Visionär lädt Bürgerinnen und Bürger auf den Mars ein
Visionär lädt Bürgerinnen und Bürger auf den Mars ein
Gerald Stelzer aus Amberg hat ein einzigartiges Projekt ins Leben gerufen. Mit der AUERBASE „gate to mars“ entsteht ein Themenhotel mit wissenschaftlicher Ausrichtung, das den Planeten Mars zum Thema hat.
Der Hotelkomplex soll als fiktive Basisstation auf dem roten Planeten dienen und den Gästen ermöglichen, Hotelfunktionen, Speisepläne der Zukunft, Energieerzeugung sowie die Erkundung und Besiedelung des vierten Planeten unseres Sonnensystems zu erleben. Der Science-Fiction-Aspekt wird dabei mit wissenschaftlicher Genauigkeit umgesetzt, um informative, lehrreiche und emotionale Erlebnisse zu bieten.

Eine Reise in die Zukunft: Auerbase - Das erste Mars-Hotel auf der Welt
Auerbach. Auerbase – der Name ist vielen Menschen zwischen Pegnitz und Auerbach bereits bekannt. Doch nun steht ein Gebilde, das aufzeigt, was hier entstehen soll. Die Marsrakete „Auerbase I“. Ein beschauliches Städtchen in der Oberpfalz, wird zum Schauplatz einer bemerkenswerten Pionierleistung. Hier wächst nicht nur eine Mars-Landschaft, sondern auch das erste Hotel des roten Planeten auf der Erde.
Doch das Projekt stößt nicht nur auf Zustimmung, sondern auch auf Widerstand. Viele Diskussionen wurden bereits geführt, so auch am Sonntagmorgen, als Stelzer die Gegner des Themenhotels zu einem Informationstag namens „Ausblick Mars“ eingeladen hatte. „An diesem Tag ging es darum, die Bevölkerung zu informieren, auch diejenigen, die gegen das Projekt sind“, erklärte Stelzer. Er berichtete von angenehmen Gesprächen und einem freundlichen Umgang auf beiden Seiten.
Dennoch gibt es weiterhin rechtliche Hürden zu überwinden. „Wir befinden uns hier in einem Industriegebiet, in dem Übernachtungen eigentlich nicht gestattet sind. Nun überlegen wir, ob das Gebiet in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden kann, wo jedoch auch nur kurzzeitig geschlafen werden darf. Zur Erholung ist das Übernachten auch dort nicht erlaubt“, erläuterte Stelzer die aktuelle Problematik.
Verschiedene Dinge werden erforscht
Am Sonntag hatten die Besucher bis 17 Uhr Gelegenheit, sich über die verschiedenen Aspekte und Visionen von Gerald Stelzer und seinem Team zu informieren. Dazu gehörten unter anderem eine neuartige Decke, die in Schlaflaboren getestet wird, und Hydroponik-Anlagen, bei denen Pflanzen vertikal mit Wassernebel versorgt werden. Weitere Forschungsbereiche betreffen das Schlafen, innovative Textilien und Betonteile aus Carbon, die bereits in verschiedenen Laboren getestet wurden.
Trotz der ambitionierten Pläne gibt es Verzögerungen bei der Umsetzung. Der ursprünglich für dieses Jahr geplante Bauantrag wurde auf 2025 verschoben. „Es gibt einige Investoren, aber die Finanzierung ist noch nicht vollständig gesichert“, so Stelzer. Auch eine Bank steht bereit, jedoch müssen die Bedingungen zusammenpassen, um die Förderung zu erhalten. Stelzer betonte abschließend: „Sollte heute ein Investor kommen und alles passt, könnten wir morgen mit den Arbeiten beginnen.“
Gerald Stelzer bleibt optimistisch und arbeitet weiterhin daran, seine visionäre Idee Wirklichkeit werden zu lassen, trotz der Herausforderungen und offenen Fragen.




