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Erbendorf verlängert emotionale Ausstellung

Erbendorf. Das Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen verlängert die Ausstellung "Rudolf Arndt: Eine Flucht in Bildern" bis zum 6. Juli, welche Arndts Flucht aus Ostpreußen in Kohlezeichnungen darstellt.

Erbendorf. Das Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen verlängert die Ausstellung "Rudolf Arndt: Eine Flucht in Bildern" bis zum 6. Juli, welche Arndts Flucht aus Ostpreußen in Kohlezeichnungen darstellt.
Kohlezeichnung von Rudolf Arndt, ein Beinahe-Sturz in das Hafenbecken von Gotenhafen. Foto: Jochen Neumann

Erbendorf verlängert emotionale Ausstellung

Das Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen in Erbendorf verlängert die Sonderausstellung “Rudolf Arndt: Eine Flucht in Bildern”. In dieser bemerkenswerten Schau werden die Kohlezeichnungen von Rudolf Arndt ausgestellt, die seine Flucht als Kind aus Ostpreußen während des Winters 1944/45 darstellen. Die Bilder geben einen tiefen Einblick in die dramatische Flucht vor der vorrückenden Roten Armee und die tragischen Geschehnisse um den Untergang der “Wilhelm Gustloff”.

Die Ausstellung und ihre Bedeutung

Seit April zeigt das Museum diese Sonderausstellung, die eine persönliche Perspektive auf die Ereignisse der Flucht ermöglicht. Arndt und seine Familie entkamen knapp dem Untergang der “Wilhelm Gustloff” und mussten danach eine Odyssee durch Flüchtlingslager und beengte Wohnverhältnisse ertragen. Trotz der widrigen Umstände fand die Familie schließlich wieder zusammen und begann ein neues Leben erst in Baden-Württemberg und später in Grötschenreuth.

Jahre nach seiner Flucht verarbeitete Arndt seine Erinnerungen in Form von Kohlezeichnungen. Ein besonders hervorgehobenes Bild zeigt einen beinahe Sturz Arndts in das Hafenbecken von Gotenhafen, was die Beklemmung und Gefahr dieser Zeit eindrucksvoll festhält.

Verlängerung und Besuchsmöglichkeiten

Aufgrund der großen Resonanz hat sich das Museum entschieden, die Ausstellung bis zum 6. Juli zu verlängern. Dadurch erhalten Interessierte weiterhin die Chance, diese einzigartigen Zeugnisse einer schwierigen Zeit zu erkunden. Die Bilder sind nicht nur eine Erinnerung an die persönliche Geschichte Arndts und seiner Familie, sondern stehen auch stellvertretend für die Erfahrungen vieler Flüchtlinge dieser Zeit.

Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung “Rudolf Arndt: Eine Flucht in Bildern” bis zum genannten Datum von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen erleben.

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