OTH Amberg-Weiden
OTH Amberg-Weiden

Junge Liste kritisiert geplante Gewerbesteuererhöhung in Weiden

Weiden. Die Junge Liste wehrt sich gegen OB Jens Meyers Plan, den Gewerbesteuerhebesatz von 380 auf 420 Punkte zu erhöhen. Sie warnt vor einem falschen Signal und fordert Reformen, Digitalisierung und eine klare Strategie.

Weiden. Die Junge Liste wehrt sich gegen OB Jens Meyers Plan, den Gewerbesteuerhebesatz von 380 auf 420 Punkte zu erhöhen. Sie warnt vor einem falschen Signal und fordert Reformen, Digitalisierung und eine klare Strategie.
Foto: Destiny Washington

Junge Liste kritisiert geplante Gewerbesteuererhöhung in Weiden

Kurzsichtige Belastung statt nachhaltigen Wachstums: Die geplante Gewerbesteuererhöhung ist ein falsches Signal zur falschen Zeit. Die Junge Liste Weiden positioniert sich klar gegen den Vorschlag von Oberbürgermeister Jens Meyer, den Gewerbesteuerhebesatz von 380 auf 420 Punkte anzuheben. Dies stellt eine kurzsichtige und standortschädliche Maßnahme dar und schadet einem langfristig wirtschaftlich starken und finanziell soliden Weiden fundamental. Stattdessen brauchen wir endlich strukturelle Reformen und eine echte Wirtschaftsstrategie.

Weiden: Kritik an geplanter Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes

„Die dramatische Haushaltslage ist ein Ergebnis jahrelanger Versäumnisse und fehlender Reformen. Es ist absolut inakzeptabel, dass nun die Weidener Unternehmen als Jobmotoren unserer Region dafür zur Kasse gebeten werden sollen“, erklärt Philipp Roider, Vorsitzender der JU-Weiden.

„Die vorgeschlagene Erhöhung der Steuerlast um rund zehn Prozent ist ein fatales Signal an Unternehmen, Investoren und Gründer“, so Roider. Während andere Kommunen um Betriebe werben, würde sich Weiden damit komplett aus dem Rennen schießen.

Effizienz und Digitalisierung statt Steuererhöhungen

Die Junge Union fordert Jens Meyer auf, den Hebel bei den Ausgaben und der Effizienz anzusetzen, statt den einfachen Weg über Steuererhöhungen zu wählen. „Die Stadt sollte endlich mal ihre Hausaufgaben machen“, heißt es in der Presseerklärung. Dazu sieht das Wahlprogramm der Jungen Union konkrete Schritte vor:

  • Externe Expertise für eine schonungslose Haushaltsanalyse
  • Effizienzsteigerung durch Digitalisierung und moderne Verwaltungsprozesse
  • Einführung einer „Politik der Kennzahlen“, welche Verwaltungsprozesse messbarer und effizienter gestaltet
  • Umsetzung eines Gewerbegebiets für mehr Ansiedlungen

Mehr Unternehmen ansiedeln statt vorhandene vergraulen

„Wir wollen mehr Unternehmen nach Weiden holen, nicht die vorhandenen vergraulen“, betont Roider. „Mehr Gewerbesteuereinnahmen erreicht man durch mehr Unternehmen bei niedrigen Hebesätzen – nicht durch höhere Belastungen.“

Die Junge Liste appelliert an alle Fraktionen im Stadtrat, die Erhöhung abzulehnen und stattdessen endlich ein konkretes Konzept zu erarbeiten. Weiden braucht keine Einmaleffekte, sondern nachhaltige Lösungen für eine wirtschaftlich starke Zukunft.

Grammer Solar
Grammer Solar