Schafscherer mit Leib und Seele
Schafscherer mit Leib und Seele
Auf der Tanzmühle, Pfreimdtalhütte bei Thomas Müller, wurden über 100 Schafe geschert. Für ein Schaf dauerte die Prozedur nur drei bis vier Minuten und dann ist das Schaf etwa zwei Kilo Wolle los.
Profi am Werk
Es war ein Profi am Werk: Julian Karl aus Traunstein war angereist, um hier seiner Arbeit nach zugehen. Er war 15 Monate in Neuseeland und hat dort das Scheren der Schafe gelernt. Bei der 18. Deutschen Schafschurmeisterschaft in Kißlegg belegte er den 1. Platz in der Mittelklasse. Also ein Profi und ein Schafscherer mit Leib und Seele. Er ist bekannt als der mobile Schafscherer und ist somit auf Anfrage von Schäfer Thomas Müller nach Tanzmühle gekommen.
Ihm macht die Arbeit Freude, wegen des Wohls der Tiere und dass er soviel angenehme Menschen auf diesem Weg trifft, so der Schafscherer. Dem Verband der Bayerischen Schafscherer gehören die Schäfer sowie Schafscherer an und können sich so gegenseitig austauschen.
Nur 5–20 Cent pro Kilogramm
Es ist unwahrscheinlich viel Schafwolle angefallen, aber leider wird zurzeit pro Kilogramm nur 5–20 Cent bezahlt, so der Schäfer Thomas Müller. So wird die meiste Wolle zur Düngung verwendet. Thomas Müller wird, nachdem alle Schafe ihre Wolle losgeworden waren, wieder mit seiner Herde losziehen, um so manchen Hang abzugrasen.






