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Apfelbach feiert 30 Jahre Kapellenweihe und Patrozinium

Apfelbach. Die Gemeinde feierte Patrozinium und 30 Jahre Kapellenweihe mit Festgottesdienst von Weihbischof Josef Graf und geselligem Beisammensein trotz wechselhaften Wetters.

Apfelbach feiert 30 Jahre Kapellenweihe und Patrozinium

Entspannung pur herrschte beim Frühschoppen. Foto: Robert Dotzauer
Mit Weihbischof Dr. Josef Graf (Bildmitte) feierten in Konzelebration Stadtpfarrer Johannes Bosco (2. von rechts) und die Ruhestandspfarrer Andreas Uschold (rechts) und Ludwig Gradl (links) und Pastoralreferent Alfred Kick den Festgottesdienst aus Anlass des 30-jährigen Weihejubiläums der Apfelbacher Kreuzkapelle. Foto: Robert Dotzauer

Das Kirchenpatrozinium und das 30-jährige Jubiläum der Kapellenweihe in Apfelbach waren Anlass für einen anrührenden Festgottesdienst und für ein anschließendes Feiern im Geist der Gemeinschaft.

Von widrigen Wetterverhältnissen lassen sich die Apfelbacher nicht unterkriegen. Beim Jubiläumsfest des Kapellenbaus war am Sonntag alles dabei. Vom Platzregen bis zu frühherbstlichen Sonnenstunden reichte das Wetterszenario. Damit umzugehen war auch für den Kapellenbauverein eine Herausforderung, die das Organisationsteam um den Vorsitzenden Harald Held klaglos meisterte.

„Belohnt“ wurden der Verein, die Gründungsmitglieder und die vielen Gläubigen, die sich am Sonntagvormittag zum Jubiläumsgottesdienst in den Festzelten vor dem Kirchlein einfanden, mit viel Anerkennung für das Wagnis, in einer Zeit, in der Gotteshäuser schon aufgelöst wurden, eine Kirche zu bauen. „Es ist zwar heute ein kleines Jubiläum, das jedoch an die Größe der Initiatoren des Kapellenbaus vor 30 Jahren erinnert“, so Weihbischof Dr. Josef Graf bei seinen Dankesworten schon zu Beginn der Festmesse. Namentliche Erwähnung fanden dabei besonders die „Baumeister“ Monsignore Andreas Uschold und Bruno Uhl, Gründungsvorsitzender des Apfelbacher Kapellenbauvereins.

Angeführt von der Stadtkapelle begann der Festtag mit einem kurzen Kirchzug des liturgischen Dienstes mit dem Weihbischof, dem Stadtpfarrer Johannes Bosco, den Ruhstandsgeistlichen Andreas Uschold und Ludwig Gradl und dem Pastoralreferenten Alfred Kick. Ein stimmungsvoller Beginn, verbunden mit herzlichen Begrüßungsworten des Stadtpfarrers zu Beginn des Gottesdienstes. Einer Festmesse, in der Weihbischof Josef Graf mit Blick auf Erfahrungen bei einem Besuch in der Diözese Essen besonders auf die aktuellen Mangelerscheinungen der Kirchen erinnerte. Priestermangel, Gläubigenschwund und Geldmangel bestimmen die aktuelle Entwicklung, bedauerte der Kirchenmann.

Kreuz als Zeichen des Lebens

Umso wichtiger bezeichnete er die Aufgabe aller Gläubigen, die Gotteshäuser mit Leben zu erfüllen und dabei sinnbildlich mit dem Kreuz als Hinrichtungssymbol Gott zu ehren. Der Prediger ermunterte die Gläubigen, das Kreuz trotz mancher gegenteiligen Symbolwirkungen als Zeichen der Hoffnung und eines reichen Lebens zu betrachten. Mit diesem Wunsch verbunden appellierte der Weihbischof an die Gottesdienstbesucher, auch das Kreuz in den Wohnungen zu ehren und die Kinder zum Kreuzzeichen anzuhalten.

Anerkennung zollte Graf den öffentlichen Einrichtungen für ihre Bereitschaft, sich zum Kreuz zu bekennen. An die Apfelbacher gerichtet war die Bitte, ihre Kreuzkapelle nicht verwaisen zu lassen. „Lassen Sie das Kirchlein nicht alleine!“ Die Kapelle sei nicht nur ein Ort des Gebetes, sondern auch der Beweis für eine lebendige Gemeinde. Dieses Ziel bekräftigte auch der Ortsgeistliche. Das Offensein für die Gemeinschaft drücke sich auch in regelmäßigen Gottesdiensten aus, betonte Pater Johannes Bosco.

Grammer Solar
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Zusammenrücken beim Festbetrieb

Mit der Bayernhymne vollzog die Stadtkapelle unter Leitung von Stefan Wittmann den Übergang des Festtages zum gesellschaftlichen Teil. Fortan hieß es für die vielen Gäste, nach Begrüßung und Dank durch den Vorsitzenden Harald Held zusammenzurücken und die diversen Schmankerl zu genießen. Den Frühschoppen begleitete musikalisch die Stadtkapelle. Angeliefert aus vielen Apfelbacher und Eschenbacher Backstuben lud ein gut bestücktes Torten- und Kuchenbuffet schon zur Mittagszeit zu genussreichen Stunden ein. Mit zunehmendem Sonnenschein strahlten die Mienen der Organisatoren und Besucher gleichermaßen.

Eine Reminiszenz der Eschenbacher „Vourstodmusi“ an das 50-jährige Apfelbachjubiläum feierte dabei Auferstehung. Den „Gruß an Apfelbach“ formulierten die Musikanten Heinrich Kohl, Ernst Bitterer und Reinhold Meier mit den Worten: „Der schönste Teil von Eschenbach bis du mein Apfelbach. Vertrieben aus dem Truppenübungsplatz, da kamen wir einst her. Wir siedelten am Walde dort, du wurdest unser Heimatort. Drum grüß ich dich mein Apfelbach, du Perle unter’m Himmelsdach. Glück auf viel tausendmal, geliebter Ort im grünen Tal“.