Spatenstich für Rotkreuzhaus Eschenbach: Jetzt geht es endlich los
Spatenstich für Rotkreuzhaus Eschenbach: Jetzt geht es endlich los
Landrat und BRK-Kreisverbandsvorsitzender Andreas Meier war sichtlich erleichtert, als er vor den vielen Gästen die Begrüßungsrede hielt. Er sprach von einem “überaus freudigem Ereignis”: „Ein Ereignis, auf das wir alle sehr lange gewartet haben“. Als Gäste waren unter anderem die Bürgermeister Marcus Gradl (Eschenbach) und Edgar Knobloch (Grafenwöhr) sowie Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger und viele BRK-Vertreter gekommen.
2021 sollte das Projekt eigentlich starten
Das Bauprojekt war vor einigen Jahren im Stadtrat als „Gewinn für Eschenbach“ angekündigt worden. Bereits 2021 sollte mit dem Bau begonnen werden, doch daraus wurde nichts. Der Grund für den Neubau lag auf der Hand: Die aktuelle Rettungswache am alten Krankenhaus in der Jahnstraße ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. „Für unsere Fahrzeuge musste in der Halle ein Loch aus gestemmt werden, damit sie überhaupt hineinpassen“, so BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer.
„Hierfür gilt unser aller Dank an die Beschäftigten, dass sie dies so lange ausgehalten haben“, so Landrat Meier. Im Jahre 2021 hätte das Bauprojekt eigentlich starten können und wäre Ende 2022 fertig gewesen, doch die Corona-Pandemie habe diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir mussten den Bau zurückstellen, bis sich wieder alles verbessert.“
Bessere Anbindung angedacht
„Als ich 2018 das Amt des Kreisgeschäftsführers übernommen habe, gab es schon erste Hinweise, dass wir Probleme mit dem Rettungswagen in Eschenbach haben“, so Galitzdörfer. Nach einem Gutachten 2019 wurde angeregt, die Rettungswache näher an die Bundesstraße 470 und die Staatsstraße 2168 zu legen. Damit würden auch die Einsatzfahrten über den Stadtberg wegfallen.
Nach einem halben Jahr Suche nach einem Platz für den Neubau habe man zum Glück ein geeignetes Grundstück gefunden, das nach einigen Verhandlungen mit den Eigentümern 2019 erworben werden konnte. Der Kreisgeschäftsführer betonte auch, dass es für alle wichtig war, dass der Neubau neben der Rettungswache und den ehrenamtlichen Räumlichkeiten (BRK-Bereitschaft und Wasserwacht) auch eine Tagespflege mit 16 Plätzen beinhalten soll.
Baukosten nach der Pandemie gestiegen
Die Kosten standen zu Anfang bei etwa zwei Millionen Euro, so Galtizdörfer. Danach ging es von 2,3 Millionen bis auf 2,6 Millionen, als dieses Bauprojekt dann beschlossen wurde. Nachdem Ende 2022 nun alles wieder aufgenommen wurde, stand man vor einem neuen Problem. „Die Preise waren nicht mehr so, wie sie vor der Pandemie waren“, so Sandro Galitzdörfer. Nach einer angepassten Preiskalkulation steht man aktuell bei Baukosten von etwa 3,3 Millionen Euro.
Einzug zu Beginn 2025 angedacht
Die Vermessungen sind bereits abgeschlossen und in den nächsten zwei Wochen werden auch die Erdarbeiten beginnen. Sollte alles reibungslos ablaufen, sollen die neuen Räumlichkeiten 2025 bezogen werden.




