Bürgermeister von Pleystein tritt 2026 nicht wieder an

Bürgermeister von Pleystein tritt 2026 nicht wieder an
In der Stadtratssitzung am Dienstagabend gab Bürgermeister Rainer Rewitzer seine Entscheidung bekannt. „Zu Beginn der Stadtratssitzung möchte ich eine Erklärung zu meiner Person abgeben“. Mit diesem Satz leitete Bürgermeister Rainer Rewitzer seine Erklärung zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters ein. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die jetzt aktuell 23 Jahre im Stadtrat, davon sechs als Fraktionssprecher, aktuell elf Jahre als Bürgermeister, hätten „Spuren hinterlassen“, sodass für seine Entscheidung auch gesundheitliche Gründe mit maßgeblich seien. „Ich hab das Amt gerne und ich hoffe auch gut gemacht“. Er wolle aber auch künftig seine Leistung voll erbringen und werde anschließend in seinen Beruf als Flussmeister beim Wasserwirtschaftsamt zurückkehren.
Die jetzt rechtzeitige Ankündigung seines Verzichtes soll auch den Bürgerinnen und Bürgern bei ihrer Entscheidung für den Bürgermeister dienlich sein, ebenso den anderen Parteien und Fraktionen bei der Benennung eines Kandidaten oder einer Kandidatin. Unter dieser Prämisse sehe er die Bekanntgabe seiner Entscheidung als richtig an. In diesem Zusammenhang brachte Bürgermeister Rainer Rewitzer zur Tagesordnung den Antrag ein, den Antrag der FWG/SPD-Fraktion auf Ausübung des Amtes des Ersten Bürgermeisters/der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Pleystein in der Wahlperiode 2026-2032 im Ehrenamt. Diese sei für die Person, die für dieses Amt kandidiere, eine wichtige Grundlage, weil damit die Entscheidung getroffen werden müsse, ob die Tätigkeit als Bürgermeister im Ehrenamt ausgeübt werden könne und dafür auch die Bereitschaft vorhanden sei. „Es ist schwer, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen“. Deshalb halte er es für geboten und habe sich dafür auch die entsprechende Information beim Landratsamt eingeholt, diese Entscheidung zunächst im Haupt- und Finanzausschuss vorzuberaten, die letzte Entscheidung dann im Stadtrat zu treffen.
Die Stadt Pleystein ist finanziell am Ende
Es sei sein rein persönlicher Antrag, diesen Tagesordnungspunkt zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss zu geben. Dafür nannte der Bürgermeister auch mögliche Termine, die von den Ausschussmitgliedern untereinander abgeklärt werden sollen. Thomas Parton (FWG/SPD) legte Wert auf die Feststellung, dass der Antrag seiner Fraktion diesen Montag vor einer Woche im Rathaus abgegeben wurde. Diese Zeit sei ausreichend gewesen, sich entsprechend zu beraten, meinte Parton und verkündete sein Nein zur Verschiebung der Beratung über diesen Tagesordnungspunkt. Erika Parton (FWG/SPD) bedauerte den Verzicht Rainer Rewitzers, weil dies für die Stadt Pleystein die kostengünstigste Variante gewesen wäre. Der Stadt Pleystein bleibe nur übrig immer „nur zu zahlen“, sagte Erika Parton. „Die Stadt Pleystein ist finanziell am Ende“, betonte Erika Parton. „Aber nicht durch mich“, konterte der Bürgermeister. Werner Rieß (FWG/SPD) meinte, dass jedes Gremiumsmitglied seine Meinung zu diesem Thema haben müsse. Er habe aber auch keinen Einwand gegen eine Vertagung dieser Entscheidung. Mit der Unterstützung von Werner Rieß (FWG/SPD) erreichte die personell geschwächte CSU-Fraktion mit sieben Stimmen die Vertagung dieses Tagesordnungspunktes.






