ECHO-Aktion: Selfie, Autogramm und Tierschutz mit Tina Brenner live im Tierheim Weiden
ECHO-Aktion: Selfie, Autogramm und Tierschutz mit Tina Brenner live im Tierheim Weiden
Ihr könnt “Tina Brenner” persönlich in Weiden treffen!
“Auch ein sehr gut geführtes Tierheim wie das in Weiden ist ein Heim und kein dahoam”, bringt Anita Eichhorn es markant auf den Punkt. “Meeeeegaaa”, würde ihre Serienrolle, die Apothekerin Tina Brenner, diesen Satz wohl kommentieren, und das praktische Engagement erst recht: Anita Eichhorn bringt Fans und Tierschutz zusammen!
MEET & GREET mit ANITA EICHHORN
Kommt im Weidener Tierheim vorbei für ein Selfie mit Anita und ein Autogramm, spendet einen Betrag Eurer Wahl und erlebt eine Führung durchs Tierheim!
Wo: Tierheim Weiden, Schustermooslohe 96 in Weiden
Wann: Samstag, 13. Dezember, ab 10 bis 13 Uhr
Dieser Besuch passt 100 Prozent ins Konzept von Mariele Junak, Vorsitzende des Weidener Tierschutzvereins, und ihrem Team: “Uns war seit der ersten Planung 2012 schon wichtig, dass das hier ein Raum der Begegnung wird zwischen Tieren und Menschen”, lädt sie alle ECHO-Leserinnen und -Leser ein.
ECHO: Liebe Anita, danke für Deine Zeit! Du bist seit 2021 Teil des Hauptcasts von „Dahoam is Dahoam“ und erreichst damit täglich rund 800.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Wie nutzt du deine Bekanntheit, um auf den Tierschutz aufmerksam zu machen?
Anita Eichhorn: Wenn man Reichweite hat, egal wie klein oder groß, sollte man die für etwas Gutes einsetzen. Ich hatte schon in der Schauspielschule das Ziel, Menschen in Bezug auf Tierwohl zum Umdenken zu bewegen: ein Hund aus dem Tierheim statt für 1.000 Euro aus der Zucht ist eine Option, eine sehr gute sogar. Eine kurze Mopsnase zum Beispiel ist eine Qualzucht, die Tiere bekommen kaum Luft. Mein Shitsu-Dackelmischling hingegen ist kerngesund.
Wie heißt Dein Hund? Hündin?
Ein Rüde, er heißt Mika. Er lebt aktuell bei meiner Mama, weil ich während meines Drehs bei “dahoam is dahoam” nicht genug Zeit für ihn hätte. Er stammt aus Dautersdorf (Anm. d. Red. für alle Leserinnen und Leser deutschlandweit: Dautersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Thanstein im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern) vom Bauern – er war in der Zeitung und meine Mama hat sich sofort verliebt, ich mich auch.
Diese Nähe ist zweischneidig, oder? Schön, solang sie unbeschwert währt. Und eine Herausforderung, mit der uns das Altern bewusst wird, und der Umgang damit. Hast Du mal erlebt, dass ein Haustier stirbt?
Ja, und was ich jetzt schildere, das verstehen Menschen, die mal ein Tier hatten und erlebt haben, wie es zum Familienmitglied wird. Ich war neun, als unser Yorkshire Terrier Yankee zu uns kam, und – typisch Hund vom Züchter –, hatte er früh Probleme mit Herz und Zähnen. Noch schlimmer war es bei Sito, einem Tibet-Terrier, dem die Lunge zu schaffen machte. Das mitzuerleben, war schlimm und prägend. Warum braucht es bitte Zucht? Zuchthunde? Wozu hält man sich einen Husky in der Wohnung?
Warum passt Mika gut zu Dir?
(lacht) Wir sind beide vom Sternzeichen typische Löwen: Wir haben ein großes Herz, brauchen viel Aufmerksamkeit und können dominant sein. Er ist ein Schauspieler, kombiniert mit der Sturheit des Dackels: Zum Beispiel, sobald es heiß wird…
Wann beginnt für ihn “heiß”?
… über 20 Grad, dann zieht er die Pfötchen hoch und würde am liebsten nicht weiter laufen.
Was hast Du von Mika gelernt?
Er lässt sich nix gefallen – ob ihm die Hundefriseurin zu grob ist, wo wir dann auch nicht mehr hingehen, oder wenn der Schäferhund von neben an bellt: dann will er kämpfen.
Ich finde die Frage im Übrigen schön: Ein Hund kann die Psyche zum Beispiel bei depressiven Stimmungen verbessern. Auch gerade bei Älteren: Meine Oma hatte Demenz und saß im Rollstuhl. Sie hat sich so gefreut, wenn sie ihn im Arm hatte.
Und: Tiere nehmen sich nicht mehr, als sie brauchen – das denke ich mir bei manchen, die immer noch Pelz tragen? Muss ich wirklich jeden Tag oder dreimal am Tag Fleisch essen? Muss es die Billigwurst vom Discounter sein.
Am Film-Set ist die Filmhündin „Bruni“ Teil der WG. Wie sieht die Zusammenarbeit mit Deiner Lieblingskollegin auf vier Beinen aus?
Bruni heißt in echt „Lala“, und sie wird pro Tag gebucht, wie wir anderen Darsteller. Am Set ist immer eine Hundetrainerin mit dabei. Sie gibt Signale und Brunis Reaktionen werden gefilmt und hineingeschnitten. Sie kann sich zum Beispiel bei “peng” auf Kommando tot stellen – das kann dann in unterschiedliche Zusammenhänge eingebaut werden als Teil der Geschichte.
