Bei Regen: Kläranlage reinigt 17 bis 18 Millionen Liter Wasser
Bei Regen: Kläranlage reinigt 17 bis 18 Millionen Liter Wasser
Einen ihrer wenigen Tage in diesem Jahr mit Präsenzunterricht nutzt die vierte Klasse der Grund- und Mittelschule, um Wissenswertes über die Kläranlage zu erfahren. Frank Neubauer, der Vorstand der Stadtwerke, begrüßte dazu die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen Kerstin Schröder und Nicola Putzer.
Ständige Arbeit, top Mitarbeiter
“In der Kläranlage wird an 365 Tagen im Jahr gearbeitet”, erklärt Neubauer und lobt die Leistung der Mitarbeiter: “Das Personal ist spitze!”
Kläranlage feiert bald Geburtstag
Beim Rundgang auf der Kläranlage ist neben Frank Neubauer auch Abwassermeister Johannes Zinnbauer dabei und Betriebselektriker Bernhard Ott, der den Schulkindern so einiges erklärt.
“Die Kläranlage wird im nächsten Jahr 50 Jahre. Sie war die erste, die das Wasser mechanisch und biologisch gereinigt hat. Die chemische Reinigung kam dazu. Bei der Kläranlage sind sechs Mitarbeiter (Schlosser und Elektriker) beschäftigt, die im Schichtdienst arbeiten und auch Bereitschaftsdienst haben”, so Ott. Einen Auszubildenden gebe es momentan nicht, aber vielleicht im nächsten Jahr.
400 Liter Wasser pro Sekunde
Normalerweise sind es drei bis vier Millionen Liter Wasser pro Tag, die in die Kläranlage laufen. Das Abwasser von ganz Grafenwöhr mit den Ortsteilen und der US-Army wird gereinigt.
Bei einem starken Regen oder bei Gewitter, das es einen Tag zuvor gab, sind es 400 Liter pro Sekunde. Ott betonte auch, dass leider immer noch sehr vieles in die Toilette geworfen wird, dass hier überhaupt nichts zu suchen hat. “Immer wieder ziehen wir Windeln aus dem Wasser. Zweimal mussten wir sogar eine Schildkröte retten”, sagte Ott. Diese haben aber glücklicherweise überlebt.
Ziel: Sauberes Wasser für die Zukunft
Bernhard Ott erklärte den Schulkindern die verschiedenen Stufen der Reinigung, bei denen Sand, Öl, Fette und Schlamm rausgezogen werden. “Sinn und Zweck der Kläranlage ist es, dass das Wasser auch in Zukunft sauber bleibt”, so Ott.




