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Veränderungen im Kirchenthumbacher Marktgemeinderat mit spannenden Wahlgängen

Kirchenthumbach. Urnengänge, Amtseide und freundschaftliche Handschläge bestimmen zu Beginn der Ratssitzung das Geschehen im Sitzungssaal des Rathauses.

Veränderungen im Kirchenthumbacher Marktgemeinderat mit spannenden Wahlgängen

Kirchenthumbach Marktgemeinderat
Nach der „Beförderung“ von Alexander Schatz (rechts) zum zweiten Bürgermeister und der Wahl von Marktgemeinderätin Silvia Schecklmann zur dritten Bürgermeisterin ist die Rathaus-Spitze wieder komplett besetzt. Zur Wahl gratuliert Bürgermeister Ewald Plößner. Foto: Robert Dotzauer

“Ich schwöre”, hieß es am Mittwochabend wiederholt im Sitzungssaal des Kirchenthumbacher Rathauses. Die neuen Bürgermeister-Stellvertreter und ein „Nachrücker“ im Marktgemeinderat versprachen in feierlicher Form entsprechend der Vorgaben des Bayerischen Gemeinde- und Landkreiswahlgesetzes die Rechte der Selbstverwaltung zu wahren. Der Eidesformel voraus gingen zwei Urnengänge. Nach der Wahl des bisherigen zweiten Bürgermeisters Ewald Plößner zum neuen Rathauschef galt es, in geheimer Wahl die neuen Stellvertreter zu bestimmen.

Einer Wahlhandlung mit Ansage. Bürgermeister Ewald Plößner machte aus seinem Herzen keine Mördergrube, als er dem Gremium empfahl, den bisherigen dritten Bürgermeister Alexander Schatz zu seinem ersten Stellvertreter zu wählen. Als dritter Bürgermeister habe Alexander Schatz während der Krankheitsvertretung von Bürgermeister Jürgen Kürzinger hervorragende Arbeit geleistet, lobte Plößner seinen Kollegen. Diese bewährte Besetzung im Tandem Plößner/Schatz fortzusetzen, war für den neuen Rathauschef ein besonderes Anliegen.

Alexander Schatz erster Stellvertreter

Ein Wunsch, dem das Gremium mit großer Mehrheit folgte. Der Vertreter der Thurndorfer Bürgergemeinschaft erhielt 11 von 15 abgegebenen Stimmen. Er wolle auch in seinem neuen Amt Vertreter aller Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde sein, versicherte der 39-jährige Gymnasiallehrer nach der Wahl. „Es steht viel an, die Verantwortung ist groß“, betonte Schatz. Gewählt ist der zweite Bürgermeister bis zum Ende der Wahlperiode am 30. April 2026.

Silvia Schecklmann neue dritte Bürgermeisterin

Einverstanden war die Ratsversammlung, wie bisher auch einen dritten Bürgermeister zu bestimmen. Jürgen Geyer, Fraktionssprecher der Christlichen Wählergemeinschaft (CWG), empfahl die Wahl von Silvia Schecklmann, seit Juli 2022 Ratsmitglied und Vertreterin der Wählergemeinschaft Sassenreuth. Von 15 abgegebenen Stimmen erhielt die 53-jährige Sparkassen-Fachwirtin 14 Stimmen.

Begleitet vom Beifall des Gremiums äußerte Schecklmann nach dem deutlichen Vertrauensbeweis: „Ich möchte die Menschen in der Gemeinde näher zusammenbringen und mehr für ein gegenseitigen Verständnis und ein gutes Miteinander werben“.

Silvia Schecklmann ist im öffentlichen Leben der Marktgemeinde fest verankert. Ihr Engagement gehört besonders den Dorferneuerungsmaßnahmen. Derzeit ist sie Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Neuzirkendorf II. Bürgermeister Ewald Plößner erinnerte zudem an einen „historischen Moment“. Zum ersten Mal in der Geschichte des Marktes gehöre eine Frau zur Führungsspitze der Marktgemeinde.

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Thomas Seemann neues CWG-Ratsmitglied

Der Wahl voraus ging die offizielle Verpflichtung des neuen Ratsmitglieds Thomas Seemann. Der 50-jährige Geschäftsführer der Kirchenthumbacher Firma „Seemann-Erodiertechnik“ rückt für Bürgermeister Ewald Plößner als Listen-Nachfolger für die Fraktion der Christlichen Wählergemeinschaft nach. Mit der Nachbesetzung verbunden war auch die Neubesetzung von Ausschüssen.

Thomas Seemann übernimmt den Ausschusssitz von Ewald Plößner im Grundstücksund Bauausschuss und als Vertreter in der Gemeinschaftsversammlung der VG Kirchenthumbach. Zudem berief ihn der Marktgemeinderat als stellvertretendes Mitglied in den Finanzausschuss und in den Rechnungsprüfungsausschuss.

Nachrücker für die CWG im Ratsgremium ist Thomas Seemann. Die Vereidigung durch Bürgermeister Ewald Plößner war erster Tagesordnungspunkt in der jüngsten Ratssitzung. Foto: Robert Dotzauer