Josef Häusler feiert 50 Jahre im Priesteramt
Josef Häusler feiert 50 Jahre im Priesteramt
Einen begeisterten Empfang hatten rund 2000 Menschen aus Kaltenbrunn und Umgebung, darunter Vereine und Verbände, am 29. Juni 1975 Josef Häusler nach seiner tags zuvor erhaltenen Priesterweihe im Regensburger Dom am Ortseingang bereitet. Auf den Tag genau 50 Jahre später feiert Häusler an seinem Heimatort sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
Der Festgottesdienst findet, musikalisch gestaltet vom Chor der Pfarreiengemeinschaft Weiherhammer-Kohlberg-Kaltenbrunn, wegen Innenrenovierung der Pfarrkirche um 10 Uhr in der evangelischen Martins-Kirche statt. Nach einem kurzen Halt im Geburtsort seiner Mutter, Dürnast, wurde der Primiziant an der Weidener Straße durch das Bläserquintett Lahm (Weiden) und zwei Jungmännern der CAJ begrüßt. „Heute ist diesem Ort Heil widerfahren, denn eingekehrt ist der Herr“, mit diesen Worten entbot PGR-Vorsitzender Josef Bauer den Willkommensgruß an den Primizianten und die Ehrengäste.
Überwältigende Anteilnahme
Bürgermeister Georg Härning betonte: „Zur Freude aller Einwohner kommt hinzu das Wissen um die Wichtigkeit des Priesterberufs in unserer Zeit. Trotz Verbesserung der materiellen und sozialen Lage bleiben für die Menschen viele Fragen offen, auf die Sie Antworten und Hilfen geben. Dazu wünschen wir Ihnen Gottes Segen.“
Im langen Festzug ging es ins festlich geschmückte Gotteshaus. Dort erntete der Kirchenchor von St. Martin große Anerkennung für die Lieder „Das ist der Tag, den der Herr gemacht“ und „Jauchzet dem Herrn“.
Pfarrer Ludwig Bock zeigte sich tief beeindruckt von der überwältigenden Anteilnahme, als er den Primizianten als segnenden Mann von Gottes Gnaden begrüßte. Josef Häusler drückte seine Freude aus, dankte für alle Mühe, die für den herzlichen Empfang erforderlich war und bat, ihn weiterhin im Gebet zu tragen, ehe er den ersten Primizsegen spendete. Landrat Christian Kreuzer hieß ihn als Sohn des Landkreises willkommen, der als Priester vielen Menschen Kraft und Hoffnung zu geben habe.
Am 13. Juli zelebrierte Josef Häusler im wiederum vollen Gotteshaus erstmals die Eucharistie. Mit am Altar standen Adolf Wolfram, Johann Krauß, Rupert Fochtner, Georg Kellner, Alois Reindl und Ortspfarrer Ludwig Bock. Der Kirchenchor führte unter Irmgard Spies und Sohn Armin (Orgel) erstmals die über viele Wochen einstudierte „Psalmenmesse“ von Karl Norbert Schmid auf. Häuslers Onkel, Pfarrer Georg Kellner, Schlammersdorf, erinnerte in seiner Predigt an die Primizen in Kaltenbrunn: 1952 Josef Gräf, 1935 Johann Krauß, 1940 er selbst, 1946 Adolf Wolfram. Seinem Neffen rief Kellner zu: „Sei ein Priester und sei es ganz!“ Das Festmahl im Kurzsaal wurde umrahmt vom Chor, Geschwistern Lahm und Gedichtvorträgen von Kindern. Bei der Dankandacht spendeten Häusler und sein Studienfreund Thomas Senft den Primizsegen.
Josef Häusler kam am 21. August 1947 zur Welt. Er machte 1969 am Augustinus-Gymnasium Abitur. Danach ging er ins Priesterseminar nach Regensburg und studierte Theologie. Bischof Dr. Rudolf Graber weihte ihn im Februar 1975 zum Diakon und am 28. Juni zum Priester. Weitere Stationen: 1975-1979 Kaplan in Marktredwitz Herz Jesu, dann in Regensburg St. Wolfgang, ab März 1982-1992 Präfekt und Subregens im Priesterseminar, danach 25 Jahre Seelsorger am Uniklinikum bis 2017. Den Ruhestand verbringt er in Teugn/Kreis Kelheim.




