Oberpfälzer Schauspielerin Anita Eichhorn unterstützt Dog Care Clinic in Sri Lanka

Oberpfälzer Schauspielerin Anita Eichhorn unterstützt Dog Care Clinic in Sri Lanka

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Schrilles Make-up und Leoparden-Look – so lieben die „Dahoam is Dahoam“-Fans die Schauspielerin Anita Eichhorn. In der BR-Serie zählt die gebürtige Oberpfälzerin seit 2021 zum Hauptcast und erreicht damit täglich circa 800.000 Zuschauer in Bayern, aber auch im hohen Norden – in der ARD Mediathek bundesweit monatlich bis zu 5,8 Millionen Abrufe.

Ihre Popularität nutzt die 34-Jährige, unter anderem bekannt aus „Hubert ohne Staller“, „Watzmann ermittelt“ und „Die Rosenheim-Cops“, direkt und setzt sich öffentlich für den Tierschutz ein. So protestierte sie bereits mit der deutschen Organisation PETA gegen illegalen Welpenhandel, engagierte sich für den Tierschutzverein München und verkaufte Kuchen, gab Autogramme und sammelte Spenden für die Tierheime in Dachau und Weiden in der Oberpfalz – richtig gelesen, mehr dazu verrät die Schauspielerin im ECHO-Interview am Mittwoch, 5. November!

Dadurch ist die Dog Care Clinic in Sri Lanka auf Anita Eichhorn aufmerksam geworden. Schließlich schlägt ihr Herz vor allem für Hunde. Seit zehn Jahren ist nämlich Fellnase „Mika“, ein Shih-Tzu-Dackel-Mischling, in ihrer Heimat ihr bester Freund, während am „Dahoam is Dahoam“-Set ihre Fernsehhündin „Bruni“ zur absoluten Lieblingskollegin zählt.

Engagement von Anita Eichhorn für den Tierschutz

Ab Mitte November 2025 wird Anita Eichhorn nun das Team der Dog Care Clinic unterstützen und sich ein Bild von der Situation der Tiere in der Klinik und auf den Straßen im Süden Sri Lankas machen. So begleitet sie beispielsweise täglich die zehnstündigen Fütterungstouren mit dem Tuk-Tuk. „Ich freue mich riesig auf die Erfahrung in Sri Lanka, habe aber auch großen Respekt vor dem Abenteuer, was mich dort erwartet“, so die Tierfreundin.

Hilfe vor Ort: Einsatz bei der Dog Care Clinic

„Es war nie mein Plan, einen Tierschutzverein in Sri Lanka aufzubauen“, erzählt Gründerin Marina Möbius, die 2002 während ihres Urlaubs mit dem Leid und Elend der Straßenhunde konfrontiert war. Sie beschloss zu handeln – mit eigenem Kapital erst einmal in kleinerem Rahmen, inzwischen aber als Dog Care Clinic auf einem 20.000 qm großen Areal und mit 80 Mitarbeitern, die mit viel Liebe, Herz und Verstand täglich den Tierschutz nach europäischem Standard leben.

Durch die kostenfreien Kastrationsprogramme konnten bislang über 100.000 Kastrationen und circa 600.000 Tollwutimpfungen durchgeführt werden. So lässt sich sowohl die Population der rund 20 Millionen Straßenhunde als auch die Verbreitung von Krankheiten in Sri Lanka eindämmen. Die Zahlen sprechen für sich, und seit 2015 ist es im Bezirk der Dog Care Clinic zu keinen dokumentierten Tollwutfällen mehr gekommen. Für ihren Einsatz wurde Marina Möbius 2022 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Herausforderungen für Hunde in Sri Lanka

Traurig, aber wahr: Singhalesen halten vor allem Rassehunde wie Rottweiler, Schäferhunde und Labradore als Statussymbol. „Sie werden in Gewinnabsicht für die Zucht missbraucht und sind ihr ganzes Hundeleben lang in Käfige eingepfercht. Dazu kommt, dass sie nie geimpft werden oder sonstige medizinische Betreuung erfahren. Oft werden die Hunde an einer viel zu engen Kette gehalten, die nicht selten komplett in den Hals hineinwächst“, berichtet „Dog Care Clinic“-Unterstützerin Tanja. Die gelernte Polizeihundeführerin pendelt seit ihrem Volunteering vor drei Jahren regelmäßig von Deutschland nach Sri Lanka. „Neben dem Volunteering- und Studentenprogramm ist auch der Tierschutzurlaub eine Möglichkeit, um zu helfen. Die etwas andere Freizeit für diejenigen, die einmal vor Ort erleben möchten, wie es in einem der beliebtesten Urlaubsländer um den Tierschutz steht.“

Sozialprojekt 50+ und Sensibilisierung für Tierwohl

So wird also auch Anita Eichhorn die Insel im Indischen Ozean bereisen. Neben ihrem Einsatz in der Klinik wird sie dort das 50+-Programm kennenlernen – ein außergewöhnliches Sozialprojekt, in dem Hunde an sehr arme Familien ab 50 Jahren vermittelt werden. Dafür erhalten die Familien eine monatliche Rente: eine Win-win-Situation für Tier und Mensch. „Meine Herzensangelegenheit ist wirklich, das Bewusstsein der Menschen in Bezug auf das Tierwohl zu sensibilisieren, und ich hoffe, bei ganz vielen Leuten ein Umdenken bewirken zu können. Nur so kann man nachhaltig etwas erreichen und dafür gehe ich gerne an meine Grenzen. Ich möchte Tieren eine Stimme geben, egal ob in Deutschland, in Sri Lanka oder am anderen Ende der Welt“, bestätigt Anita Eichhorn ihr Vorhaben.