Es entstehen aber auch spontane Situationen: Am Mittwoch, 5. November, also genau bei Erscheinen unseres Interviews, kommt eine Folge mit Hunde-Yoga, in der beim Dreh was Lustiges passiert ist: Tina ist ja super unsportlich und wird überredet, Hundeyoga zu machen. Sie hat a grad für den herabschauenden Hund keine Kraft mehr, droht zusammenzubrechen, auf Bruni, die unter ihr ist. Bruni, also Lala, sollte nur zur Seite gehen, aber sie hat sich seitlich hingeworfen. Das hat super gepasst, war aber so gar nicht geplant.
Bei „Dahoam is dahoam“ läuft jede Geschichte früher oder später auf Versöhnung raus. Tierschutz ist nicht immer heile Welt und Du hast dich bereits mit PETA, einer für provokante Aktionen bekannte Tierschutzorganisation, gegen illegalen Welpenhandel eingesetzt. Hattest Du nicht Angst vor einem Shitstorm?
Ich achte natürlich darauf, dass die Film-Tina und eine Aktion wie die mit PETA – das war im September 2024 – in Einklang sind. Zusammen mit Gitti Walbrunn (Anm. d. Red.: bei dahoam is dahoam spielt sie die Bürgermeisterin Rosi Kirchleitner), wollte ich aufmerksam machen, aber nicht in extremer Art und Weise. Wir haben uns am Stachus in eine Box gesetzt, um auf das Leid von geschleusten Hunden aufmerksam zu machen. Daraufhin wurde übrigens die Dog-Care-Klinik über Social Media auf mich aufmerksam.
Solche Aktionen können zu einem Umdenken beitragen. Ich denke, viele Leute denken sich einfach nichts dabei, wenn ihnen an der Autobahnraststätte ein Welpe übergeben wird. Der ist halt günstiger, das ist halt so… Deshalb thematisiere ich diese Schattenseiten.
Du hast die Dog Care Clinic in Sri Lanka gerade angesprochen – dazu haben wir gestern schon ausführlich berichtet. Ab Mitte November reist Du dorthin, um Tiere mitzuversorgen und Fütterungstouren mit dem Tuk Tuk zu machen. Wie bereitest du dich auf diesen Einsatz vor?
Anfangs war ich überfordert, als ich gefragt wurde, ob ich helfen mag. Ich bin da sensibel, schalte zum Beispiel immer weg, wenn ein Hund in einem Film stirbt. Es kommen Hunde, die angefahren wurden oder an der Kette gehalten wurden, es gibt querschnittsgelähmte Hunde, und wenn ich nur dran denke, muss ich schon weinen. Ich habe dann viel mit Leuten gesprochen, die schon dort waren. Schließlich überwog die Begeisterung. Manchmal muss man da hinschauen, wo’s weh tut, um helfen zu können.
Gründerin Marina Möbius wurde 2022 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Was fasziniert dich an der Dog-Care-Klinik?
Sie packen das Problem an der Wurzel an: Hunde werden nicht ins Ausland vermittelt, sondern vor Ort versorgt. Marina und ihr Team helfen mit Impfungen, Kastration, Fütterung der Hunde. Und da hört es nicht auf, ganz besonders ist das Sozialprojekt „ReHome 50+“. Menschen, die einen Hund aufnehmen, bekommen eine monatliche Rente, das Wohlergehen von Mensch und Tier wird regelmäßig kontrolliert. Aus den Problemtieren werden Haustiere. So findet nach und nach ein Umdenken zum Umgang mit Tieren statt.

Oberpfälzer Schauspielerin Anita Eichhorn unterstützt Dog Care Clinic in Sri Lanka
Sri Lanka/Weiden. TV-Star Anita Eichhorn unterstützt ab Mitte November 2025 die Dog Care Clinic und begleitet zehnstündige Fütterungstouren. Die 34-Jährige will mit ihrer Reichweite das Bewusstsein für Tierschutz schärfen.
Als Medium verzeichnen wir in unserer Leserschaft, insbesondere auf facebook, immer öfter mehr Mitgefühl für zum Beispiel Hunde, die geschleust werden, und immer weniger für Menschen. Sind Tiere der letzte gemeinsame Nenner für Empathie?
Ich bin gegen what-aboutism und dafür, dass ein Thema nicht gegen ein anderes ausgespielt wird. Mitgefühl sollte doch für jedes Lebewesen gelten – egal ob ein erwachsener Mensch, ein Kind oder ein Tier? Ich denke, die Hilflosigkeit eines Tiers, das nicht für sich sprechen kann, weckt das Mitgefühl bei vielen, und Menschen wollen ihm dann eine Stimme geben. Es wäre schön, wenn sich alle mehr in andere einfühlen würden, statt auf Konfrontation zu gehen.
Ein Heim ist noch kein Dahoam.
Antia Eichhorn
Du kommst aus der Oberpfalz und hast enge Verbindungen nach Weiden, wo du künftig das Tierheim unterstützen möchtest. Wie?
Frau Junak und ihr Team kenne ich noch nicht persönlich, finde aber enorm, was sie auf die Beine gestellt haben und unterstütze das gern. Es wird es eine Signier- und Selfiestunde direkt im Tierheim geben. Da kann man mich treffen und eine Führung durchs Tierheim bekommen. Eine tolle Gelegenheit, sich von den Räumlichkeiten selbst einen Eindruck zu machen.. Ich bin selbst schon gespannt.









