Junge Menschen ernst nehmen und mitentscheiden lassen
Junge Menschen ernst nehmen und mitentscheiden lassen
Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner hat Ideen und Wünsche aus der Oberpfälzer Jugendarbeit entgegengenommen. Mit einer Ideenbox hatte der Bezirksjugendring Oberpfalz in Vollversammlungen der Oberpfälzer Jugendringe dazu aufgerufen, Anliegen, Wünsche und Anregungen für die Staatsministerin auf Postkarten zu formulieren.
Die Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass Jugendarbeit zukunfts- und systemrelevant ist. Herausgekommen ist eine ganze Reihe an jugendpolitischen Wünschen und Forderungen.
Starke Unterstützung notwendig
„Die Jugendringe und Jugendverbände thematisierten unter anderem die Internationale Jugendbegegnung, die in Folge der Corona-Pandemie nahezu zum Erliegen gekommen ist“, sagt Jürgen Preisinger, stellvertretender Vorsitzender des Bezirksjugendrings und Vorsitzender des Kreisjugendrings Tirschenreuth.
Hier braucht es nun starke Unterstützung, um diese wertvollen Begegnungen wieder ins Laufen zu bringen.
Die Partnerschaft leben
Gerade im Grenzgebiet zu Tschechien sei es wichtig, die Partnerschaften auch in Zukunft zu leben und die Kontakte, sobald es wieder vollumfänglich möglich ist, nachhaltig mit neuem Leben und Schwung zu füllen, betonte Preisinger. Unter anderem thematisierte man auch das Wahlalter, der Wunsch nach einer noch stärkeren Unterstützung für Ehrenamtliche und Fördermittel für die Jugendverbandsarbeit.
Wichtig ist Bezirksjugendring-Vorsitzenden Philipp Seitz, dass junge Menschen „nicht nur Schülerinnen und Schüler sind“. Entsprechend sei es wichtig, sie mitentscheiden zu lassen. Die Zeit sei reif, junge Menschen ernst zu nehmen, zu hören, mitentscheiden und auch mitwählen zu lassen. „Die Wahlen sind das zentrale Beteiligungselement. Hiervon sind junge Menschen leider derzeit noch ausgeschlossen“, betonte Seitz.
Hinschauen, zuhören und kümmern
Staatsministerin Carolina Trautner dankte für die übergebenen Anregungen und für das Engagement der Oberpfälzer Jugendarbeit. Zur Jugendbeteiligung sagte die Staatsministerin, dass sie junge Leute „nicht nur zu Wahljahren, sondern rund um die Uhr beteiligen“ wolle. Dieses Thema sei ihr ein ehrliches und wichtiges Herzensanliegen. Ihr Motto laute „hinschauen, zuhören und kümmern“.
Deshalb freue sie sich über die Postkarten mit Ideen und Anregungen aus der Oberpfalz und die Wünsche. Trautner informierte sich zudem über die Kampagne #weitermachen, die in der Oberpfalz im Zuge der Corona-Pandemie startete, um die Jugendarbeit zu vernetzen und auf aktuelle Bedürfnisse aufmerksam zu machen.




