Polygeister lehren Kinder nachhaltigen Umgang mit Kunststoff

Polygeister lehren Kinder nachhaltigen Umgang mit Kunststoff
In Furth im Wald entsteht aus Kunststoffabfällen Kunst mit einer klaren Botschaft: Kunststoffe sollen gesammelt und recycelt werden. Die Künstlerin Tanja Martina Federl hat drei große Plastikfiguren, die sogenannten Polygeister, geschaffen. Diese stehen für die Elemente Wasser, Luft und Erde. Die Figuren sollen ein halbes Jahr lang auf dem Gelände der Landesgartenschau ausgestellt werden.
Begegnung mit den Polygeistern
Die ersten, die die Polygeister bestaunen durften, waren Kinder des Waldkindergartens. “Oh, die sind ja riesig!” Mit diesen Worten bestaunten die Kinder die Kunstwerke von Federl. Die Künstlerin hat den Kindern auch die Namen der Figuren vorgestellt: Das Erdwesen Yeti namens Polety, die Krake namens Polpy, die für das Wasser steht, und der Vogel Petty, der das Element Luft symbolisiert. Diese Kunstwerke sind aus unterschiedlichen Kunststoffabfällen gefertigt und haben beeindruckende Dimensionen. So misst beispielsweise der Yeti 3,20 Meter und die Krake 2,50 Meter.
Die Botschaft hinter den Kunstwerken
Die Künstlerin Tanja Martina Federl wollte mit ihren Werken auf das wichtige Thema der Müllvermeidung und -verwertung aufmerksam machen. “Vor über zehn Jahren habe ich Zeitungsartikel gelesen, dass im Pazifik ein riesiger Müllteppich schwimmt, der so groß ist wie Westeuropa”, erklärte sie die Inspiration hinter ihrem Projekt. Ihr Ziel ist es, zu einem nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen anzuregen. Dieses Anliegen wird unterstützt von der Further Recycling GmbH Zahner, die das Projekt sponsert.
Erlebnis für den Nachwuchs
Der Besuch bei Tanja Martina Federl war für die Kinder des Waldkindergartens ein besonderes Erlebnis. Zusammen mit ihrer Leiterin Antonia Hastreiter und den Begleitpersonen Sandra Moll und Katharina Pfeffer erfuhren sie, wie aus ausrangiertem Kunststoff Neues entstehen kann. Die Künstlerin erklärte den Kindern auch, wie die einzelnen Teile der Polygeister miteinander verschweißt wurden, um die Figuren stabil zu machen. “Auf der Landesgartenschau werdet ihr Yeti, Krake und Vogel wieder treffen”, versprach Federl den Kindern.
Mit den Polygeistern und ihrem Aufruf zur Müllvermeidung trägt die Künstlerin Tanja Martina Federl eine wichtige Botschaft auf die Landesgartenschau in Furth im Wald. Dort sollen die Figuren die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken anregen und zeigen, dass Kunststoff ein wertvoller Rohstoff ist, der wiederverwertet werden muss.


