Zwei Nordoberpfälzer gehören zu den Top-Absolventen
Zwei Nordoberpfälzer gehören zu den Top-Absolventen
Applaus und Lob von allen Seiten: Für ihre herausragenden Leistungen in der Meisterprüfung ehrte die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz im Rahmen eines Festabends in Straubing 23 junge Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister des Jahrgangs 2022/2023 mit einer Ehrenurkunde samt Medaille. Die jungen Handwerker haben in der Meisterprüfung in ihrem jeweiligen Beruf als Beste abgeschnitten. Mit dem Elektrotechniker Fabian Walter (Neustadt/WN) und dem Metzger Max Ponnath (Kemnath) gehören auch zwei Nordoberpfälzer zu den Top-Absolventen.
Aushängeschilder für das Handwerk
„Mit Ihrem Know-how und ihrer Begeisterung für das Handwerk sind Sie eine Bereicherung und ein Aushängeschild für unseren Berufszweig“, sagte Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, in seiner Begrüßungsansprache. „Sie sind die begehrten und gut ausgebildeten Fachkräfte, nach denen alle rufen.“
Karrierechancen besser denn je
Die Chancen auf eine steile Karriere im Handwerk seien für gut ausgebildete Fachkräfte aktuell besser denn je, so Kilger weiter. Mit Blick auf den Fachkräftemangel unterstrich der HWK-Hauptgeschäftsführer die Leistungsfähigkeit des dualen Ausbildungssystems und betonte: „Die duale Ausbildung bringt bestens ausgebildete Fachkräfte hervor, wie man heute Abend sehen kann. Ein Fehler war es allerdings, dass die akademische Ausbildung jahrelang mehr propagiert und mehr gefördert wurde, als die berufliche.“
Klimawende ohne Handwerker nicht zu schaffen
Der gleichen Meinung ist auch HWK-Präsident Dr. Georg Haber. In seiner Laudatio ging auch er auf die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung ein. Haber wörtlich: „Endlich erkennt man auch in der Politik wieder verstärkt, dass unsere jungen Handwerksmeister ein Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind. Macher, ohne die nichts geht.“ Die angestrebte Klimawende sei ohne das Handwerk nicht zu stemmen. „Aber Sie, liebe Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister, Sie schaffen das! Sie können der Klimawende den entscheidenden Schub geben“, so der Kammerpräsident weiter.
Gleichstellung der Bildung
Haber versprach, sich bei der Politik weiter für die Belange des Handwerkernachwuchses einzusetzen und sagte: „Wir wollen finanziell und ideell eine absolute Gleichstellung von akademischer und beruflicher Bildung. Nicht mehr und nicht weniger.“ Gerade vor dem Hintergrund des eklatanten Fachkräftemangels im Handwerk dürften Ungleichbehandlungen nicht weiter hingenommen werden.


