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Solidarität mit Maxhütte-Mitarbeitern gefordert

Sulzbach-Rosenberg. Das endgültige Aus für das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg ist ein schwerer Schlag für die Region und vor allem für die mehr als 300 Beschäftigten. Nach Jahren voller Unsicherheit, in denen ein Investor den nächsten ablöste, ist nun endgültig Schluss – ohne eine echte Perspektive für die Menschen. Jetzt macht Karl-Heinz König, der Vorsitzende der SPD-AG für Arbeitnehmerfragen Amberg-Sulzbach-Neumarkt, seinem Ärger Luft.

Sulzbach-Rosenberg. Das endgültige Aus für das Rohrwerk Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg ist ein schwerer Schlag für die Region und vor allem für die mehr als 300 Beschäftigten. Nach Jahren voller Unsicherheit, in denen ein Investor den nächsten ablöste, ist nun endgültig Schluss – ohne eine echte Perspektive für die Menschen. Jetzt macht Karl-Heinz König, der Vorsitzende der SPD-AG für Arbeitnehmerfragen Amberg-Sulzbach-Neumarkt, seinem Ärger Luft.
Der Bezirksvorstand der SPD-AG für Arbeitnehmerfragen äußert sich zum Rohrwerk Foto: Reinhold Strobl

Solidarität mit Maxhütte-Mitarbeitern gefordert

„Wir haben die letzten Jahre ein ständiges Auf und Ab erlebt. Die Kolleginnen und Kollegen wurden hingehalten, haben gehofft und gekämpft. Am Ende stehen sie mit leeren Händen da. Dieses Hin und Her ist respektlos gegenüber den Menschen, die hier jahrzehntelang gute Arbeit geleistet haben“, so König.

Politische Dimension

Auch Anna Gmeiner, Vorsitzende der AfA Oberpfalz, betont die politische Dimension: „Es darf nicht sein, dass Beschäftigte über Jahre von Investor zu Investor geschoben werden, nur um dann am Ende alles zu verlieren. Wir reden hier nicht über Zahlen in einer Bilanz, sondern über Existenzen in unserer Region. Jetzt muss die Politik dafür sorgen, dass es Übergangslösungen, Qualifizierungen und echte neue Arbeitsplätze gibt. Wir stehen fest an der Seite der Kolleginnen und Kollegen.“

Das Rohrwerk Maxhütte steht sinnbildlich für den Umgang mit industriellen Standorten im ländlichen Raum. Wir als AfA SPD Oberpfalz sagen klar: Beschäftigte dürfen nicht länger die Leidtragenden gescheiterter Investorenmodelle sein. Solidarität mit den Menschen vor Ort hat für uns oberste Priorität.

Forderungen der AfA SPD Oberpfalz

Die AfA der SPD Oberpfalz fordert deshalb: Dass Jas Kohli, Eigentümer Grundstück GmbH und Maschinen GmbH, diese beiden GmbHs an Edwin Eichler, Eigentümer Personal GmbH, überträgt. Das sei wichtig, damit es mit dem Rohrwerk Maxhütte weitergeht.

Wenn dies nicht gelinge, müsse wie folgend gehandelt werden:

1. Verbindliche Unterstützung für die Beschäftigten durch Qualifizierungs- und Umschulungsangebote, die nicht erst in Monaten anlaufen, sondern sofort.
2. Eine aktive Rolle der Landes- und Bundespolitik, um neue industrielle Ansiedlungen in der Region zu fördern – statt sich aus der Verantwortung zu ziehen.
3. Respekt vor den Beschäftigten, die das Werk mit ihrem Einsatz am Leben gehalten haben. Sie verdienen klare Perspektiven und Sicherheit statt jahrelanger Hinhaltetaktik.
4. Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und der Bayerische Finanzminister Albert Füracker müssen zu ihrem Wort stehen – auch CSU MdL Dr. Harald Schwartz. Das Rohrwerk Maxhütte müsse ihre volle Unterstützung haben. Das leider nie geschehen ist.

Offener Brief von Reinhold Strobl MdB/MdL a. D.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Söder,
sehr geehrter Herr stellv. Ministerpräsident Aiwanger,

wieder einmal gibt es ein Aus des Rohrwerks in Sulzbach-Rosenberg. Hunderte von Arbeitsplätzen sind betroffen.

Umso mehr bin ich erschüttert, als ich jetzt ein Schreiben von Herrn Edwin Eichler (einer der Investoren) in die Hand bekommen habe. Dieser schreibt darin, dass sich MERTEX/Herr Jas Kohli weigert, sich mit ihm über die Nutzung von Anlagen und Gebäuden zu einigen. MERTEX habe es sogar abgelehnt, sich mit ihm über die völlig unrealistische und überzogene Kaufpreisforderung überhaupt zu verhandeln. Ihm werde jetzt dadurch die Möglichkeit genommen, RMHP weiter zu finanzieren und die Arbeitsplätze zu sichern.

Diese Auszüge aus dem Schreiben verdeutlichen, dass das Aus des Rohrwerks nicht endgültig sein muss. Hier ist ein politischer Druck durch die Bayerische Staatsregierung dringend nötig.

Das Rohrwerk stellt gute Produkte her. Helfen Sie mit, dass dies auch in Zukunft geschehen kann. Helfen Sie, die Arbeitsplätze beim Rohrwerk zu erhalten!

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