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Bundesprogramm ermöglicht Sanierung des TSV-Sportgeländes in Waidhaus

Waidhaus. Dank eines Bundesprogramms kann das TSV-Sportgelände saniert werden, der Marktgemeinderat gab grünes Licht. Zudem treiben die Räte Nahwärme, Abrisse und Fusion voran und erlauben Banner zum 700-jährigen Jubiläum.

Waidhaus. Dank eines Bundesprogramms kann das TSV-Sportgelände saniert werden, der Marktgemeinderat gab grünes Licht. Zudem treiben die Räte Nahwärme, Abrisse und Fusion voran und erlauben Banner zum 700-jährigen Jubiläum.
Die Sanierung des TSV-Sportgeländes kann in Angriff genommen werden. Foto: Josef Pilfusek

Bundesprogramm ermöglicht Sanierung des TSV-Sportgeländes in Waidhaus

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ macht es möglich: Das Sportgelände des TSV Waidhaus kann auf Vordermann gebracht werden. Mit der Zustimmung zur Teilnahme am Projektaufruf hat der Marktgemeinderat schon einmal den Grundstein gelegt.

Förderprogramm entlastet Kommunen

Laut Bürgermeister Markus Bauriedl zielt das Programm darauf ab, die Sanierung und Modernisierung von Sportstätten mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung zu unterstützen. Dies umfasst sowohl Hallen- als auch Freiluftsportanlagen, um den Sanierungsstau abzubauen und die soziale Infrastruktur zu stärken. „Das Bundesprogramm sieht für 2025 Mittel in Höhe von 333 Millionen Euro vor“, informierte er in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. Den Bundesanteil der Förderung bezifferte der Rathauschef auf 45 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten des Projekts, die Mindestförderhöhe auf 250.000 Euro. „Die Kommunen müssen also einen Teil selbst tragen.“

Kosten für TSV-Anlage und Schulturnhalle

Antragsberechtigt sind nach den Aussagen von Johann Sax nur Kommunen, die allerdings auch für Vereine aktiv werden können. Für die TSV-Sportanlage hat der Pleysteiner Architekt rund 650.000 Euro errechnet. „Seit dieser Zeit ist fast nichts passiert“, blickte er dabei auf die 1975 errichtete Anlage mit dem 1991 erfolgten Bau der Kegelbahnen zurück. Die Kosten für eine Sanierung der Schulturnhalle bezifferte er auf etwa 500.000 Euro.

„Wir sollten das in Angriff nehmen“, fand unter anderem Manfred Schneider (SPD). Für die Schulturnhalle konnte sich Josef Kleber (CSU) einen kleinen Anbau vorstellen. Am Ende stand die einstimmige Entscheidung für die Teilnahme am Projektaufruf.

Nahwärmeversorgung im Ortskern startet

Die Nahwärmeversorgung im Ortskern von Waidhaus nimmt ebenfalls Fahrt auf. „Wir haben 27 Anschlussnehmer“, ließ der Bürgermeister zum Bau der 400-kW-Anlage mit entsprechendem Pufferbereich wissen und sprach von rund 700.000 Euro Kosten.

Und so stimmte das Kommunalgremium der Planung des Architekten Christian Schönberger zu und beauftragte die Verwaltung, den Förderantrag zu stellen. Eingeschlossen darin war die Zustimmung zur Errichtung einer Heizzentrale.

VGN Nürnberg – Phase1
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Bauanträge und Denkmalschutz

Das gemeindliche Einvernehmen erteilten die Ratsmitglieder auch für den Abbruch des bestehenden Gebäudes und die Errichtung eines Parkstadels in Waidhaus. Das galt auch für die Erlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz in Pfrentsch und für den Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis in der Gemarkung Waidhaus. „Das Grundstück soll künftig für Naturschutzzwecke genutzt werden“, sagte Bauriedl.

Den Antrag auf Abriss oder Teilabriss des Gemeindestadels in Pfrentsch hatte die CSU-Fraktion mit der schlechten Verkehrssituation und dem fehlenden Gehweg begründet und deshalb ein Sicherheitsrisiko festgestellt. Das Thema soll nach dem Eingang der von der Verwaltung angeforderten Stellungnahmen im Bauausschuss besprochen werden.

Kommunale Richtlinie für Sanierungsgebiet

Mit der Einführung einer „Kommunalen Richtlinie zum Erwerb und Weiterverkauf von Immobilien im Sanierungsgebiet Waidhaus im Rahmen des Kommunalen Entwicklungsprogramms“ möchte der Marktgemeinderat erreichen, dass leerstehende und nicht mehr beanspruchte Gebäude wieder genutzt werden können. „Die Verwaltung hat in Abstimmung mit der Regierung der Oberpfalz einen Entwurf erarbeitet“, informierte Bauriedl. Nach dem einstimmigen Votum kann diese am 1. Januar 2026 in Kraft treten.

Sparkassen-Fusion mit Bekenntnis zur Region

„Zwei relativ gleiche Sparkassen gehen zusammen“, beschrieb Johann Zach die bevorstehende Fusion der Vereinigten Sparkassen Eschenbach Neustadt/WN und Vohenstrauß mit der Sparkasse Oberpfalz Nord zur Sparkasse Nördliche Oberpfalz. Dabei unterstrich das Vorstandsmitglied das Bekenntnis zur Region mit dem Erhalt der Geschäftsstelle. Außerdem versicherte Zach, „dass es keine fusionsbedingten Kündigungen geben wird“. Sein Fazit: „Wir schaffen eine starke und robuste Gemeinschaft.“ Das Ergebnis war die Zustimmung zum Vertrag und der Beitritt zum Zweckverband.

Regelung für Wahlwerbung 2026

Nicht ganz einig waren sich die Ratsmitglieder über Ausnahmen zur Wahlwerbung in den Ortsteilen bei den Kommunalwahlen 2026. Mit den Gegenstimmen von Rudolf Grundler und Manfred Schneider (SPD) stand schließlich die Entscheidung für jeweils zwei Plakate für die Gemeinderats- und Kreistagswahl.

Jubiläum und Hausnamen-Schilder

Die Pfarrei St. Emmeram kann für das bevorstehende 700-jährige Jubiläum ganzjährig an den vier Ortsteingängen mit Bannern hinweisen. Für Schilder mit dem ursprünglichen Hausnamen wird die Verwaltung den entsprechenden Bedarf ermitteln und dann einen Antrag im Rahmen des Regionalbudgets Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald stellen. „Der Heimatkundliche Arbeitskreis ist uns bei der Recherche behilflich“, hob der Bürgermeister hervor.

Nachpflanzungen im Gemeindewald

Über 725 Nachpflanzungen im Gemeindewald informierte noch der dritte Bürgermeister Ewald Zetzl (CSU).