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Turmuhr in Floß nach Blitz und Taubenkot repariert

Floß. Ein Blitzschaden legte die Turmuhr von St. Johannes der Täufer still, Taubenkot erschwerte die Reparatur. Nach der Reinigung durch eine Spezialfirma für über 11.000 Euro zeigt die Uhr nun pünktlich zum Pfingstfest wieder die korrekte Zeit.

Floß. Ein Blitzschaden legte die Turmuhr von St. Johannes der Täufer still, Taubenkot erschwerte die Reparatur. Nach der Reinigung durch eine Spezialfirma für über 11.000 Euro zeigt die Uhr nun pünktlich zum Pfingstfest wieder die korrekte Zeit.
Taubenkot musste aus dem Kirchturm am Gotteshaus der katholischen Kirche St: Johannes der Täufer erst entsorgt werden, damit die durch einen Blitzschlag schadhafte Turmuhr repariert werden konnte. Jetzt zeigt sie wieder die richtige und genaue Zeit an. Foto: Fred Lehner

Turmuhr in Floß nach Blitz und Taubenkot repariert

Die Turmuhr von St. Johannes der Täufer in Floß zeigt endlich wieder die richtige Zeit. Wegen eines Blitzschadens war die Uhr ausgefallen und blieb bei 17 Uhr stehen. Die Reparatur verzögerte sich zunächst wegen ungewöhnlicher Umstände.

Schwierige Bedingungen für die Reparatur

Pfarrer Max Früchtl und seine Kirchenverwaltung standen vor einer besonderen Herausforderung. Der seit Jahren im Turmbereich angesammelte Taubenkot erschwerte den Zugang zum Uhrwerk erheblich. Nach dem Abbau des Turmkreuzes hatten Tauben den Turm der Kirche als Zuhause erkoren, sich eingenistet und vermehrt. Die Beseitigung des Taubenkots war somit der erste Schritt zur Instandsetzung der Uhr. “Die Tauben, auch ‚fliegende Ratten‘ genannt, gehören wegen ihrer Parasiten zu den Schädlingen”, erklärt die Kirchenverwaltung. Die Entsorgung des Taubenkots musste vorsichtig erfolgen, wegen der gesundheitlichen Risiken, die von ihm ausgehen können.

Eine Spezialfirma aus Nürnberg wurde beauftragt, diesen nicht alltäglichen Job zu übernehmen. Über drei Tage hinweg arbeiteten die Spezialisten daran, den Kot zu entfernen und die befallenen Bereiche zu säubern. Diese notwendige Arbeit schlug mit Kosten von über 11.000 Euro zu Buche, eine Summe, die die Kirchengemeinde aus eigenen Mitteln aufbringen musste, ohne Aussicht auf Entschädigung.

Die Turmuhr geht wieder richtig

Nachdem dieses Problem beseitigt war, konnte die Turmuhr repariert werden. Pünktlich zu den Pfingstfeiertagen funktioniert sie wieder einwandfrei. “Jetzt schlägt die Uhr wieder 13”, freut sich die Gemeinde. Ein schönes Geschenk, über das sich nicht nur Pfarrer Früchtl und die Kirchenverwaltung, sondern die gesamte Bevölkerung freut. Der Blick auf die Turmuhr entspricht nun wieder der tatsächlichen Zeit.

Taubenkot war das Kernproblem, das einer schnellen Reparatur der durch einen Blitzschlag beschädigten Turmuhr im Weg stand. Durch die engagierte Zusammenarbeit der Kirchengemeinde und die professionelle Hilfe von außen konnte dieses ungewöhnliche Hindernis überwunden werden. Der Turm von St. Johannes der Täufer und seine Uhr sind nun wieder ein verlässlicher Zeitmesser für alle.

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