Ungebrochene oberpfälzische Solidarität für die Ukraine

Ungebrochene oberpfälzische Solidarität für die Ukraine

Die oberpfälzische Solidarität für die Ukraine ist beeindruckend: Schulen, Kindergärten, Vereine, der Rotary Club Weiden und Privatpersonen aus der Oberpfalz unterstützen erneut die Weihnachtsaktion von Space Eye und den Johannitern. Mit Lebensmitteln, Spielzeug, Hygieneartikeln und Fahrrädern helfen sie Kindern und Familien in der Ukraine – auch nach fast fünf Jahren Krieg.

Oberpfälzische Solidarität für die Ukraine bleibt bestehen

Die oberpfälzische Solidarität für die Ukraine ist weiterhin deutlich spürbar. Schulen, Kindergärten, Vereine und viele Privatpersonen haben sich in den vergangenen Wochen an einer großen Weihnachtsaktion beteiligt. Unterstützt wurden dabei die Hilfsorganisationen Space Eye und die Johanniter, die die gespendeten Waren rechtzeitig vor Weihnachten in die Ukraine transportieren. Die Aktion zeigt, dass das Engagement in der Region auch nach fast fünf Jahren des Krieges nicht nachlässt.

Der Krieg in der Ukraine dauert inzwischen fast fünf Jahre an. Was einst als vermeintlicher Blitzkrieg begann, entwickelte sich zu einem andauernden Angriff auf die Zivilbevölkerung. Die Not hat sich längst auch auf Regionen der Ukraine ausgeweitet, die weit entfernt von der Front liegen. Besonders Kinder sind betroffen. Deshalb ist die oberpfälzische Solidarität für das überfallene Land für viele Familien vor Ort von großer Bedeutung.

Lebensmittel, Hygienartikel und Spielsachen

In den vergangenen Wochen waren die Ehrenamtlichen von Space Eye und den Johannitern stark gefordert. Lebensmittel, Spielzeug und weitere Sachspenden mussten sortiert, verpackt und dokumentiert werden. Jedes Paket wird nummeriert und in zollrechtlich korrekten Listen erfasst. Nur so können die Hilfstransporte sicher und nachvollziehbar ihr Ziel erreichen. Der organisatorische Aufwand ist groß, wird jedoch von vielen helfenden Händen getragen.

Gesammelt wurden vor allem haltbare Lebensmittel wie Mehl, Nudeln, Konserven und Speisefett. Darüber hinaus spielten auch Kuscheltiere, Spiele, Stifte und Malbücher eine wichtige Rolle. Gerade für Kinder sollen diese Dinge Trost spenden und ein Stück Normalität vermitteln. Auch Fahrräder, Handys, Laptops und Computer werden weiterhin dringend benötigt.

Oberpfälzische Solidarität für die Ukraine in Schulen und Kindergärten

Zahlreiche Bildungseinrichtungen aus der Nordoberpfalz beteiligten sich an der Aktion. Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrkräfte sammelten gemeinsam Spenden und organisierten Übergaben. Das Engagement reichte von Grundschulen über weiterführende Schulen bis hin zu Kindergärten und heilpädagogischen Einrichtungen. Viele Kinder erfuhren dabei erstmals ganz konkret, wie wichtig Hilfe über Landesgrenzen hinweg sein kann.

Besonders bewegend waren die letzten Spendenübergaben. An der Albert-Schweitzer-Grundschule Weiden wurden die bislang letzten 14 Weihnachtspakete überreicht. In den heilpädagogischen Tagesstätten in Neustadt und Eschenbach gestalteten Kinder die Übergabe feierlich. Bei Tee und Plätzchen sangen sie ein Lied und bedankten sich bei den Helfern.

Auch an der Sophie-Scholl-Realschule Weiden spielte die oberpfälzische Solidarität für die Ukraine eine zentrale Rolle. Bei der Übergabe dankte Andreas Lehner von Space Eye der gesamten Schulfamilie. Unter der Leitung der Vertrauenslehrerinnen Melanie Wutz und Katharina Ahl sammelten die Schülerinnen und Schüler über Wochen hinweg Dinge des täglichen Bedarfs. Solche Aktionen haben an der Realschule eine lange Tradition.

Seit Beginn des Krieges wird jedoch dort gezielt für die Ukraine gesammelt. Die Organisatorinnen betonten, dass vom Elternbeirat über die Verwaltung bis zu den Klassen ein starkes Hilfsbewusstsein herrscht. Die Jugendlichen packten selbst mit an und trugen die Spenden persönlich aus dem Schulgebäude, wo sie in einen Sprinter verladen wurden.

Oberpfälzische Solidarität für die Ukraine erreicht die Westukraine

Die Weihnachtstrucks in die Ukraine sind inzwischen unterwegs. Sie starteten in der Nordoberpfalz und in Regensburg. Ziel ist unter anderem die Region rund um Wyhoda im ukrainischen Karpatenvorland, etwa 1100 Kilometer entfernt. Dort nehmen viele Familien Waisenkinder aus den umkämpften Gebieten auf. In kleinen Dorfschulen, die früher 20 bis 30 Kinder hatten, sitzen heute oft mehr als 100 Schülerinnen und Schüler.

Andreas Lehner berichtet aus eigener Erfahrung von seinen insgesamt 15 Hilfstransporten in die Ukraine. Kinder aus frontnahen Regionen werden in Züge gesetzt und in sichere Gebiete gebracht. Gerade dort kommen die Lebensmittelspenden von Space Eye und den Johannitern jetzt genau zur richtigen Zeit an.
Ein weiterer Transport ist für Januar geplant, um ein besonderes Versprechen einzulösen: Jedes Kind soll dort ein Fahrrad erhalten, da Schulwege von bis zu sieben Kilometern keine Seltenheit sind.

Auch wenn die Weihnachtspakete bereits unterwegs sind, werden dringend weitere Spenden gebraucht. Die oberpfälzische Solidarität für die Ukraine bleibt damit ein starkes Zeichen der Menschlichkeit und der anhaltenden Unterstützung für die Menschen in der Ukraine.

Die Sammelstellen von Space Eye sind jederzeit für die Entgegennahme von Spenden bereit. Eine Liste der dringend benötigten Artikel gibt es hier!

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