Weihnachtsvorspiel der Franz-Grothe-Schule begeistert in Weiden

Weihnachtsvorspiel der Franz-Grothe-Schule begeistert in Weiden

Bis auf den letzten Platz füllte sich das festlich geschmückte Auditorium der Franz-Grothe-Schule, als die Pop- und Rockabteilung zu ihrem Weihnachtsvorspiel einlud. Kaum hatte das Publikum Platz genommen, lag die Erwartung spürbar in der Luft. Von den Jüngsten bis zu den Fortgeschrittenen zeigten die Schüler, wie vielfältig Adventsklänge sein können und wie viel Begeisterung Musik auslöst, wenn man sie gemeinsam erlebt.

Den Auftakt übernahm die frisch gegründete „Drumline“ mit Sara Kula, Zoya Patch und Pia Pröls. Ihr rhythmisch präziser Einsatz bei „Rock Twentyfour“ und „Plätzchen Beat“ heizte der Halle gleich kräftig ein. „Wir wollten zeigen, was in uns steckt“, sagte eine der jungen Schlagzeugerinnen hinterher. Der Start verriet bereits die Richtung: energiegeladen, neugierig und voller Spielfreude.

Solos und junge Talente im Fokus

Anschließend griff Jolina Hastaedt zur Gitarre und verband Ariana Grandes „Santa Tell Me“ sicher mit ihrem Gesang. Maria-Theresia Müller setzte mit „Alle Jahre wieder“ und „Schneeflöckchen Weißröckchen“ einen stilleren, fast besinnlichen Akzent. Für ein besonderes Raunen sorgte daraufhin Martin Völkl, der jüngste Teilnehmer des Abends. Hochkonzentriert spielte er „Jingle Bells“ und „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Sein selbstbewusstes Auftreten wurde mit herzlichem Applaus belohnt.

Mit einem kleinen Ensemblewechsel wurde es voll auf der Bühne: Emil und Leon Ebnet, Raphael und Hannah Stilp, Max und Anton Schörner sowie Helena Pajak traten mit vier Gitarren, zwei Trommeln und Schlittenglocken an. Ihre eigens arrangierten Versionen von „We Wish You A Merry Christmas“ und „Rocking Around The Christmas Tree“ brachten frischen Schwung in den Saal.

Rhythmus und Stilvielfalt: Von Pop bis Bossa Nova

In einer zweiten Interpretation von „Santa Tell Me“ überzeugte Sofia Patch am Schlagzeug. Souverän spielte sie zum Playalong, als hätte sie nie etwas anderes getan. Ebenso sicher zeigte sich Ivan Kulachek, der „I Saw Mommy Kissing Santa Claus“ im Bossa-Nova-Stil präsentierte – ein leiser, swingender Kontrast zu den kraftvollen Beiträgen zuvor.

Einer der emotionalsten Momente des Abends entstand, als Paula Wildenauer auftrat. Begleitet von ihrem Vater Andreas an der Gitarre sang sie „Snowman“ von Sia. Für einen Augenblick wurde es still im Saal, als alle dem warmen Timbre ihrer Stimme folgten. Die Erwachsenenband der Schule zeigte anschließend mit „Santa Baby“ und „White Christmas“, wie selbstverständlich Musik Menschen jeden Alters verbindet. „Man kann jederzeit anfangen“, sagte ein Bandmitglied auf der Bühne.

Finale mit starken Stimmen und Bands

Mit „Mary Did You Know“ berührte danach Stefanie Falkert das Publikum, bevor die Jugendband zum rockigen Finale ansetzte. Ihre Version von „Rocking Around The Christmas Tree“ und „Christmas Everyday“ brachte das Auditorium erneut in Schwung. Den glänzenden Schlusspunkt setzte schließlich Eva Fleischmann, die „All I Want For Christmas“ von Mariah Carey mit Leichtigkeit und beeindruckender Stimmkraft sang.

Durch den Abend führte das engagierte Lehrerteam Annika Fischer, Dirk Fischer und Andreas Wildenauer, das moderierte, begleitete und den Bühnenumbau fast beiläufig erledigte. Der Stolz auf die jungen Musiker war ihnen deutlich anzusehen.

Applaus für ein gelungenes Weihnachtsvorspiel

Mit langanhaltendem Applaus endete ein Abend, der nicht nur weihnachtlich stimmte, sondern die Lust auf mehr Musik weckte.