Weiss-Schuhe
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Stina Holmquist auf der Klein & Kunst-Bühne

Weiden. Duisburger Singer/Songwriterin gibt Konzert in der Kleinkunstabteilung der Weidener "Kulturbühne".

Stina Holmquist auf der Klein & Kunst-Bühne

Stina Holmquist singt melancholische Popsongs. Foto: Helmut Kunz

Stina Holmquist weiß mit ihren Ängsten umzugehen. Wenn der Gedanke hochkommt, dann komponiert sie einfach ein Lied. Oft beginnt das mit der Melodie. “Die Idee entsteht bei mir meist am Klavier.” Der Text ergibt sich dann von selbst. Oft baut sie das Gerüst zusammen mit ihrem Bruder Lasse auf, der auch Schlagzeuger in ihrer Band ist. Immer, wenn das Quintett öffentlich auftritt, geht’s auf der Bühne deutlich energetischer ab. Als Solistin, wie am Donnerstagabend bei “Klein & Kunst”, der Kleinkunstabteilung der Weidener “Kulturbühne”, gibt sie sich eher melancholisch, ruhig und intim.

Tiefgründige Texte

Die Singer/Songwriterin kommt aus Duisburg und berührt die Seele und Herzen ihrer Zuhörer gleichermaßen. Ihr Texte sind ehrlich und tiefgründig, wie sie im alten Ring-Kino beweist. In den englisch gesungenen Songs stecken Gefühle. Das hört sich dann an, als würde Dido singt. “Ich verpacke Momente in Marmeladengläsern.” Inspirieren lässt sie sich auch von Lektüren und Filmen. “Es passiert so viel um mich herum.” Oft fallen ihr die Songgerüste während der Autofahrt ein, wenn draußen alles an ihr vorbeizieht. “Am besten, wenn ich nicht fahren muss.”

Der Umgang mit der Angst

Den Zustand der Angst sieht Holmquist als ganz natürliches Gefühl. “Es ist die Kunst, damit umgehen zu können. Ich kanns auch nicht immer gut, aber zunehmend besser.” Egal ob es die allgemeine Weltlage ist oder die momentane Politik in Deutschland, bei der sie es als erschreckend finde, dass immer mehr Hass gewählt werde: Die Künstlerin setzt ihren hoffnungsvollen Indie-Traum dagegen, ihre moderne Popmusik, die sie aus ihrem Alltag herausholt.

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