Rückblick: Schnaittenbachs Jahre unter der Hitler-Diktatur
Rückblick: Schnaittenbachs Jahre unter der Hitler-Diktatur
Schnaittenbach. Am 22. April 1945 – also vor 80 Jahren – ging für Schnaittenbach der 2. Weltkrieg und die Nazizeit zu Ende. Als dann am 8. Mai 1945 der zweite Weltkrieg endgültig endete, waren mehr als 60 Millionen Menschen tot. Das „tausendjährige“ Nazi-Reich war in einem Meer aus Blut und Tränen versunken. Gefallen an der Front, ermordet in Konzentrationslagern, verbrannt in Bombennächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der großen Flucht.
Wie waren die 12 Jahre Hitler-Diktatur in Schnaittenbach und Deutschland? Dazu hatte der SPD-Ortsverein zu einer Lesung in den „Kulturstodl“ geladen. Chronisch aufgearbeitet ließen Lilly Kauer, Reinhold Strobl, Rudolf Bergmann und Uwe Bergmann nach der Begrüßung durch SPD-Vorsitzenden Daniel Hutzler diese Jahre vor den Zuhörern vorüberziehen, wobei Bergmann auch noch thematisch passend zu den Ausführungen Bilder zeigte.
Reinhold Strobl erinnerte an eine Aussage von Günter Grass: „1945, als der Krieg zu Ende war, war ich blöd und noch durch den Nationalsozialismus verformt. Wenn ich Jahrgang 1922 wäre, hätte ich nicht für mich garantieren können, was ich getan oder nicht getan hätte.“ Während im Jahr 1923 Adolf Hitler mit seinen braunen Kolonnen den Marsch zur Feldherrnhalle veranstaltete, dieser gewaltsame Umsturzversuch jedoch misslang, ließ sich der Lehrer Franz Bacherl am 1. September 1923 von Kallmünz nach Holzhammer versetzen. Er wird später NSDAP-Kreisleiter in Weiden.
Interessiert
Wer mehr zu dem Thema wissen will, kann die Chronik per E-Mail an mail@reinhold-strobl.de anfordern.





