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Besucheransturm beim Tag der offenen Gartentür in Neudorf

Neudorf. Neudorf erlebte am Sonntag einen Besucheransturm wie lange nicht mehr, Erinnerungen an den Samstag der 650 Jahrfeier im Jahre 1997 wurden wach. Alle offenen Gärten und Verkaufsstellen meldeten unison, hervorragenden Besuch.

Besucheransturm beim Tag der offenen Gartentür in Neudorf

Ein Gemüsegarten gehört zu jedem Bauerngarten. Foto: Hans Meißner
Albert Nickl kam an dem Rosenstrauch nicht vorbei. Foto: Hans Meißner
Groß war das Interesse von Albert Nickl am Gemüsegarten. Foto: Hans Meißner
Durch Albert Nickl wird der Tag der offenen Gartentür eröffnet. Foto: Hans Meißner
Holzvorräte fand man in neudorf überall. Foto: Hans Meißner
Auf die Holzvorräte muss man schon aufpassen. Foto: Hans Meißner
Gartenbesitzer und Besucher lauschten der Eröffnung. Foto: Hans Meißner

Im März wurden die Neudorfer darüber informiert, dass ihr Dorf als Ausgrabungsort für den Tag der offenen Gartentür auserkoren wurde. Viele waren zwar von Anfang an Feuer und Flamme für dieses Großereignis, viele hegten aber auch Zweifel, ob man Besucherzahlen im Bereich der 3000 erreichen könne.

Josef Höllerl, stellvertretender Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege überzeugte die Neudorfer mit seiner begeisternden Art zum Mitmachen. Obwohl am Sonntag keine Zählung der Besucher stattgefunden hat, nach Schätzungen dürfte man diese Zahl, zumindest annähernd, erreicht haben. Für Neudorf war die Zahl der teilnehmenden Gärten von zwölf, eine stolze Zahl.

Wenige Monate Vorbereitungszeit

Die teilnehmenden Gartenbesitzer hatten nur wenige Monate Zeit ihre Gärten auf Vordermann zu bringen, bei der schlechten Witterung keine einfache Angelegenheit. Das Vereinskartell Neudorf mit Vorsitzenden Josef Hammer und dritter Bürgermeister Johann Kick hatten die Organisation übernommen.

Die Feuerwehr, mit Unterstützung aus Oberwildenau und Luhe, sorgte für Verkehrslenkung, die Vereine für die Verpflegung der Besucher. Das Angebot war vielfältig und jeder fand etwas nach seinem Gusto. Von den obligatorischen Bratwürsten bis zum Wildgulasch war alles dabei. Kaffee und Kuchen standen in vielen Gärten auf der Angebotsliste.

Tag der offenen Gärten mit Ehrengästen und einem Gottesdienst

Der Sonntag begann wie einer in Bayern mit einem großen Fest und einem Gottesdienst. Pfarrer Arnold Pirner und Andreas Uschold teilten sich die Aufgaben am Altar. Albert Nickl, Kreisvorsitzender für Gartenbau und Landespflege und stellvertretender Landrat, eröffnete im Anschluss auf dem Neudorfer Dorfplatz den Tag der offenen Gärten. Ihm zur Seite stand eine Vielzahl von Ehrengästen, selbst eine Königin weilte unter den Ehrengästen, Holunderkönigin Monika I.

„Gärten haben eine Vielzahl von Funktionen“, so Nickl. Bei der Gartenarbeit, so der Gartenfreund Nickl, kann man Kraft tanken und tagtäglich die Veränderungen in der Natur erleben. Jeder Garten ist anders, aber jeder Garten ist schön und nach den Vorstellungen der Besitzer angelegt, so Nickl.

Grammer Solar
Grammer Solar

Bürgermeister Sebastian Hartl lobt die Mannschaftsleitung der Neudorfer. Ehrenbezirksvorsitzender und MdL a.D. Georg Stahl stellte fest, „In Neidaff is schee“. Jeder teilnehmende Garten erhielt aus den Händen von Nickl ein Gästebuch als Erinnerung an diesen besonderen Tag für die Gartenbesitzer und Neudorf.

Vielfalt, Schmuckstücke und eine gelungene Veranstaltung

Der Tross der Ehrengäste startete danach den Rundgang zu den Gärten. Die Gärten glänzten mit ihrer Vielfalt an Gestaltung, aber auch der Nutzung und die Anpassung an die Lage. Zwischen einer Hofstelle, einem Bauerngarten oder auch ein moderner Freizeitgarten, die Vielfalt war groß.

Viele, die Neudorf vom Durchfahren her kennen, wunderten sich, was sich oftmals hinter den Häuserfassaden verbirgt, richtig kleine Schmuckstücke. An einigen Stellen wurden auch Gegenstände zum Verkauf angeboten. Am Sportplatz des TSV Neudorf präsentierte sich ein Gartengerätehändler, ein Fahrradhändler bot seine Waren an, für Freunde von Whirlpools standen ebenfalls Exemplare bereit.

Das Vereinszentrum mit dem Schulhof und dem Backofen war wieder einmal zentraler Anlaufpunkt der Veranstaltung. Das frische Brot aus dem Backofen wurde gerne angenommen.

Die Gartenbesitzer, die Vereine, alle meldeten größte Zufriedenheit am Ende der Veranstaltung. Auch von den Gästen, von den Offiziellen ernteten die Neudorfer größtes Lob und Anerkennung für diesen gelungenen Tag. Wieder einmal hat Neudorf gezeigt, wir können feiern.