OTH Amberg-Weiden
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Weiden diskutiert: Bikepark und Wohnmobilplatz im Fokus

Weiden. Roland K. Steger kritisiert die Verzögerungen bei Projekten wie dem Bikepark und dem Wohnmobilstellplatz in Weiden. Für den Bikepark hebt er dessen Potenzial als Spiel- und Trainingsplatz für alle Altersklassen am DJK-Standort hervor und fordert mehr Einsatz statt Verwaltungsverschleppung. Beim Wohnmobilstellplatz fordert er pragmatische Lösungen für Wasser- und Stromanschlüsse, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Weiden diskutiert: Bikepark und Wohnmobilplatz im Fokus

Symbolbild Pixabay

Gastbeitrag von: Roland K. Steger

In Weiden regt sich Kritik an der sich hinziehenden Umsetzung zweier Freizeitprojekte: dem Bikepark und dem Wohnmobilstellplatz. Roland K. Steger, ein Bürger aus dem Ortsteil Lerchenfeld, bringt seine Sichtweise in einem offenen Brief zum Ausdruck und fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand der Projekte.

Der Bikepark: Eine Chance für Groß und Klein

Ein Bikepark, so Steger, sei prinzipiell eine einfache Angelegenheit: “Ein Bikepark braucht eigentlich nur Hügel, Kurven und Fahrrad, damit man ein stetiges Auf und Ab mit Spaß abfahren kann.” Er verweist darauf, dass bei einem Bürgerforum schon grundlegende Anforderungen für einen solchen Park zusammengestellt wurden. Als idealer Standort kristallisierte sich die Gegend bei der DJK-Weiden heraus, aufgrund der guten Radwegverbindungen und der Nähe zu verschiedenen städtischen Einrichtungen. Hier sei eine Verbindung dieser Freizeitaktivität mit dem städtischen Leben problemlos möglich.

Steger betont, dass die Diskussion um alternative Standorte, wie das Jugendzentrum (JUZ), schnell verworfen wurde, “den die Zentralisierung aller Jugendangebote beim Jugendzentrum kommt einer Gettoisierung nahe, welche man bewusst vermeiden will.” Er spricht sich stattdessen für eine dezentrale Gestaltung von Freizeitangeboten aus.

Angebote für Jugendliche und Erwachsene mit einem Alter über 25 Jahre dürfen nicht nur an einem Standort stattfinden sie müssen in Zukunft für alle im Stadtgebiet intelligent erreichbar installiert werden. Steger führte weiter aus: “Die Forums-Teilnehmer waren sich auch bewusst, dass man notfalls einen Förderverein zur Finanzierung der Wünsche gründen müsse, um mehr Fördermittel aus verschiedenen Töpfen generieren zu können, wie es bereits andere Städte und Dörfer vorgemacht haben.” Fördervereine sind zugstark, wenn führende Personen des öffentlichen Lebens den Vorsitz übernehmen und tatkräftig zupacken wie zum Beispiel ein Oberbürgermeister, ist sich Steger sicher. Weiter ist er der Meinung: “Es reicht nicht aus im Stadtrat zu jammern und sich hinter der Verwaltung zu verstecken, weil die Bürger, Sportler und Jugendlichen andere Vorstellungen von ihrer Stadt haben. Da hilft nur anpacken. Übrigens, so ein Fahrradpark ist Spielplatz für Kinder, Sportler und ein Trainingsgelände für E-Bike Senioren, damit sie mit ihren Sportgeräten sicher Spaß haben können und nicht verunglücken.”

Wohnmobilstellplatz: Ein Plädoyer für Einfachheit und Pragmatismus

Bezüglich des Wohnmobilstellplatzes kritisiert Steger, dass die Stadt Weiden die Einrichtung unnötig verkompliziere und verteuere. Seiner Meinung nach sind die Bedürfnisse der Wohnmobilreisenden grundlegend und einfach zu erfüllen: “Was braucht es für einen guten Wohnmobilstellplatz? Die Anforderungen sind gar nicht so hoch, wie man denkt.” Er schlägt vor, vorhandene Anschlüsse am Hertieparkplatz (Großparkplatz beim ZOB) zu nutzen, um einen funktionalen und kostengünstigen Stellplatz zu schaffen. Steger führt aus: “Die Möglichkeit von Kanal bis Strom und Wasser Anschlüssen sind vorhanden und wenn die Plätze voll oder wegen Veranstaltungen belegt sind, dann fahren die Leute einfach weiter, sie sind es so gewohnt zu reisen, ihr Haus hat Räder.” Sein Ansatz betont die Wichtigkeit von Pragmatismus und einer intelligenten Stadtgestaltung.

Steger schließt mit der Mahnung, dass eine umsichtige und effiziente Realisierung dieser Projekte nicht nur der Lebensqualität in Weiden zugutekäme, sondern auch politisch wirksam sein könnte, indem dem Zulauf zu politischen Extremen entgegengewirkt wird.

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Dieser Gastbeitrag beleuchtet die aktuellen Diskurse rund um die Umsetzung von Freizeitprojekten in Weiden und plädiert leidenschaftlich für eine bürgernahe, pragmatische und zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Der Inhalt spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors wider.