Schätzlerbad: Bereit für den Sprung in die Saison

Schätzlerbad: Bereit für den Sprung in die Saison

Voll wird es trotzdem: Der Schwimmverein Weiden bzw. sein Förderverein zählt rund 3.000 Mitglieder. Mit der Mitgliedschaft ist der Jahreseintritt verbunden. Die Mitglieder können ihre Karten ab 1. Mai an der Kasse abholen. Ein Teil der 3.000 Dauerkarten ist schon vorbereitet, der Rest wird vom Personal direkt vor Ort ausgedruckt. Mitglieder genießen zudem eine längere Saison: Das Bad schließt zum 16. September, für Mitglieder erst zum 30. September. Geöffnet ist von 9 bis 19 Uhr, ab Juni bis 20 Uhr.

Ab wann rechnet sich die Mitgliedschaft?

Wer will, kann gegen Barzahlung spontan an der Kasse noch Mitglied werden (siehe Infobox). Nach Auskunft von Schwimmvereinsvorsitzender Ilona Forster kostet die Mitgliedschaft (und damit die Saisonkarte) für eine Familie mit zwei Kindern unter 17 Jahren 190 Euro. Für ein Ehepaar sind es 130 Euro. “In jedem Fitnessstudio zahlt man mehr.”

Zum Vergleich: Die Einzeleintritte wurden erhöht und liegen jetzt bei 6 (statt 5) Euro für einen Erwachsenen, für Kinder von 7 bis 17 bei 3,50 Euro. Kinder unter sechs Jahren sind frei. Die Mitgliedschaft rechnet sich damit ab dem elften Bad-Besuch. Die früheren Zehner-Karten gibt es schon länger nicht mehr. Interessant für berufstätige Schwimmer ist der Abendtarif ab 18 Uhr: 3 Euro für Erwachsene, 2 für Jugendliche, 2,50 für Azubis/Studenten.

Nachbarbäder: Teils geschlossen, teils in der Sanierung

Warum die Preiserhöhung? Das Schätzlerbad wird vom Schwimmverein betrieben. Die Stadt Weiden gewährte die letzten Jahre großzügige Defizitzuschüsse. Sprich: Der Schwimmverein muss wirtschaften. Zum Vergleich: Den gleichen Preis von sechs Euro für den Tageseintritt verlangt das Hockermühlbad in Amberg, das ebenfalls am 1. Mai eröffnet.

Das Freibad in Pleystein kassierte letzte Saison 5,60 Euro; in dieser macht es erst gar nicht auf. Das Waldbad Grafenwöhr wird erst nach abgeschlossener Sanierung – voraussichtlich Ende Juni – öffnen. Windischeschenbach eröffnet nach Auskunft des Rathauses Ende Mai, hier zahlte der Gast zuletzt 3,50 Euro.

Seniorenbecken bei 30 Grad

Das Schätzlerbad ist damit am morgigen Feiertag der Vorreiter für den Sprung in die neue Saison. SV-Chefin Ilona Forster freut sich über das “Bombenwetter”: Was will man mehr.” Die Außenanlagen sind gepflegt, die Becken gereinigt, befüllt und geheizt. Im Seniorenbecken sind über 30 Grad erreicht.

Sie dankt ihrem Team von 18 Mitarbeitern in Badeaufsicht, Kasse und Hausmeisterei: “Sie haben gute Arbeit geleistet.” Nach zwei überraschenden Sterbefällen konnten die Reihen wieder geschlossen werden. Weiter an der Spitze steht Schwimmmeister Thomas Struck. Auch die Gastro steht bereit: Nachdem Ilona Forster sich beruflich in Vohenstrauß neu orientiert hat (sie betreibt dort das Rathaus-Café), hat ihre frühere Mitarbeiterin Alexandra Wagner das Lokal auf dem Schätzler-Gelände übernommen. Die Gaststätte hat zum Auftakt geöffnet, natürlich auch für Nicht-Mitglieder. Gleiches gilt für die Minigolf-Anlage im Eingangsbereich.