Stiftung Kulturzukunft Bayern stellt neue Plattform für Kulturschaffende vor

Weiden. Kultur braucht Vernetzung, lebt vom Austausch der Kulturschaffenden. Diese Vernetzung ist eines der Ziele des neuen Kulturatlas´ Bayern, der auf Einladung der Grünen-Landtagsabgeordneten Laura Weber in der „Sünde“ mehr als 50 Kultur-Akteuren aus der gesamten Nordoberpfalz vorgestellt wurde. Besonders spannend die Erkenntnis: KI kann helfen, an Fördergelder zu kommen.

Stiftung Kulturzukunft Bayern stellt neue Plattform für Kulturschaffende vor

MdL Laura Weber und Max Wagner von der Stiftung Kulturzukunft Bayern begrüßen die Gäste und stellen den Kulturatlas vor. Bild: Nina Pickelmann

Der Kulturatlas Bayern ist eine Plattform der Stiftung Kulturzukunft Bayern mit Sitz in München, die Kulturschaffende, Initiativen und Projekte sichtbar mache, diese spartenübergreifend vernetze und praxisnahe Informationen für die Arbeit vor Ort biete, sagte Max Wagner, der die Stiftung in der „Sünde“ vertrat. Der Kulturatlas solle nicht nur den Kulturschaffenden konkrete Unterstützung bieten, sondern auch die Vielfalt der bayerischen Kulturlandschaft dokumentieren und die gesellschaftliche Wirkung von Kultur sichtbar machen.

Wie kann Kultur in der Region stärker sichtbar werden?

In Form eines Workshops ging es in offener Diskussion um die Fragen: Welche Chancen eröffnet der Kulturatlas für die eigene Arbeit? Wie kann Kultur in der Region stärker sichtbar werden? Welche Ideen sollen in die Weiterentwicklung einfließen? Viele Teilnehmer betonten den Wert der Plattform als zukunftsweisendes Werkzeug, das Vernetzung erleichtert und wichtige Ressourcen spart.

Die Kulturschaffenden zeigten großes Interesse an der neuen Plattform namens Kulturatlas. Bild: Nina Pickelmann

Laura Weber hatte die Gäste begrüßt und dabei deutlich gemacht, was für ein Instrument damit für die Kultur im Freistaat auf die Beine gestellt worden sei: „Der Kulturatlas ist ein wichtiger Schritt, um die kulturelle Vielfalt Bayerns sichtbar zu machen und die Kulturschaffenden zu stärken. Er schafft neue Räume für Dialog und Zusammenarbeit.“

Kultur als bedeutender Standortfaktor

Sie betonte, wie wichtig „gerade in der heutigen Zeit“ eine starke, unabhängige, freie und vielfältige Kunst- und Kulturlandschaft sei. Gerade auch für eine Stadt wie  Weiden und die umliegenden Landkreise sei eine lebendige Kulturszene ein bedeutender weicher, aber deshalb nicht weniger wichtiger Standortfaktor. Das spiegelten auch die Unternehmen der Region zurück, die im Bewerbungsgespräch mit Fachkräften nach der Gehaltsfrage unmittelbar die Frage nach dem kulturellen Angebot gestellt bekämen. 

Mit KI-Unterstützung zur genau passenden Förderung

Wie konkret die Plattform Kulturatlas Bayern unterstützen kann, beschrieb Max Wagner. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) könne zum Beispiel für nahezu jede Form von Kultur das genau passende Förderprogramm gefunden werden.

Kulturakteure aus der gesamten Nordoberpfalz

Das Publikum, das sich noch lange nach der Vorstellung austauschte, stand für die ganze Bandbreite und Vielfalt der Kultur in der Region, von der Weidener Kulturamtsleiterin Sabine Guhl über Veranstalter wie Schafferhof Neuhaus und Zeiglhaus Parkstein, Institutionen wie die Weidener Meisterkonzerte und die Kulturbühne, die Stadtbühne Vohenstrauß, der Kunstverein Weiden oder die Jugendkunstschule von Irene Fritz. Die Stadt Weiden vertrat Bürgermeister Reinhold Wildenauer.

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