Stadthalle bietet unvergesslichen Nachmittag für Senioren
Stadthalle bietet unvergesslichen Nachmittag für Senioren
Die Voraussetzungen für diesen Seniorennachmittag hätten nicht besser sein können: erstmals seit vielen Tagen herrschte regnerisches Wetter, ideale Voraussetzungen also, um sich zwei Stunden lang unterhalten zu lassen. Über 200 Senioren waren der Einladung gefolgt. „Und wenn ich so in Ihre Gesichter schaue, dann wird heute auch der zweite Frühling sichtbar, den der Philosoph Albert Camus einmal beschrieb“, so Tanja Kippes.
Lebenserinnerungen
Bevor es aber mit dem Unterhaltungsteil des Seniorennachmittags losging, durften sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen stärken, den fleißige Helferinnen des Frauenbundes anboten. Die musikalische Eröffnung erfolgte dann durch das Quartett „Cantabile“ (Walter Lauber, Gabi Fröhlich, Regina Schmid und Petra Frank), die sich hierfür das Stück „Ad Verbum“ ausgesucht hatten.
Wer von den älteren Neustädtern kennt Josef Zoglmeier nicht? Er hat seine Lebenserinnerungen in zahlreichen Geschichten und Gedichten niedergeschrieben und diese dann auch vor vielen Jahren bei Seniorennachmittagen vorgetragen. Nun war es Waltraud Näger, die sich einige Stücke von diesem Neustädter Original für diesen Nachmittag ausgesucht hatte und vortrug.
Die digitale Welt
Aus Bad Neualbenreuth kam das Duo „Zwio“, bekannt von der Neustädter Kirwa, wo sie schon zu hören waren. Das Trio Ulrike und Reinhard Kolzenburg musste leider auf ihren „Nachwuchsstar“ Noah mit der Diatonischen verzichten, da er sich den Arm gebrochen hatte. Dafür sprang kurzfristig Regina Schmid ein. Sie war es dann auch, die mit Rudi Förster einen Sketch aufführte. „Oma kennt sich nicht aus mit dem Computer“, das konnte man dann auch hautnah miterleben, da die alte Dame wirklich keinen blassen Schimmer von der neuen digitalen Welt hatte.
Auch eine Premiere gab es an diesem Nachmittag. Oskar Schwarz, ehemaliger Neustädter Stadtrat und langjähriger SPD-Fraktionsvorsitzender, schreibt seit vielen Jahren über verschiedenste Themen Gedichte. Als er nach der Schule in das Arbeitsleben eintrat, war er Glasschleifer. Und über die „Gloserer“ und die Geschichte des Glases handelte auch das Gedicht, das er vortrug.
Nach gut eineinhalb Stunden Programm waren sich alle einig: Es war ein abwechslungsreicher Nachmittag, der nur einer Person zu verdanken war, Organisatorin Gabi Fröhlich. Zitat einer Teilnehmerin: „Was viele in Neustadt leider nicht wissen ist, dass es ohne die unermüdliche Arbeit von Gabi Fröhlich weder einen Seniorennachmittag, noch einen Seniorenfasching in unserer Stadthalle in dieser Form geben würde.“






