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Asterix auf Oberpfälzisch ab 9. September im Handel

Weiden. Asterix erscheint erstmals auf Oberpfälzisch, übersetzt von Christian Witt, ab dem 9. September 2025 im Handel. Signiert wird am 19. September in Regensburg und am 20. September in Weiden.

Weiden. Asterix erscheint erstmals auf Oberpfälzisch, übersetzt von Christian Witt, ab dem 9. September 2025 im Handel. Signiert wird am 19. September in Regensburg und am 20. September in Weiden.
Foto: Christian Witt

Asterix auf Oberpfälzisch ab 9. September im Handel

Der Oberpfälzer Komödiant Christian Witt von Barbari Bavarii verpasst den Asterix-Protagonisten einen Oberpfälzer Slang. Asterix-Comic-Fans aus der Oberpfalz können sich auf ein ganz besonderes Schmankerl freuen. Asterix, Obelix und Co. sprechen im Bildband „Asterix und as bäihmische Schüddel“ (Original: „Asterix und der Avernerschild“) zum ersten Mal mit einem Oberpfälzer Slang. Übersetzt hat das Ganze Christian „Weiti“ Witt von der Comedy-Band Barbari Bavarii. Asterix gibt es bereits seit 1959 und gehört zu den meistgelesenen Comics in ganz Europa. Seit der Veröffentlichung des ersten Bandes in Deutschland im Jahr 1968 ist die Auflage in Deutschland auf über 20 Millionen Exemplare angewachsen.

Asterix erstmals auf Oberpfälzisch

Nach einigen regionalen Übersetzungen gibt es nun endlich auch den ersten Asterix-Band auf Oberpfälzisch. Selbst die Landkarte, die im Original lateinische Ortsnamen zeigt, wird perfekt oberpfälzisch angepasst. Im Norden liegt Diascharaad (Tirschenreuth), im Westen befinden sich Eschawo (Eschenbach), Vülseck (Vilseck), Amberch (Amberg), Neimack (Neumarkt), im Süden ist Rengschbuach (Regensburg) und im Osten d’ Wein und Neistadl.

Erscheinungstermine und Präsentationen

Ab dem 9. September 2025 ist das Werk im Handel erhältlich. Außerdem wird Christian Witt am Freitag, 19. September, von 15-16 Uhr im Thalia Donau-Einkaufszentrum Regensburg und Samstag, 20. September, von 13-14 Uhr bei Thalia NOC in Weiden den Band vorstellen und signieren. „Asterix und as bäihmische Schüddel“ (Egmont Comic Collection, € 15,00, ISBN 978-3-7704-1028-6) ist ab dem 9. September im Handel erhältlich.

Im Gespräch mit Christian „Weiti“ Witt:

Hintergründe zur Beauftragung

Gattaut: Lieber Weiti, wie kam es dazu, dass du zum Asterix-Oberpfalz-Übersetzer auserkoren wurdest?

Christian „Weiti“ Witt: Ich habe einfach dreist beim Verlag angefragt. Es gab schon viele Asterix-Mundartübersetzungen, aber eben noch nicht Oberpfälzisch. Nach einem Telefonat und Einreichung einer Probeübersetzung habe ich das „Go“ bekommen. Ich durfte mir einen Band zum Übersetzen aussuchen und ich habe Asterix und der Avernerschild gewählt, da die Geschichte in Frankreich spielt und viele regionalbezogene Dialoge beinhaltet.

Stil und Umsetzung

Gattaut: Hast du dich bei der Übersetzung strikt an das Original gehalten oder hast du einen eigenen Oberpfälzer Stil kreiert?

Christian „Weiti“ Witt: Mal so, mal so, es muss natürlich immer mit den vorgegebenen Bildern stimmig sein. Ich habe manche Sprechblasen stark abgewandelt, einige dagegen fast 1:1 übersetzt. Zum Beispiel bei der Eröffnungsszene, wo Majestix nach Bankett-Eskapaden stark leidet, gibt es viele Parallelen zur Oberpfalz, da musste ich nicht besonders viel improvisieren.

Dialekt und Wortwitz

Gattaut: „Mia schreim aas Joah fuchzig vor Christus. Die Römer hom si die ganze Owapfalz untern Nogl g’rissn. Die ganze Owapfalz? Naa! A Kaff vull nascher Owapfölzer gitt allawaal nu niad nou.“ Schon bei der Einleitung kommt der Sprachwitz zum Tragen, der sich durch das ganze Buch zieht. Wie lange hast du an solchen Passagen getüftelt und wie lange hat die komplette Comic-Übersetzung gedauert?

Christian „Weiti“ Witt: Teilweise sehr lange, oft habe ich dann wieder alles verworfen und komplett neu angesetzt. Es gab aber auch Tage, da hatte ich einen Flow und es sprudelte nur so aus mir heraus. Für die ganze Ausgabe habe ich circa drei Monate benötigt. Der Verlag hat mir aber keinen Stress gemacht und die Deadline großzügig gesetzt.

Namen der Figuren

Gattaut: Wie kommt man auf Namen wie Tullius Ramasurius (im Original Tullius Firlefanzus) oder Gaius Bazius (im Original Gaius Faulus)?

Christian „Weiti“ Witt: Na ja, bei Tullius Ramasurius war natürlich der Radiosender aus Weiden schon im Hinterkopf, aber vor allem auch das Durcheinander, das die Figur anrichtet. Bei Gaius Bazius war der klassische Oberpfälzer Bazi die Inspiration. Die neuen Namen sollen den Charakter der Comicfigur widerspiegeln und da eignen sich platte Ausdrücke aus der Oberpfalz ideal.

Ausblick

Gattaut: Wirst du zukünftig weitere Asterix-Comics ins Oberpfälzische übersetzen?

Christian „Weiti“ Witt: Die Verkaufszahlen werden für den Verlag entscheidend sein. Wenn es gut läuft, will ich auf jeden Fall gerne weitere Asterix-Comic-Bände übersetzen. Mir geht es dabei nicht um das große Geld, sondern um die Wertschätzung der Oberpfälzer Sprache.

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