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Feldgeschworene in Neustadt/WN für Einsatz geehrt

Neustadt/WN. Am 3. Juli wurden im Weißen Rößl langjährige Feldgeschworene für ihre Arbeit als "Hüter der Grenzsteine" geehrt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Grenzfragen und dienen als Bindeglied zwischen Vermessungsamt und Bevölkerung.

Neustadt/WN. Am 3. Juli wurden im Weißen Rößl langjährige Feldgeschworene für ihre Arbeit als "Hüter der Grenzsteine" geehrt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei Grenzfragen und dienen als Bindeglied zwischen Vermessungsamt und Bevölkerung.
Vermessungsdirektor Joachim Gesierich (oben recht) und Landrat Andreas Meier (rechts) ehrten Hubert Greiner und Karl List für 25 Jahre (1.Reihe 2./4. von links) sowie Ernst Frischholz (1.Reihe Mitte) für 50 Jahre Dienst als Feldgeschworener. Foto: Landratsamt Neustadt a.d.Waldnaab / Marcel Weidner

Feldgeschworene in Neustadt/WN für Einsatz geehrt

Die Tradition der Feldgeschworenen in Bayern reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Auch wenn heute moderne digitale Technologien zur Vermessung zur Verfügung stehen, erweisen sich die Dienste der Feldgeschworenen weiterhin als unverzichtbar. Sie treten als Vermittler bei Uneinigkeiten um Grenzfragen auf und dienen als direkte Ansprechpartner für die Bevölkerung. Landrat Andreas Meier und Vermessungsdirektor Joachim Gesierich betonen, dass die Feldgeschworenen durch ihre Ortskenntnisse, Unparteilichkeit und ihr Fingerspitzengefühl essenziell für die Klärung möglicher Konflikte sind.

Bedeutung des Ehrenamts

Andreas Meier hob hervor, dass das Ehrenamt des Feldgeschworenen von großer Wichtigkeit ist und keinesfalls als Anachronismus angesehen werden darf. Der langjährige Dienst und die damit verbundene Erfahrung der Feldgeschworenen sind für ihn unverzichtbar. “Sie geben der nüchtern-technischen Vermessungstechnik die menschliche Komponente”, so Meier. Ähnlich äußerte sich auch der Vermessungsdirektor Joachim Gesierich. Er unterstrich die wichtige Mittlerrolle, die die Feldgeschworenen zwischen den Grundstückseigentümern und den Behörden einnehmen.

Dank und Anerkennung

Im Rahmen der Ehrung lobten auch die lokalen Bürgermeister, mit Bürgermeister Martin Schregelmann (Etzenricht) an der Spitze, das Engagement und die Verdienste der Feldgeschworenen. Im Anschluss an die feierliche Übergabe der Ehrenurkunden durch den Landrat und den Vermessungsdirektor, die persönlich von Staatsminister Albert Füracker unterschrieben wurden, gab es kleine Präsente und eine gemeinsame Brotzeit.

Ehrungen in der Übersicht:

für 25-jähriges Jubiläum:

Hubert Greiner und Karl List aus Etzenricht sowie Ernst Frischholz aus Leuchtenberg wurden geehrt. Reiner Smola aus Etzenricht konnte leider nicht persönlich an der Ehrung teilnehmen.

für 50-jähriges Jubiläum:

Ernst Frischholz aus Leuchtenberg wurde für ein halbes Jahrhundert Engagement ausgezeichnet.

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