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Annamarkt-Light oder verkaufsoffener Sonntag?

Grafenwöhr. In der Bauausschusssitzung wünscht sich Timo Schön (SPD) das Abhalten eines Annamarktes in irgendeiner Form. Thomas Schopf (FW) hat währenddessen eine süße Überraschung zu berichten und die US-Armee investiert weiter in den Truppenübungsplatz.

Annamarkt-Light oder verkaufsoffener Sonntag?

Timo Schön (SPD) bedauert die Absage des Annamarktes. Er wünscht sich als Ersatz einen verkaufsoffenen Sonntag. Foto: Stefan Neidl

In der Bauausschusssitzung blieb ein Sitz der Freien Wähler frei. Den süßen Grund lieferte Fraktionssprecher Thomas Schopf: Seine Tochter Lisa Brandl sollte eigentlich Gerhard Stümpfl vertreten. Jedoch hatte sie zwei Tage zuvor ihren Sohn Paul entbunden.

Damit hat Grafenwöhr das erste Stadträtinnen-Baby überhaupt und Lisa ist die erste Grafenwöhrer Stadträtin, die während ihrer Amtszeit Mutter geworden ist.

Bauvorhaben der US-Streitkräfte

Aber es gab auch noch Bauvorhaben zu besprechen: Die US-Streitkräfte planen den Bau eines Schulungsgebäudes in der Nähe von Tanzfleck für Nachbesprechungen. Der Containerbau soll zwölf auf zwölf Meter groß werden und 325.000 Euro kosten.

Für Bürgermeister Edgar Knobloch sind die zahlreichen Investitionen der Amerikaner ein gutes Zeichen für den Standort Grafenwöhr. Bundeswehr und US-Army werden mehrere hundert Millionen Euro in den Truppenübungsplatz investieren.

Anbau an Wohngebäude

Die Bayernwerke wollen ein Niederspannungskabel entlang der Creußen in 80 Zentimeter Tiefe verlegen. Damit soll das Anwesen Neue Amberger Straße 101 versorgt werden. Zuständig ist das Landratsamt in Neustadt/WN, Grafenwöhr wird als betroffene Gemeinde angehört. Der Bauausschuss erteilte einstimmig sein Einvernehmen.

In der Römersbühler Straße plant ein Bauherr einen Anbau an ein bestehendes Wohngebäude. Dabei überschreitet er die Baugrenzen im Südwesten und die Vorgaben für Länge und Breite im Verhältnis zum Hauptgebäude. Das Gremium genehmigte einstimmig das Vorhaben.

VGN Nürnberg – Phase1
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“Annamarkt-Light”?

Timo Schön (SPD) bedauerte die Absage des Annamarktes, wünschte sich aber dennoch das Abhalten eines verkaufsoffenen Sonntags oder eines “Annamarkt-Light”. Für Knobloch rechtlich nicht genehmigungsfähig: “Ein solcher Event ist an einen Markt gebunden.”

Märkte sind aber augenblicklich nur für Lebensmittel zugelassen. Er war nicht überzeugt davon, genügend Aussteller zu finden, um einen reinen Lebensmittel-Markt für das Annafest abzuhalten.