RE-Solar – Weihnachtsgrüße
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Häuslebauer weiterhin auf der Suche nach Bauflächen

Kaltenbrunn. Trotz der angespannten Grundstückssituation suchen viele investitionsbereite Bauwillige nach Bauplätzen.

Häuslebauer weiterhin auf der Suche nach Bauflächen

Einige Häuslebauer würden sie gerne bald in Betrieb nehmen. Leider gibt es für neue Häuser noch keine Grundstücke in Kaltenbrunn. Foto: Gerhard Müller

Die Situation für zukünftige Bauherren im Markt hat sich nur wenig geändert. Die Möglichkeiten der Gemeinde von Grundstücksankauf und Tausch für die Schaffung von Bauflächen reichen nicht aus, um den derzeit vielen Nachfragen nach Arealen für Einfamilienhäuser gerecht zu werden. Erster Bürgermeister Ludwig Biller erneuerte seinen Appell an die Eigentümer von geeigneten Flächen, mit der Gemeinde wegen eines Verkaufs in Verbindung zu treten.

Andreas Malzer in seiner Funktion als Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft bat die beteiligten Parteien, an die Präsenz von jungen Familien im Ort zu denken. Nicht nur die abgewanderten Eltern werden zukünftig als ehrenamtliche Mitarbeiter in Vereinen fehlen, auch beim Nachwuchs am Schießstand, auf dem Fußballplatz oder im Feuerwehrdienst gibt es dadurch immer weniger Helfer, die bei allen anfallenden Tätigkeiten innerhalb einer Dorfgemeinschaft fehlen werden.

Rekordhaushalt wirkt sich auf alle geplanten Bauvorhaben aus

Die enorme Kostensteigerung speziell auf dem Bausektor hat zu einem eher zurückhaltenden Investitionsverhalten geführt. Der dadurch angestiegene Bau- und Sanierungsbedarf wird ab diesem Jahr verstärkt abgearbeitet. Jedoch sollen nicht durch überhastete Ausschreibungen und Auftragsvergaben unnötig höhere Ausgaben getätigt werden.

Als wichtigste Maßnahmen sind vorrangig in Kaltenbrunn der Erwerb von Bauland, die Sanierung der Wasserversorgung, die Ertüchtigung des Kindergartens, der Um- oder Neubau des Feuerwehrhauses oder die Reparatur der Straße nach Thansüß vorgesehen. Die Umsetzung ist wie im Finanzierungsplan dafür kalkuliert innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre geplant. Wolfgang Braun wollte wissen, welche genaue Summe speziell für die Kaltenbrunner Maßnahmen vorgesehen sei. Laut Bürgermeister ist die im beschlossenen und genehmigten Haushaltsplan ersichtlich, die jeweils kostengünstigste Vorgehensweise bei den einzelnen Maßnahmen könne zu finanziellen Verschiebungen führen.

Glasfaser und Mobilfunk

Im Mai letzten Jahres informierte die Firma Jobst die Gemeinde, dass für Kaltenbrunn ein Investor bereit ist, das Glasfasernetz in Kaltenbrunn auszubauen. Eine Insolvenz der zuständigen Firma Glasfaser Direkt machte dieses Vorhaben zunächst zunichte. Jedoch hat ein neuer Geldgeber die Weiterverfolgung des Netzausbaus signalisiert. Vorrang werden dabei zuerst geförderte Maßnahmen haben. Wie es bei den durch die Gemeinden wie in Weiherhammer eigenverantwortlichen Projekte gehandhabt werden wird, ist noch nicht entschieden.

Bardo Koppmann wies darauf hin, dass die Verantwortung für die Infrastruktur der Kommune bei der Gemeinde liegt. Diese wird laut Bürgermeister einen Antrag auf Förderung des Netzausbaus bei den zuständigen Behörden stellen. Die Telekom hat die Aufstellung eines 15 Meter hohen Mobilfunkmastes in Dürnast zugesagt, um die schlechte Qualität der Mobiltelefonie abzustellen. Bester Standort für den Masten wäre am Gemeindehaus. Über die Aufstellung sollen vorher die Dürnaster Bürger über ihr Einverständnis befragt werden.

VGN Nürnberg – Phase1
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Viele Wünsche und Anregungen für die Jüngsten im Ort

Julia Krämer hatte zur Bürgerversammlung viele Anliegen besonders für die Kleinsten im Ort mitgebracht. Sie wünschte sich im Namen weitere Mütter eine größere Sicherheit bei der Benutzung von Bürgersteigen oder bei Straßenüberquerungen. Die Einrichtung von weiteren Gruppen im Kindergarten, die Schaffung von mehr Turn- und Sportmöglichkeiten oder auch weitere Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem bestehenden Spielplatz seien ein großes Anliegen der betroffenen Familien. Biller sagte hierzu die Prüfung der Vorschläge mit den damit verbundenen Umsetzungsmöglichkeiten zu.

Vorbildliche Autofahrer in der Freihunger Straße

Die Autofahrer ortsauswärts nach Freihung werden zu Unrecht als Raser bezeichnet. Das ergab eine Geschwindigkeitsmessung von 42.600 Fahrzeugen, die im Durchschnitt bei Ein- oder Auswärtsfahrten lediglich ca. 30 Stundenkilometer fuhren. Die Verkehrsbeschilderung am Kirchplatz führte bei einigen Anwesenden zu Irritationen, eine Überprüfung und Korrektur durch den Bauhof ist dazu vorgesehen.

Ehrenamtler sind wichtige Säulen in der Gemeinde

Bürgermeister Biller betonte die wertvolle Mitarbeit aller ehrenamtlichen Unterstützer. Ob bei der Freiwilligen Feuerwehr, den Helfern vor Ort, dem Team der Nachbarschafshilfe: viele Idealisten helfen in Kaltenbrunn mit, damit das Leben im Markt attraktiv bleibt. Sein Dank geht ebenso an alle Gewerbetreibenden, die mit ihrer finanziellen Unterstützung die Umsetzung der geplanten Projekte ermöglichen. Ein großer Wunsch des Gemeindechefs ist die offene Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern, die der wichtigste Baustein für konstruktive Problemlösungen ist.