Eschenbach 11/1“.

Christian Götz berichtete über ein langes Beschaffungsprozedere von der Ausschreibung im Jahr 2020 und dem Beschluss des Stadtrats 2021 bis zur Vergabe und Lieferung. Beim Fahrzeuggestell handelt es sich um einen VW Crafter mit Allradantrieb und 176 PS. Umfangreich und zukunftsorientiert ist die feuerwehrtechnische Beladung, unter anderem mit Wärmebildkamera, Gasmessgerät, WLAN-Router, Laptop und Notstromaggregat. Modernst eingerichtet, erleichtert der rote Flitzer deutlich die Einsatzführung.

Die staatliche Förderung betrug rund 20.000 Euro. Auf eine Zuwendung des Landkreises wartete die Stadt als Hauptkostenträger vergeblich. Eine Sammelbestellung mit der Feuerwehr Oberwildenau machte die Beschaffungskosten ein bisschen erträglicher.