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Streikwelle erfasst Weiden: Solidarität und Forderungen wachsen

Regensburg. ver.di dehnt Warnstreiks in der Oberpfalz aus und gedenkt der Opfer eines Anschlags in München bei einer Kundgebung in Weiden. Über 200 Beschäftigte demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne im öffentlichen Dienst.

Streikwelle erfasst Weiden: Solidarität und Forderungen wachsen

Foto: Manfred Haberzeth
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In Regensburg am 28. Februar 2025 wird der Warnstreik im öffentlichen Dienst in Weiden weiter ausgeweitet. Die Streikaktionen zeichnen sich durch eine hohe Beteiligung aus. Eine besondere Gedenkminute für die Opfer eines Anschlags auf einen ver.di-Demozug in München findet zu Beginn der Kundgebung statt.

Ein Zeichen der Solidarität und Trauer

Der Versammlungsleiter Jens Gotthardt eröffnet die Kundgebung mit einer Gedenkminute und betont die Wichtigkeit von Solidarität innerhalb der Gewerkschaftsfamilie. “Wir stehen zusammen gegen jede Form von Gewalt aber auch gegen Hass und Hetze!”, so Gotthardt. Besonders gedacht wird der verstorbenen Kollegin Amel und ihrer Tochter Hafsa. Die Angehörigen der Verstorbenen lehnen jede politische Vereinnahmung ab und betonen die Bedeutung von Solidarität und das Eintreten gegen rechte Hetze.

Danke an Einsatzkräfte und Blick auf Tarifverhandlungen

Ein großer Dank geht an die Polizeikräfte, die für die Sicherheit der Streikenden sorgen. Alexander Gröbner, Bezirksgeschäftsführer von ver.di, lenkt den Blick auf die aktuell angespannte Situation in den Tarifverhandlungen. “Nachdem die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot verweigert haben, sind die Beschäftigten stinksauer”, erklärt Gröbner. Er betont die breite Streikbeteiligung als Signal für den Wunsch nach Verbesserungen.

Umfangreiche Streikbeteiligung

Mehrere Dienststellen und Betriebe wurden zum Warnstreik aufgerufen, darunter Stadtverwaltungen, Stadtwerke, Kliniken Nordoberpfalz AG, die Agentur für Arbeit Weiden und Jobcenter in der Region. Über 200 Streikende zeigten ihre Unzufriedenheit und ihren Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen.

Statements zum Streik

Die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und Entlastung werden lautstark geäußert “Wir sind jeden Tag für die Menschen in der Region im Einsatz”, betont Roland Gleißner, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Kliniken Nordoberpfalz AG, die Bedeutung von gutem Personal im Pflegebereich. Silke Tanner, Vertrauensleutesprecherin von ver.di, hebt die Motivation und die tragende Rolle der Beschäftigten in den Arbeitsagenturen und Jobcentern hervor.

Appell für Gewerkschaftsmitgliedschaft

Manfred Haberzeth unterstreicht die bleibende Bedeutung von Solidarität und den fortwährenden Kampf für bessere Löhne, auch nach Eintritt in die Rente. Zum Schluss wird die Öffentlichkeit zur Unterstützung und Teilnahme aufgerufen, unter dem Motto “ver.di lohnt sich – MITMACHEN, MITENTSCHEIDEN, MITGLIED WERDEN!”.

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